Kabelinternet mit Sat Anlage verbinden

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Guten Morgen,

ich versuche es mit dem SSD 5-07. Dann muss ich eben neue Blenden holen. Eigentlich brauch ich nur einen Tunereingang. Brauch keinen Twin Tuner oder so. Das brauch man doch eh nur wenn man Zeitgleich auch aufnehmen möchte oder?! Ich kenn mich da gar nicht mit aus. Ich bin froh wenn ich nur normales TV hab.

Ich hab überlegt noch eine 5 Dose im Erdgeschoss zu legen. Ich kann da ohne Probleme noch ein Kabel in den Raum vom Keller ziehen.
Welcher Verteiler (Vorher EBC 114) wäre dann der richtig? Hab versucht mich auf der Webseite vom Hersteller schlau zu machen. Aber bevor ich was falsches Kaufe frage ich lieber nach ;-)

 

Der Threadersteller weicht dem Thema "Blitzschutz" seiner Sat-Anlage immer noch konsequent aus.
Außerdem:
Ein Receiver, der Unicable beherrscht, muss nicht mit dem installierten LNB klarkommen. Unicable bedeutet in der Regel, dass ein Einkabelsystem nach EN 50494 (gerne als Unicable 1 bezeichnet) unterstützt wird. Das vorhandene LNB ist aber mit seinen 24 Teilnehmern nach EN 50607 (wird JESS bzw. Unicable 2 genannt) spezifiziert; dieses Protokoll unterstützen derzeit leider noch nicht sehr viele Receiver bzw. TV-Geräte.

 

Er hat sich doch im parallelen Beitrag (Hifi-Forum unter Kabelinternet mit Sat Anlage verbinden, TV-Empfang - HIFI-FORUM wo auch die Bilder hier in Beitrag #1 her verlinkt sind) bereits entschieden was er jetzt machen möchte/wird.

 

5-fach gibt es meiner Erinnerung nach quasi exotisch von Televes, aber verbreitet ist anders. Leicht beschaffbar müsstest Du auf 6-fach (... und das mit Dioden) gehen. Das bedeutet höhere Dämpfung, was die Verwendung SSD 5-07 noch fragwürdiger macht. Aber gut, Du scheinst daran festhalten zu wollen.

Dieses LNB ist nicht ausschließlich für EN 50607 spezifiziert, sondern bietet für UB 1..8 auch die Option, mit EN 50494 zu steuern (siehe fett gedruckten Hinweis im Datenblatt).

Dieses LNB liefert allerdings kein zu EN 50494 konformes Signal. Auch dieses LNB fällt unter Besonderheit dCSS Einkabelsignal.

 

@globalsky ich weiche den Thema nicht gekonnt aus. Sat Verkabelung ect ist für mich Neuland. Deswegen suche ich ja den Rat wie ich was mache bzw machen kann.

@satmanager ...ja hast recht....es kann nie schaden mehrere Meinungen sich einholen zu lassen ;-). Auch wenn es eine andere Plattform ist. Ich bin nehmlich schonmal auf die Nase gefallen. (Elektriker der wusste das ich zukünftig SAT haben möchte hat mir die braun telecom btv mmd 412-d Dose empfohlen und eingebaut). Das hab ich jetzt davon....Dosen die ich austauschen muss. Der damalige Hinweis von Ihm war...."du kannst ohne Probleme die Sat schüssel mit ans Kabelnetz nehmen"...

Ich halte mich an der SSD 5-07 nur fest weil es für mich als Leihe am einfachsten ist. Ich hab keinen Plan von Dämpfungsdioten und so und wann ich merke das ich sie einsetzten muss oder wie ich das dann direkt anbringe. Ich will den einfachsten weg gehen und nur ganz schlichtes TV haben.

Das LNB wurde mir damals auch vom Elektriker empfohlen, da es nur ein Kabelanschluss hat....deswegen hab ich das Ding.
Ich kann Handwerklich einiges...jedoch ist alles was mit Strom zutun hat eine andere Welt für mich.

 

Am einfachsten mit welcher Begründung? Nicht ganz so ausführlich stand das alles schon da:


Der formal korrekte Ansatz A) sieht auch für eine einzelne Dose an einem Verteilerausgang eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand oder eine echte Enddose wie SSD 5-07 vor. Das liegt aber nur daran, dass man – von 20 dB Eigenentkopplung eines Verteilers ausgehend – von jedem Verteilerausgang bis zum Sat-Ausgang der Dose mind. 5 dB Dämpfung braucht, um die Anschlüsse auch bzgl. des HF-Signals wie gefordert gegeneinander zu entkoppeln.

Da man diese 5 dB mit einer Stichdose alleine nicht erreicht, ist man mit Enddosen auch unabhängig davon, wie hoch das Kabel zwischen Verteiler und Dose dämpft, aus dem Schneider.

Der Haken daran: Mit 7 dB alleine von der Dose und der Dämpfung des Kabels schießt man mit der Folge über das Ziel hinaus, dass nach einem UK 124 mit seinem nicht besonders hohem Ausgangspegel das Signal "zu schwach" werden kann, wenn man an einer Dose mehrere Tuner nutzen möchte und dazu noch einmal lokal splitten muss. Zumal sich die Entkopplungsfrage auch für diese lokale Aufteilung stellt. Bedeutet: Wenn man wegen der Entkopplung grundsätzlich Enddosen nach einem Verteiler fordert, darf man von den Ausgängen eines zusätzlich lokal eingesetzten Verteilers erst recht nicht direkt auf die Tuner gehen.


Der formal nicht korrekte Ansatz B sieht Stichdosen nach einem Verteiler vor. Dieser Ansatz ist alleine deshalb für jemanden, der unbedingt UK 124 o.ä. verwenden möchte, pragmatisch, weil es mit "Unicable" selbst dann, wenn die geforderte Entkopplung verfehlt wird, oft keine Störungen gibt und die Stichdose für Pegelbudget sorgt.


Vor allem aber:

Aus einer Installation nach Ansatz B kann man supereasy eine nach Typ A machen, indem man jedem Verteilerausgang ein Dämpfungsglied 6 dB (nur Beispiel) nachschaltet (ca. 1,5 dB SSD 5-00 + 6 dB = nahe an den 7 dB einer SSD 5-07). Wenn man schlau ist, modifiziert man das: 6 dB Zusatzdämpfung nur für weniger als 10 m entfernte Anschlüsse, für 10...20 m lediglich 3 dB. Ab 20 m reicht die Dämpfung des Kabels, so dass kein Dämpfungsglied nötig ist. Das ist auch dann so, wenn man nach der Dose noch einmal splittet.

Wer umgekehrt mit Weg A) nicht klarkommt, muss entweder nachverstärken oder Dosen tauschen. Und das wird dann wesentlich aufwändiger und gar nicht mehr einfacher, als bei Bedarf Dämpfungsglieder einfzufügen, was pro Stück keine Minute dauert.


Deswegen ist für mich B) der flexiblere Ansatz!

 

vielen dank für die ausführliche Beschreibung. okay.....dann lohnt sich variante B doch eher...

dann würde meine Liste so ausehen:

Menge Artikel Alternativ
1 Axing SSD 5-14
4 Axing SSD 7-00 Axing SSD 5-00
1 Axing SVE 40-01

(SSD 7-00 nur wegen der Blende)

Da ich überall weniger als 10Meter vom Verteiler hab, würde (wenn notwendig) 6DB reichen. Wie macht es sich bemerkbar bzw. wie erkenne ich das ich ein Dämpfungsglied dann brauche? Meinste es lohnt sich die direkt mit zu bestellen oder lieber ausprobieren und ggf nachbestellen?

Kannst du mir auch weiterhelfen bezüglich Blitzschutz?

 

Offiziell ist es verboten das TV-Kabelnetz hausintern mit einer Sat-Empfangsanlage zusammen zu schalten.
Der Kabelnetzbetreiber darf nämlich Frequenzen nutzen welche sich mit der Sat-ZF überschneiden.
Nur weil der KNB bislang keine Frequenzen über 862 MHz nutzt bedeutet das nicht dass sich das zukünftig nicht ändern wird. So ist die Ausdehnung auf 1 GHz im TV-Kabel bereits vorgesehen.
(Offiziell bzw. rechtlich darf ein KNB Frequenzen bis 3 GHz im eigenen Kabelnetz nutzen, soweit mir das bekannt ist, ob das technisch umgesetzt wird ist eine andere Frage.)

Und durch eine Satempfangsanlage ins TV-Kabelnetz eingekoppelte Störungen oder Überspannungen können teuer werden für den Verursacher.

 

Ich verlinke einmal das nachfolgende Dokument. Da sind alle relevanten Daten für einen korrekten Blitzschutz enthalten.
https://www.dehn.de/sites/default/files/media/files/erdung-antennenanlagen-sat-pl013-d.pdf

 

vielen dank für den link.....der aktuelle Mast (der vorher schon angebracht war) hat keinen Erdung enthalten. Der Mast hängt seitlich an der Hauswand ( ca 3m vom Giebel und 1,5m von der Seitenwand) entfernt. Eine Erdung ist auch leider nicht an der Regenrinne ect nicht angebracht....
Lt PDF muss ich wohl nicht zwingend eine haben. Da muss ich mir was einfallen lassen wie ich da eine Erdung dran bekomme....besser wäre es auf jedefall.