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NPO Radio 4 gestört

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von Medienmogul, 24. Juni 2022.

  1. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Liebe Freunde,

    wer im Kölner Raum NPO Radio 4 hören will, braucht jetzt die App:

    NPO Radio 4 app | App de studio

    https://play.google.com/store/apps/details?id=nl.omroep.npo.radio4&gl=US

    ‎NPO Radio 4 – Klassieke muziek

    oder hier:

    NPO Radio 4 for Android - APK Download

    Mit einer guten VHF-Dachantenne lässt sich ggf. auch ein störungsfreier DAB+ Empfang realisieren. Ich habe aber noch kein Haus in NRW gesehen, das eine vertikal polarisierte, nach Holland ausgerichtete VHF-Antenne auf dem Dach hätte.

    Satellit fällt aus. Erstens ist das Signal auf 23º Ost, was fast niemand hat, so dass es zweitens auch nicht mehr darauf ankommt, dass das Signal, das hier in Deutschland niemand empfängt, auch noch verschlüsselt ist.

    Der traditionsreiche UKW-Empfang ist seit einigen Wochen gestört.

    Vom grenznahnen Roermund (A52 nach Düsseldorf) kommt das kräftige UKW-Signal mit 100 KW trotz Richtdiagramm durchaus bis nach Düsseldorf und bis nach Köln.

    Die Kölner haben sich jetzt erdreistet, die UKW-Frequenz 94,5 wieder zu belegen. Laut Schnelleinstieg - www.ukwtv.de - UKW/TV-Arbeitskreis e.V. sendet mitten in der Kölner Innenstadt lulu.fm mit 30 Watt vom ehemaligen Telekom-Gebäude in der Sternengasse.

    Das NRW-Lokalradio Radio Köln sendet aus der Sternengasse mit immerhin 16-facher Power, also mit 500 Watt, auf 107,1.

    Damit hat sich Radio Köln entschieden, nicht vom 262 Meter hohen Colonius zu senden. Als einziger UKW-Sender ist Radio Erft auf dem großen Turm aufgeschaltet, welches den linksrheinischen Speckgürtel von Köln versorgt und deswegen 260 Meter Höhe gut gebrauchen kann. Beide Privatsender gehören mehrheitlich dem großen Kölner Medien- und Zeitungsverlag, der auch den Kölner Stadt-Anzeiger - Aktuelle Nachrichten aus Köln und der ganzen Welt herausgibt.

    Der Colonius ist immerhin 100 Meter höher als das Wahrzeichen der Stadt und wird (inzwischen) zur Austrahlung von digitalem Rundfunk und Fernsehen genutzt: 3 DAB+ Muxe und alle 6 DVB-T2 Muxe werden mit ordentlicher Leistung aus großer Höhe in Köln-Neuehrenfeld ausgestrahlt.

    Anders als in Berlin, Frankfurt, München, Toronto und vielen anderen Weltstädten haben sich die Kölner Radio-Veranstalter für den UKW-Empfang gegen den örtlichen "Big Tower" entschieden. (Ausnahme: Radio Erft auf 105,8 - das aber im internationalen Vergleich nur lächerliche 2 KW hat.)

    Seit Jahren stört Radio Erft mit seiner Zweit-Frequenz in der rheinischen Kreisstadt Bergheim den Fernempfang von NPO Radio 4 aus Markelo.

    Markelo ist der wichtigste holländische Grundnetzsender für NRW und benutzt 91,4 - 96,2 - 98,4 und 104,6.

    Weitere 30 Watt in der Kölner Sternengasse hat das katholische Domradio auf 101,7. Ebenfalls nutzt der DLF die Sternengasse, um den Äther zu verpesten. :p

    UKW-Fernempfang wird damit immer schwieriger. Die Medienpolitik ignoriert die Interessen eines ungehinderten, grenzüberschreitenden Rundfunk- und Fernseh-Empfang und kleistert die wertvollen Frequenz-Ressourcen zu. :p

    Und dies ist nun der Störenfried, der die Liebhaber klassischer Musik verärgert:

    CSD Radio startet am Freitag in Köln – radionews.de

    CSD Radio startet am Freitag in Köln

    CSD Radio – Köln 94,5 MHz

    csd old

    Köln: CSD-Radio startet am Freitag auf UKW

    Zwei Fragen: 1.) Wo kann man sich über den gestörten Holland-Empfang beschweren?

    2.) Was passiert nach dem 03.07.2022?
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juni 2022
  2. Hallenser1

    Hallenser1 Talk-König

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    Da kannst du dich beschweren solange du willst,Deutschland ist kein Zielgebiet der niederländischen Programme. Erst wenn ein deutsches Programm in den Niederlanden stören würde...
     
  3. sano16

    sano16 Senior Member

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    Im Bergischen Land ab Leverkusen geht auch noch die 98.7 oder auf DAB+ . Natürlich ist das mies was da ist mit der 94.5 aus Köln , sie hätte ne gute Reichweite aber so nur bedingt. Die Frequenz ist übrigends ausgeschrieben bis August. Wer dann drauf kommt bleibt abzuwarten. Das ist aber erst der Anfang.

    Aber da bald die neue UKW Kette in NRW auch noch startet gibts noch mehr Störsender ;) . Wie SWR1 RP 92.4 vs Dormagen 92.3 NRW1 ;) .
     
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    3.) was hat das mit dem Analog Thema hier zu tun?
     
  5. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    @Gorcon: klär mich auf! UKW-Empfang ist meines Wissens analog. Wo soll über den UKW-Empfang diskutiert werden, wenn nicht in der Analog-Ecke? :confused:

    Der Thread über "NRW 1" befindet sich doch auch hier in der Analog-Ecke. Nur dass NRW 1 diesmal nicht der Schuldige ist.

    @Hallenser1: Die Frage war: wo kann man sich beschweren? Möchtest du dazu etwas sagen?

    Eigentlich hat die Digitalisierung der Radiolandschaft gute Fortschritte gemacht. Der Rheinturm in Düsseldorf, der Colonius in Köln und der Florian in Dortmund strahlen drei ganz überwiegend mit Privatsendern besetzte DAB-Muxe aus.

    Ist es da wirklich nötig, einen neuen UKW-Flickenteppich zu schaffen?

    Die von @sano16 berichte Störung von SWR 1 RP finde ich überhaupt nicht gut.

    Muss das sein?
     
  6. KayHawayy

    KayHawayy Foren-Gott

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    @Medienmogul
    Ich habe keine Ahnung von den technischen Dingen, die Du erwähnst, daher ist meine Frage vermutlich nicht hilfreich, aber: am Niederrhein empfange ich NPO Radio 4 über DVB-T. Dafür bist Du wahrscheinlich zu weit weg, oder?
     
  7. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Lieber @KayHawayy, vielen Dank für deine Rückmeldung. Wenn du holländisches Fernsehen terrestrisch empfangen kannst, dann bist du aber sicher auch nahe genug dran, um NPO Radio 1 - 5 auf DAB+ zu bekommen.

    Um deine Frage zu beantworten: DVB-T2 aus Holland empfange ich zurzeit gar nicht. Testmessungen auf meinem Hausdach verliefen leider ergebnislos. Dagegen könnte ich DAB aus Holland stationär, also bei mir zu Hause, mit einer sehr guten VHF-Dachantenne stabil und zuverlässig empfangen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Holländer für DAB+ zusätzliche Sender in Betrieb haben, die kein Fernsehen ausstrahlen. Diese VHF-Dachantenne müsste ich mir allerdings erst kaufen, und dann hätte ich noch ein größeres Problem mit der VDE-konformen Erdung.

    Allerdings höre ich Radio meistens unterwegs im Auto, und obwohl ich seit anderthalb Jahren DAB im Auto habe, geht auf den Strecken, wo ich fahre, das holländische DAB ungefähr eine Minute lang. :eek:

    UKW hat da gegenüber DAB deutliche Vorteile. :cool:

    Als ich 10 oder 11 Jahre alt war, entdeckte ich zum ersten Mal das erste holländische Fernsehprogramm, jahrzehntelang auch "Nederland 1" genannt. Dieses Programm kam damals auf VHF-Kanal 7 vom holländischen Sender Markelo.

    Analoges Fernsehen ist längst abgeschaltet, aber UKW ist noch in Betrieb. In weiten Teilen des Ruhrgebietes ist 96,2 die UKW-Frequenz von NPO Radio 3. Als ich klein war, kam auf 98,4 NPO Radio 4 von Markelo. Nach dem Start von NPO Radio 1 gab es eine Frequenz-Rochade: die "gute" 98,4 ging an NPO Radio 1. Radio 4 bekam die 91,4 und Radio 2 die noch viel schlechtere 104,6.

    Fährst du Richtung Düsseldorf, kommen andere holländische Sender-Standorte bzw. Sendetürme ins Spiel. Roermond liegt sehr nahe bzw. direkt hinter der Grenze. Das Fernsehen kam auf den analogen Kanälen 5 und 31, wobei @mischobo bestimmt etwas dazu sagen kann:

    Der Kanal 5 wurde in Bonn zu Analog-Zeiten von Sat.1 benutzt. Außerhalb von Bonn war wegen der starken Interferenz aus Holland das deutsche Sat.1 ungenießbar.

    RTL hatte damals den Kanal 52 auf dem großen Turm in Büderich / Wesel. Dieser Fernsehturm ist das höchste Bauwerk in ganz Nordrhein-Westfalen (so wie der Turm in Scharteberg / Eifel das höchsts Bauwerk in Rheinland-Pfalz ist.)

    RTL auf Kanal 52 aus Wesel hatte richtig Power. Heute werden dort die üblichen Muxe von DVB-T2 und DAB ausgestrahlt. Aus Wesel kommt mit viel Power auch das DLF-Hauptprogramm auf UKW 102,8.

    Der NL-Sender Roermond hat für seine fünf UKW-Programme jeweils 100 KW.

    Die 5 UKW-Frequenzen aus Roermond sind 88,2 / 90,9 / 94,5 / 100,3 und 104,8.

    Im Bereich unter 100 MHz gab es bisher im Regierungsbezirk Düsseldorf keine ernsten Stör-Versuche, weder durch den WDR noch anderweitig.

    Die 100,3 aus Roermond hat damit zu kämpfen, dass mit 100 KHz Abstand ein super-starkes WDR 2-Signal vom Bonner Venusberg kommt. Die 104,8 konkurriert ein wenig mit der 104,9 aus Ahrweiler.

    Das ist die Hauptfrequenz von Big FM in NRW, zumal Big FM keine UKW-Frequenz in Bad Marienberg hat. Hier in Hagen bzw. in Südwestfalen läuft RPR 1 fast besser auf der 102,9 aus Bad Marienberg als auf der 103,5 aus Ahrweiler.

    Neu ist - und das ist aus meiner Sicht eine fundamentale Veränderung in der NRW-Medienpolitik - dass jetzt - zum ersten Mal, seit ich denken kann - eine holländische Hauptfrequenz in weniger als 75 km Abstand durch eine deutsche UKW-Funzel kaputt gemacht wird.

    Das hatten wir meines Wissens noch nie. Was wir hatten, war Radio Erft in Bergheim auf der 91,4. Aber erstens sind es von Bergheim bis Markelo deutlich über 100 km. Und zweitens war gerade in Bergheim der Empfang des Klassik-Senders NPO Radio 4 anstatt vom weit entfernten Markelo über das erheblich näher gelegene Roermond problemlos möglich.

    In Bergheim sollte NPO Radio 4 auch auf der 98,7 gehen - was die alte AFN-Frequenz aus dem Taunus ist, die bekanntlich dem DLF-Hauptprogramm übergeben wurde.

    Die 88,2 ist in Coesfeld wieder belegt - aber auch das sind deutlich mehr als 100 Kilometer. Und umgekehrt gehört Coesfeld geografisch gesehen eindeutig zum Versorgungsgebiet von Markelo, so dass man dort Roermond nicht braucht.

    Zusammenfassung: Eigentlich sind wir an einem Punkt, wo DAB+ gut ausgebaut ist und flächendeckend / landesweit 30 Privatsender empfangbar sind.

    Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, regionale DAB-Muxe zu starten, wenn der Landesmux zu teuer, uninteressant oder überfüllt ist.

    Auf der anderen Seite haben wir im UKW-Bereich etablierte überregionale Sender, die zum Teil seit 50 Jahren in Betrieb sind. Das betrifft die angrenzenden ARD-Rundfunkanstalten, aus NRW-Sicht SWR, HR und NDR.

    NRW hat eine sehr große gemeinsame Grenze mit den Niederlanden. Bisher waren zumindest die NL-Hauptsender bis weit nach NRW hinein über UKW gut empfangbar.

    Wie an anderer Stelle bereits diskutiert wurde, klappt das mif dem überregionalen DAB-Empfang bei weitem nicht so gut wie auf UKW.

    Meine Frage ist, ob es wirklich sinnvoll ist, jahrzehntelang verfügbare, überregionale UKW-Programme zu stören (bzw. deren Empfang unmöglich zu machen), um die Partikular-Interessen einiger weniger Digital-Verweigerer zu befriedigen.

    Ich habe überhaupt nichts gegen CSD Radio. Ich finde, die können ganz prima auf DAB senden. Ich fände es auch gut, wenn Köln als Modellprojekt einen DAB-Städte-Mux starten würde:

    Da hätten wir mit Antenne Pulheim, Campusradio, CSD Radio und Domradio schon vier Kandidaten, die zurzeit bei DAB (noch) nicht dabei sind.

    Aber die überregionale UKW-Landschaft durch neue, kleine Funzelsender kaputt zu machen - damit bin ich überhaupt nicht einverstanden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. Juni 2022
    sat-freak und KayHawayy gefällt das.
  8. Hallenser1

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    Verstehen ist wie immer nicht deine Stärke, dem Thema wird sich keiner annehmen, da die Niederländer keine Versorgungspflicht in Deutschland haben. Also noch mal, nimm es hin und gut.
     
  9. Gorcon

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    Weil Du oben etwas von DAB+ und Sat schreibst.
    Ist doch bei DAB+ noch schlimmer!
     
  10. ska67

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    Also ich habe eben mal bei vtuner.com nachgesehen. Dort ist das Programm npo4 gelistet und läßt sich auch starten. Die meisten Internetradios greifen auf diesen Dienst zu. Man muß also nicht erst eine App installieren und kann das Programm auf den gängigen Geräten oder am PC hören.