1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Die Lebenshaltungskosten - Wo muss die Politik eingreifen und wie?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast 140698, 31. Mai 2022.

  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    156.962
    Zustimmungen:
    31.850
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Anzeige
    Klar, dann hat er aber automatisch mehr wie jeder ALG II Empfänger, denn der bekommt maximal 470€ (ohne Mietkosten)
    Davon kann man auch nicht leben.
    Arbeitet man kann man dann noch Wohngeld beziehen.
     
    Pedigi gefällt das.
  2. samsungv200

    samsungv200 Talk-König

    Registriert seit:
    25. März 2013
    Beiträge:
    5.949
    Zustimmungen:
    5.175
    Punkte für Erfolge:
    273
    Ich wohne ca. 17 Jahre in meiner Wohnung (Plattenbau), der Vermieter gleicht die Miete regelmäßig (ca. alle 2 Jahre) an. Da kostet eine 2-Zimmer Wohnung mit 50 m2 auch schon knapp 400 Euro warm.
    Wenn ich jetzt die selbe Wohnung neu beziehen würde, kämen noch ca. 24 Euro Hausreinigungskosten monatlich dazu, denn man darf die Reinigung nicht mehr selber durchführen. Zusätzlich müsste ich auch im Erdgeschoss für den Aufzug bezahlen, was jetzt noch alles unter Bestandsschutz fällt. Dann wäre ich schnell bei 450 Euro warm und das für ein Wohnklo ohne Trittschallschutz, wo ich regelmäßig die Nachbarn beim pinkeln zu hören muss...eigentlich untragbar...und das in einer Stadt, naja lassen wir das lieber...
     
  3. TefeDiskus

    TefeDiskus Gold Member

    Registriert seit:
    9. Juli 2013
    Beiträge:
    1.951
    Zustimmungen:
    6.543
    Punkte für Erfolge:
    273
    Auf dem freien Markt werde ich mir keine Wohnung mehr leisten können in Zukunft.
    Bin am 1. Januar in eine neu gebaute 50 qm Sozialwohnung gezogen.
    Kriege Rente wegen voller Erwerbsminderung, aufgrund diverser Krankheiten und Grundsicherung SGB XII.
     
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    156.962
    Zustimmungen:
    31.850
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Na hoffentlich musst Du da nicht irgendwann raus. Leider werden ja immer wieder neu gebaute Sozialwohnungen den Miethaien überlassen.
    Hier hat man im Viertel auch Wohnungen modernisiert und die Miete um 300% angehoben. (n)
     
  5. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

    Registriert seit:
    12. Mai 2005
    Beiträge:
    14.489
    Zustimmungen:
    16.309
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    Philips 50PUS6162/12 (349€-der Preis war der Überzeugungspunkt) , BDP5200, Sam.BD-H6500, Technistar K2 Isio+500Gb USB, Dabman I200CD
    Gerade die Diskussion um das neue Bürgergeld zeigt doch wie dümmlich mancher Politiker vor allen der Rechten bis CDU agiert.
    Eine Art des Sozialneides der genüsslich mit Falschinformationen oder Halbwahrheiten garniert wird.
    Gewolltes Unwissen oder bösartiger Angriff.
    Jeder der davon leben muss, kann davon leben, aber nur auf untersten Niveau.
    Dreist ist immer das Ausspielen von Arbeitnehmer ggü Sozialempfängern.
    Da herrscht dann das Motto: "Teile und herrsche."
     
  6. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

    Registriert seit:
    25. August 2001
    Beiträge:
    15.202
    Zustimmungen:
    6.376
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    65 Zoll 4K TV - Samsung Q85T
    AV Receiver -Denon X2500H
    5.1 Boxen - Nubert NuBox(x) Serie 2x B-70, 2x 310, 1x CS 330, 1x AW 440 Subwoofer
    Spielekonsolen - Xbox Series-X, Nintendo Switch, PS5
    Streamingdevices - Fire TV 4K Max / Chromecast Ultra Samsung TIZEN 2020
    Ich lese hier nirgendwo, dass behauptet worden wäre, dass man von ALG 2 oder dem künftigen Bürgergeld fürstlich leben könne und natürlich kann und muss man darüber diskutieren, ob bestimmte Jobs unterbezahlt sind oder ob ALG 2 / Bürgergeld wirklich für das Leben reichen, wenn es um die Versorgung von Menschen geht die (unverschuldet) in Not geraten sind.

    Trotzdem darf man nicht außer Acht lassen, dass es eben trotzdem massiven Sozialbetrug in dem Sektor gibt und auch Unwille zu arbeiten auf der anderen Seite und dazu bedarf es nun einmal entsprechender Kontroll- und Sanktionierungsmaßnahmen und da eben nicht um Arbeiter und Hilfsbedürftige gegeneinander auszuspielen, sondern um das System dauerhaft aufrecht zu erhalten und genug Mittel zu haben um den wirklich Bedürftigen zu helfen.
     
    Pedigi und Wolfman563 gefällt das.
  7. Berliner

    Berliner Lexikon

    Registriert seit:
    15. Januar 2001
    Beiträge:
    67.891
    Zustimmungen:
    33.066
    Punkte für Erfolge:
    273
    Es gibt Leute die sich mit HartzIV/Bürgergeld + bisschen schwarz arbeiten gemütlich einrichten. Ich und viele andere würden aber selbst bei einem BGE weiter arbeiten. Ich habe einen Lebensstandard, der mit Transferleistungen nicht aufrechtzuerhalten ist und ich möchte mehr als schlafen, essen, fernsehgucken und spazierengehen.
     
    Wolfman563 gefällt das.
  8. atomino63

    atomino63 Board Ikone

    Registriert seit:
    20. November 2004
    Beiträge:
    3.621
    Zustimmungen:
    48.562
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    beyerdynamic, canton, hifiman, marantz, panasonic, pro-ject, sennheiser, sony, technisat
    Ist manchmal nicht so einfach. Einige Jobs sind derart schlecht bezahlt, dass mancher nach Abzug aller Unkosten für die Arbeit, finanziell auf der selben Stufe steht, wie einer der zukünftigen Bürgergeldempfänger. Dass da der eine oder andere den Stecker zieht, kann ich absolut nachvollziehen, auch im Hinblick auf 45% Alters- besser Mindestrente vom letzten Einkommen ohne wirkliche Auskommen. Wobei Bürgergeld zusätzlich noch etwas falsches vorgaukelt, ich bin zwar ein Bürger, jedoch auf der Seite der Einzahler.
     
  9. Wolfman563

    Wolfman563 Talk-König

    Registriert seit:
    24. August 2011
    Beiträge:
    6.999
    Zustimmungen:
    24.562
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    aktiv:
    Topfield SRP 2410M
    Topfield SRP 2410

    Reserve:
    Topfield SRP 2410M LE

    Halde:
    Topfield SRP 2100 (TMS)
    Wie ich schon an anderer Stelle mal schrieb:
    Bei der derzeitigen "Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit" nach dem SGB XII hätte ich aufgrund meiner früheren beruflichen Tätigkeit im Bereich "soziale Sicherung" kein Problem damit, diese durch ein BGE zu ersetzen.
    Die kriegen nämlich diejenigen, die tatsächlich nicht (mehr) arbeiten können.

    Das könnte man dann teilweise dadurch mitfinanzieren, wenn man bei denen, die arbeiten könnten, aber schlichtweg nicht wollen, konsequenter durchgreifen und die Regelsätze um 100 Prozent kürzen (die Mietzahlungen, dann direkt an die Vermieter, müsste man wohl zur Vermeidung von Obdachlosigkeit aufrechterhalten) oder nur noch Sachleistungen gewähren dürfte.

    Zu meiner Zeit war effektiv bei einer Regelsatzkürzung von 30 % Schluss und die Sanktionen dementsprechend wirkungslos.

    Die "Verlierer" bei der Überleitung der damaligen Arbeitslosenhilfe nach dem SGB III, der Sozialhilfe nach dem BSHG und der Grundsicherung nach dem GSiG in die Leistungen nach dem SGB II und XII waren nämlich seinerzeit zum einen diejenigen, die vor der Arbeitslosigkeit gut verdient und dementsprechend auch relativ hohe Leistungen vom Arbeitsamt bezogen hatten und dann plötzlich genauso wenig wie diejenigen hatten, die zuvor schon jahrelang Sozialhilfe bezogen.
    Und zum anderen, diejenigen, die Leistungen nach dem GSiG bezogen, weil diese auch höher gewesen waren als die Grundsicherung nach dem SGB XII.

    Die, die davor schon von der Sozialhilfe lebten, hatten dagegen ab Januar 2005 erst mal mehr Geld auf dem Konto als davor.
    Das böse Erwachen folgte allerdings im April 2005, weil sie sich die ihnen vorher übersandten Infoschreiben und neuen Bewilligungsbescheide nicht durchgelesen hatten, aus denen hervorging, dass es keine einmaligen Beihilfen wie z.B. die zuvor im April und Oktober von amts wegen gewährten Bekleidungspauschalen mehr gab, sondern dieser Bedarf aus den höheren Regelsätzen anzusparen waren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Oktober 2022
  10. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

    Registriert seit:
    25. August 2001
    Beiträge:
    15.202
    Zustimmungen:
    6.376
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    65 Zoll 4K TV - Samsung Q85T
    AV Receiver -Denon X2500H
    5.1 Boxen - Nubert NuBox(x) Serie 2x B-70, 2x 310, 1x CS 330, 1x AW 440 Subwoofer
    Spielekonsolen - Xbox Series-X, Nintendo Switch, PS5
    Streamingdevices - Fire TV 4K Max / Chromecast Ultra Samsung TIZEN 2020
    Naja. Wenn das jeder machen würde (also zu niedrig bezahlte Jobs kündigen oder nicht annehmen), dann müssten die Arbeitgeber zwangsläufig reagieren und besser zahlen, denn die Arbeit macht sich ja nicht von alleine. Ich behaupte aber einfach mal, dass man mit einer soliden Ausbildung und einem einigermaßen vernünftigen Abschluss durchaus einen Job bekommt, der einem ein Gehalt deutlich über dem Bürgergeld ermöglich - zumindest wenn man alleine, zu zweit oder maximal 1 Kind hat.

    Ab dem zweiten Kind wird es dann schon schwieriger und wer wirklich Bock auf Großfamilie hat, der muss schon einen exorbitant guten Job haben, denn Gehälter steigen - im Gegensatz zum Bürgergeld - eben nicht automatisch, mit jedem weiteren Kind und Kindergeld ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das gleiche gilt natürlich auch für Miete und Heizgeld. Von Übernahmen für Gelder für Klassenfahren, OGS, Schulmittel usw. ganz zu schweigen.