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Kabelanschluss komplizierte Zuständigkeit für Leitungen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von emtewe, 20. Mai 2022.

  1. Volterra

    Volterra in memoriam †

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    1986 habe ich mein Haus aufgestockt.
    Dafür wurde für oben ein 8m hohes Treppenhaus an die vorhandene Fassade gebaut und das 3x3m Dach ist aus Kupfer. Die neuen Regenrinnen / Ablaufrohre sind auch aus Kupfer.
    Geerdet wurde nichts.
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    1986? Schon lange her und genügend Zeit die Bauvorschriften sukzessive zu verschärfen. 1986 durfte z.B. noch Asbest verbaut werden, heute undenkbar.

    Und was Regenrinne und Fallrohr angeht, wenn auch nicht aus Kupfer:
    Anno 1992, ein paar Wochen nachdem mich ein Erdbeben fast aus dem Bett gerüttelt hatte, wurde ich nachts durch einen sehr lauten Explosionsknall geweckt.
    Wie sich herausstellte hatte bei uns der Blitz eingeschlagen.
    Altbau, durch eine oben verblechte Feuerschutzwand vom Nachbarhaus getrennt.
    Wie deutlich zu erkennen war, schlug der Blitz in das Blech der Feuerschutzwand ein, sprang auf die Regenrinne über und wurde über das Fallrohr in den Boden geleitet.
    Nachbarn, die unter dem Dach wohnten, hatten ihren Fernseher vor der Feuerschutzwand stehen. Der Fernseher hat es nicht überlebt, das Antennenkabel war verschmort und der Hausanschlussverstärker wurde zerstört. Andere am Hausverteilnetz angeschlossene Geräte, bei mir TV-Gerät VHS-Rekorder und UKW-Tuner, blieben ohne Schaden. Auch an anderen elektrischen Geräte gab es im gesamten Haus keine Überspannungsschäden.
    Das Blech auf der Feuerschutzwand sowie Regenrinne und Fallrohr mussten ersetzt werden. Die Ableitung des Biltzes über das Fallrohr hatte Spuren auf der Fassade hinterlassen, die ebenfalls beseitigt wurden.
     
  3. Discone

    Discone Institution

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    Der Organisator der Eigentümerversammlung / die Hausverwaltung sollte sich informieren, an welcher Wand die Möglichkeit für die Montage einer Sat-Antenne besteht (ohne vorgeschriebene Blitzschutzerdung). Auch mit alten Koaxialleitungen und gemischter Verteilstruktur könnte eine (DVB-T und DVB-T2) TV-Verteilung realisiert werden, ohne Beschädigungen der Wände mit den Antennendosen in jeder Wohnung. Von Fachfirmen drei Angebote für die nachfolgende Lösung mit einem POLYTRON Kompaktumsetzer |SAT nach DVB-T| einholen, das wäre dann mit einer einmaligen Kostenumlage günstiger als die Sanierung vom Kabel-TV mit neuen Koaxialleitungen und der heute üblichen Sternverteilung: Ersatz für alte Analog Kabel-TV Umsetzung |es müssten Montageplätze für die Antennen und für den POLYTRON-Umsetzer gefunden werden, und zusätzliche Verlegewege für die neuen Antennen-Koaxialleitungen|.

    Wenn viele Eigentümer für Kabel-TV spätestens ab 2024 nicht mehr bezahlen (Verbot vom Nebenkostenprivileg), wäre über die Verwaltung ständig eine neue Kostenverteilung und die Verplombung von DVB-C in diversen Wohnungen erforderlich / oder jeder Wohnungsnutzer muss zukünftig einen Einzelvertrag mit dem Kabel-TV Anbieter vereinbaren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Mai 2022
  4. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Das ändert aber nichts am derzeitigen Preis!
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Jeder Anlagenbetreiber muss - auch bei ungestörtem Empfang - nach SchuTSEV sicherzustellen, dass die Anlagensignale nicht als Elektrosmog in die Nachbarschaft abgestrahlt werden. Das weiß aber kaum eine Hausverwaltung. Bei einer WEG mit nur 9 Wohneinheiten und 3 Stammleitungen käme ich auch aus ökonomischen Gründen nie auf die Idee eine Kopfstellenumsetzung zu empfehlen um das alte Koaxnetz zu erhalten und bei nur einfach geschirmten Kabeln einen Besuch des Funkstörungsmessdienstes der Reg.-TP zu riskieren.

    Die bei Umstellung auf Kabelanschluss gewählte Methode von der umgedrehten Stammleitung mit bestenfalls nur 3 (?) Antennensteckdosen nebenan zwei Stammleitungen zu versorgen ist auch dann Murks, falls nicht wie so oft durch antennentechnisch blinde Laien aber auch antennentechnisch einäugige Elektriker ohne Rücksicht auf die Folgedosen Sonderwunschdosen, Abzweiger oder gar Verteiler eingeschleift wurden.

    Bei fachgerechter Vorgehensweise wären an allen Steckdosen die realen Pegelspektren aufzumessen und festzustellen ob die Antennenkabel normkonform in Leeerrohren verlegt wurden. Dass in diesem Objekt tatsächlich nur eine Antennendose je Wohnung installiert ist und keine Sonderwunschdosen eingepfuscht wurden, wäre für wohnungsübegreifende Stammleitungen absolut untypisch.

    Unabhängig von der Art der Signalzuführung hat eine wie schon bei der linken Stammleitung praktizierte umgedrehte Signalzuführung von unten mit einem im Allgemeinbereich zugänglichen Verteiler absolute Priorität. Dass die Verbindung im Keller zum HAV nach LAR ein leicht lösbares Problem ist, sei nochmals erwähnt.

    Wenn die wahre Verteilnetzstruktur mit allen Sonderwunschdosen ermittelt ist, kann man sich auch über eine Umstellung auf eine zukunftsichere Unicable-Lösung unterhalten.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Mai 2022
    emtewe gefällt das.
  6. Discone

    Discone Institution

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    Mit alten und schlecht geschirmten Leitungen wären auch aktuell mit DVB-C unzulässige Funksendungen / Elektrosmog möglich, war bisher der Funkstörmessdienst dort schon aktiv (Theorie und Praxis)? Mit Zustimmung aller Eigentümer wäre eine neue Einkabel- Sat-Verteilung (mit zusätzlicher Einspeisung von terr. Empfangssignalen) die beste Versorgungslösung. Dann müssten aber hohe Kosten und die Belastungen durch Lärm und Staub in jeder Wohnung akzeptiert werden. Wenn bisher die alten Koaxialleitungen schon in Rohr verlegt sind, dann könnte pro Strang auch eine neue Leitung nachgezogen werden (jeweils an der alten Leitung befestigen, Kabelgleitmittel und zwei Personen sind erforderlich).
    Kabel-TV Anbieter wollen bei der Neuversorgung oder Sanierung von Mehrfamilienhäusern eine Sternversogung einsetzen, jede Wohnung soll trennbar und die Überwachbarkeit der Nutzeranzahl soll beim Verstärker möglich sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Mai 2022
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Die Signale des Kabelnetzes am Hausübergabepunkt in ein nicht ausreichend abgeschirmtes Hausverteilnetz einzuspeisen wurde zwar oftmals praktiziert, war aber offiziell noch nie erlaubt.
    Sollte es da zu Funkstörungen in der Umgebung kommen dürfte sogar die Bundesnetzagentur etwas dagegen unternehmen.
    Sprich: Unzureichend abgeschirmte Koaxleitungen der Hausverteilung müssten durch ausreichend abgeschirmte ersetzt werden.
     
  8. Discone

    Discone Institution

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    Eine neue Kabel-TV Sternverteilung mit getrennten und neuen Koaxialleitungen zu jeder Wohnung ist mehr Aufwand als neue Leitungen in einem vohandenen Rohrsystem mit gemischter Verteilstruktur (Baumnetz) für DVB-T oder für Satellit (Einkabel-Verteilung mit Abzweigern). Mit DVB-T / DVB-T2 können an jeder Antennendose mehrere Empfangsgeräte angeschlossen werden (bei Kabel-TV wäre das auch möglich).
     
  9. lg74

    lg74 Platin Member

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    Das hier hattest Du aber zu Kenntnis genommen?
    ---

    Bitte NIE, NIE, NIE in DVB-T!

    Warum?

    DVB-T1 kann nur maximal 31,6 MBit/s Nettodatenrate, wenn man alle relevanten Parameter an den "Anschlag" schiebt (8 MHz Bandbreite, Guard 1/32, 64 QAM, FEC 7/8). Das könnte man niemals terrestrisch verwenden, im Kabel ist die Robustheit aber immer noch viel zu hoch - zu Lasten der spektralen Effizienz. Vergleiche DVB-C mit 256 QAM / 6900 kSymb/s: 50,8 MBit/s Nettodatenrate.

    Und nun schau Dir die HD-Transponder der ARD an: 42,5 MBit/s passen da jeweils drauf. Es müsste immer was gefiltert werden, damit der Rest in 31,6 MBit/s passt. Man müsste mindestens 11 MBit/s entfernen - niemals weniger. Da die TV-Programme im Statmux laufen, haben sie keine feste Videobitrate, mit der man kalkulieren könnte. Schau Dir mal die minimalen Videobitraten an, die der automatische Scan auf TP 19 gefunden hat (und der rennt da nur 1 mal am Tag drüber, das kann also real noch weniger Bitrate sein): DVBS DVBS2 DVBS2X Bitrate Monitoring 11493 H Astra 19.2East

    Das Erste HD mit minimal 4,0 MBit/s Video. Dazu Audio 2 mal 280 kBit/s und 1 mal 470 kBit/s (das sind die Bruttowerte für 256 kBit/s MP2 bzw. 448 kBit/s AC-3), dazu Daten ca. 700 kBit/s. Selbst das Entfernen von Das Erste HD würde im Extremfall weniger als 5 MBit/s freisetzen, der Rest (nur noch arte HD und SWR HD) könnten gemeinsam noch immer den Mux crashen durch Überschreitung von 31,6 MBit/s.

    Das sieht bei den anderen Muxen nicht besser aus. Bei TP39 und TP 61 kann man immerhin beim Radio eine verlässliche Bitrate entfernen. Die reicht aber weder da noch dort aus, um den Rest dauerhaft und sicher unter 31,6 MBit/s zu bringen.

    Also: aus einem "HD-Transponder" würden bei Umsetzung in DVB-T immer 2 DVB-T-Kanäle. Sehr "effizient", sowas. Und sehr teuer.

    Der genannte Polytron kann glücklicherweise von DVB-T auf DVB-C umgestellt werden (steht zumindest auf der Polytron-Webseite). Bei DVB-C hat man diese Probleme nicht. Da reichts bei allen für Deutschland relevanten Astra-Transpondern außer TP 99 Sky (da sind Programme drauf, die laut Sky nicht in Kabelnetze eingespeist werden dürfen, filtert man diese, hat man für den Rest wieder genug Platz) und ggf. SRF via Hotbird (wo aber außer SRF Info HD und dem Hörfunk alles verschlüsselt ist).

    Also bitte keinesfalls mit DVB-T-Umsetzungen hantieren, das ist ineffizient wie sonst nichts (doch; wie DAB+ in Kabelnetzen, spektrale Effizient zigmal niedriger als bei DVB-Radio).

    Auch die Leistungsaufnahme der Kopfstellen - egal ob T oder C - ist für 9 Wohnungen zu groß. 30 W mindestens muss man rechnen.


    Wie hoch ist das Risiko? Ok, Großstadt mit nahegelegenem Flughafen ist nochmal ein anderes Kaliber, aber proaktiv fahren die doch nicht die Straßen ab, wenn niemand eine Störung gemeldet hat?

    ...bei der aber offenbar wiederum der Vodafone-Kabelanschluss zwecks Internet mit eingespeist werden müsste. "Zweidraht-Internet" über DSL soll ja dort eher mickrig sein...

    Und: Unicable ist zwar nett, aber dann sollten es bitteschön mindestens 4 Userbänder je Wohnung sein und das alternative Anschließen eines Legacy-Gerätes sollte auch möglich sein. Klar - gibt es, Jultec. Wenn man es für beide Häuser getrennt aufbaut, wäre es im großen Haus z.B. ein JRS0506-4T (knapp 500 EUR) und im "kleinen Haus" ein JRS0504-4T (ca. 330 EUR). Oder der Mann vom TÜV drückt alle 4 Augen zu (je Kabel eines) und erlaubt den 4 Stammleitungen den Weg ins Nachbarhaus. Damit hat man aber wieder die elektrische (galvanische Gleichspannungs-)Verknüpfung beider Häuser, die man vielleicht nicht wünscht. Mit separaten Anlagen könnte man vielleicht (!) dennoch DOCSIS-Internet aus dem Haus mit HÜP rüber ins andere Haus holen, indem man für diese Leitung ein galvanisches Trennglied einfügt, das wenigstens Ausgleichströme im Regelbetrieb verhindert, aber auch kein "Blitzschutz-Schott" ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Mai 2022
    Dipol gefällt das.
  10. Discone

    Discone Institution

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    Mit Sat auf DVB-T Umsetzung würde man ja hauptsächlich Private Programme oder ausländische Programme in die Hausverteilung einspeisen, alles unverschlüsselt (ausreichende Qualität von RTL-SD dann zusatzkostenfrei, sehr viele UHF-Kanäle sind drahtgebunden ohne Frequenz-Knappheit konfigurierbar). Alle vor Ort direkt empfangbaren DVB-T2 HD-Programme können mittels getrennten Antennen hinter dem Umsetzer zusätzlich eingespeist werden, in der Nähe von Österreich (z.B. am Bodensee oder in Bayern) sogar noch SimpliTV DVB-T2 Programme, bereits dauerhaft freigeschaltete CI+ Module werden günstig im Handel angeboten. :)

    Und eine Internet-Versorgung über Telefonleitung mit 20 MBit / s bis 30 MBit / s ist ohne IPTV / OTT Nutzung für viele Leute ausreichend, dann auch günstiger als unnötige 250 MBit / s (50 MBit / s VDSL bei mir auch für zusätzliches IPTV völlig ausreichend).
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Mai 2022