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Die Lebenshaltungskosten - Wo muss die Politik eingreifen und wie?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast 140698, 31. Mai 2022.

  1. Teoha

    Teoha Lexikon

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    @-Loki-
    Nehmen wir mal an, es wäre so.

    Du verurteilst Gewerkschaften sozusagen pauschal, weil es (webstverständlich) auch dort nicht nur weiss und schwarz
    gibt, sondern natürlich auch Bestrebungen, die nicht ausschliesslich dem Wohl der Arbeitnehmer dienen, sondern auch
    dem Wachstum der Gewerkschaft ?
    Und das es da auch Profilierungskämpfe und persönliche Interessen gibt, ist total überraschend ?

    Du kannst doch nicht so naiv sein, deswegen die ganze Organisation für sinnlos zu erklären. Gewerkschaften haben wichtige Funktionen, unfehlbar sind sie aber nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. April 2023
    Ecko gefällt das.
  2. -Loki-

    -Loki- Gott des Schabernacks und der List

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    Auf die Streiks der letzten Wochen, nicht die Bahn.
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Und dann ohne Fahrer? :eek:
     
  4. -Loki-

    -Loki- Gott des Schabernacks und der List

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    Ich habe explizit von Verdi gesprochen. Generell sind Gewerkschaften eine wichtige Sache und wurde sich auch in Deutschland erkämpft. Aber Verdi treibt es auf die Spitze und das merkt man.

    Nein die Arbeiten alle normal aber Kassieren keine Fahrt ab und schalten wohl System ab wo drüber fahrten erfasst werden. Viele Länder sind ja weiter als wir, da hast Monatsticket aber zahlst danach wie oft du wirklich fährst.

    Das finde ich ist ein guter Streik, da werden nicht die Kunden mit bestraft sondern einfach nur das Unternehmen was so kein Geld einnimmt.

    Stell dir vor die Bahn würde fahren aber keine Tickets kontrollieren oder Bus/Bahn würde fahren wie immer aber Verkehrsbetrieb würde nichts einnehmen.
     
  5. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    Ohne Mitglieder keine Gewerkschaft. Oder glaubst du die dafür notwendigen Strukturen fallen vom Himmel. Glaubst du ohne Mitglieder die Druck aufbauen und vor Ort alles organisieren gäbe es Gewerkschaften.
    Natürlich haben Gewerkschaften ein natürliches Interesse daran mehr Mitglieder zu bekommen. Die Mitglieder selber haben das gleiche Interesse. Nur eine hohe Mitgliederbasis ist stark genug entsprechenden Druck auszuüben um das Machtgefälle zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer auszugleichen. Ohne eine starke Gewerkschaft gibt es auch keinen Tarifvertrag.

    Amazon hat keine Tarifverträge und eine gigantisch hohe Fluktuation, weil es da niemand wirklich lange aushält. Die Anzahl der organisierten Mitarbeiter bei Amazon ist einfach zu gering, um da wirklich was zu bewirken.

    Richtig so. Streikbrecher sind das Allerletzte - wenn die wenigsten freiwillig auf die Tariferhöhung verzichten würden, aber natürlich nicht. Andere für sich kämpfen lassen, die Beiträge zur Gewerkschaft sparen, aber trotzdem die Kohle einsacken und die sonstigen Benefits einstreichen ist einfach ein asoziales Verhalten.

    Während der Pandemie haben sich eigentlich alle Gewerkschaften - insbesondere ver.di - massiv zurück gehalten, weshalb es in der Pandemie auch kaum Nennenswerte Lohnerhöhungen gab.

    Exakt solche Pläne gibt es bei den Gewerkschaften durchaus, wenn es um echte unbefristete Streiks geht. Bei einem unbefristeten Streik ist nämlich das Ziel, den Arbeitnehmer zu Verhandlungen zu zwingen, indem man wirtschaftlichen Schaden generiert.
    Das schafft man mit solchen Aktionen wie du sie beschreibst tatsächlich sehr gut, wenn denn die Kontrolleure auch organisiert sind.
    In Deutschland haben wir es aber meist nur mit "Warn-Streiks" zu tun. Dieser Streiks dauern nie länger als 3 Tage (dürfen sie gesetzlich auch nicht) und haben als ziel vor und während den Verhandlungen sichtbar zu machen, wozu man fähig ist.
    Die Demonstration von Stärke und das öffentlich machen der Ziele ist das Ziel von Warnstreiks und das erreichst du eben nicht dadurch, dass du keine Fahrkartenkontrolle machst. Hier im Ruhrgebiet wäre das übrigens auch nicht möglich, da die Kontrolleure überhaupt keine Angestellten des ÖPNV sind, sondern von einem externen Dienstleister kommen, der mit Mindestlohn die Leute abzockt.

    Es gab in den letzten Jahren praktisch nirgendwo Tarifverträge die nur 1 Jahr laufen. Meistens gehen sie 24 Monate.
    Ob gestreikt wird, oder nicht, liegt vor allem in der Hand der Arbeitgeber. Siehe aktuell den jetzt (wahrscheinlich) beendeten Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst.
    Im Oktober 2022 wurde die Forderung der Arbeitnehmer durch ver.di veröffentlicht. Die Arbeitgeber hatten also bis Ende Januar 4 Monate (!!!) Zeit ein Gegenangebot zu entwerfen und wagen es trotzdem zum ersten Termin ohne Gegenangebot zu erscheinen.
    Das ist an Respektlosigkeit kaum zu überbieten und es ist doch absolut klar, dass darauf eine Reaktion erfolgt.

    Das ist es was mich an der ganzen Debatte und an Beiträgen wie deinem - sorry wegen der jetzt folgenden harten Worte - einfach nur noch ankotzt! Es sind immer nur die bösen Gewerkschaften die Streiken. Die Gründe dafür, nämlich ein häufig absolut respektloses Verhalten der Arbeitgeberseite werden überhaupt nicht hinterfragt.

    Es will mir einfach nicht in den Kopf (wenn man nicht selber Arbeitgeber ist) wie man gegen Gewerkschaften sein kann, denn Mitarbeiter in Unternehmen mit Tarifverträgen verdienen im Schnitt 11% mehr als die in Unternehmen der gleichen Branche ohne Tarifvertrag. Sie Arbeiten im Schnitt 53 Minuten weniger, haben im Schnitt 2 Urlaubstage mehr . Zudem haben Unternehmen mit Tarifvertrag ca. 3x so häufig eine Innerbetriebliche Mitbestimmung (Betriebsrat) durch die Arbeitnehmer als ohne Tarifvertrag.

    Ohne Gewerkschaften gäbe es in Deutschland keine 5-Tagewoche, kein Betriebsverfassungsgesetz mit Mitbestimmung, einen bedeutend schlechteren Kündigungsschutz, keinen Mindesturlaub und wohl nicht einmal bezahlte Krankentage (in den USA ist es absolut z.B. üblich, dass Krankentage nicht bezahlt werden und es auch keinerlei Kündigungsschutz gibt).

    Nachtrag:
    Im Eifer des Gefechts die Quellen vergessen:
    ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl.
    Tarifliche und betriebliche Mitbestimmung
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. April 2023
  6. Coolman

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    Der Grund ist auch fast naheliegend, wenn die Laufzeit des neuen Tarifvertrages nur über ein Jahr laufen würde, wäre eine langfristige Haushaltsplanung im öffentlichen Dienst fast unmöglich. Deshalb vereinbart man meistens längere Laufzeit, um haushaltstechnisch besser planen zu können.

    Hat Vor- und Nachteile für die Beteiligten.

    Ansonsten sehr schöne Erklärung abgeliefert. (y) Danke!
     
  7. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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  8. brixmaster

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  9. Mario789

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  10. -Loki-

    -Loki- Gott des Schabernacks und der List

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    Das Problem ist auch in meiner Firma sind viele Kollegen die aufgrund verschiedener Gründe nicht ins Homeoffice können/wollten oder weil die Tätigkeit es nicht möglich macht.

    Gerade im RheinRuhr gebiet haben viele kein Auto und die wurden jedesmal getroffen. 1 Tag kann man mal Urlaub nehmen oder Stunden aber nicht ständig. So haben wir Kollegen die sich nun Abmahnungen eingefangen haben und total begeistert sind.

    Es war ein Notbetrieb geplant und das wurde blockiert und finde ich ist Streikbrecher sondern denkt auch an andere Angestellte. Bevor nun Fahrgmeinschaften kommt, dass ist nicht immer möglich.


    Auch in NRW - Warnstreiks am Dienstag, dem 29. September 2020

    Da hat es niemand interessiert das sich so Leute anstecken können weil auf ein paar Notbusse ausweichen mussten um arbeiten zu können.

    Streiken ja aber man hat auch die Pflicht bei dem ÖPNV an andere Angestellte zu denken.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. April 2023