ZDF baut UHD-Angebot aus – was ist mit der Champions League?

Anzeige

Die Lebensgewohnheiten haben sich geändert. Daran kann auch der ÖR nicht vorbei.
Ich bin kein Streaming Fan, im Gegenteil, gehe aber nicht mit Scheuklappen durch die Welt.

 

Sorry, aber sowas schreibt man nur wenn man absolut keine Ahnung hat... Das Internet ist die Zukunft und dort müssen die öffentlich Rechtlichen vertreten sein. Die Mediatheken sind mittlerweile der Wichtigste Weg zur Verbreitung der öffentlich Rechtlichen Inhalte. Allein im Jahr 2021 hat die ARD mehr als 60 Prozent Zuwachs in diesem Bereich verzeichnet (Mediatheken von ARD und ZDF wuchsen 2021 deutlich - DWDL.de). Pro Monat verzeichnet man ARD-weit weit mehr als eine halbe Milliarde Visits (Die ARD). Inhalte wie die von funk findet man auf ganz YouTube nicht. Dementsprechend zählen die angebunden Kanäle von funk auch zu den mit der höchsten Zuschauerzahlen bei YouTube. Der klassische Rundfunk in form von linearen Kanälen über Antenne, Kabel und Sat verliert immer mehr die Bedeutung. Das ein mehr und das andere weniger schnell. Eine lineare UHD Ausstrahlung ist Verschwendung von Geldern.

 

Was "wir" brauchen überlass mal schön jedem selbst.

 

Es geht hier um Rundfunk, per Definition kann Rundfunk gar nicht im Internet stattfinden. Und es geht darum, dass mit unseren Zwangsgebühren immer mehr rundfunkferne Dienste angeboten werden. Insbesondere die Dinge, die ausschlichßlich online angeboten werden, sind mir ein Dorn im Auge. Wie weit soll das noch gehen? Wollen wir ein über Zwangsgebühren finanziertes Netflix?

Und wenn die ÖR-Sender meinen, dass sie bestimmte Zielgruppen nur noch online erreichen, dann solten sie sich fragen, warum diese Zielgruppe eben primär keinen Rundfunk mehr konsumiert. Offensichtlich sind Programm und Inhalte dann einfach nicht gut genug, so dass diese Zielgruppe abwandert.

 

Ach ja?
Rundfunk – Wikipedia

 

Rundfunk ist eine unidirektionale Datenübertagung. Im Internet dagegen müssen zuerst Daten gesendet werden, um einen Datenstrom anzufordern.

Rundfunkempfang ist anonym. Für IPTV benötige ich einen Vertrag und habe eine eindeutige Kennung, mit der ich den Datenstrom anfordere.

Weiterhin tritt per Internet-Übertragung immer eine relativ hohe Latenz auf. Aus diesem Grund ist IPTV in einigen Gegenden der Erde sogar verboten, weil z.B. Erdbebenwarnungen zu spät ankämen.

Aber wie ich schon schrieb habe ich kein Problem damit, die vorhandenen Programme auch per Stream anzubieten. Nicht OK finde ich es aber, wenn Inhalte der ÖR-Sender ausschließlich für das Internet produziert werden oder nur in wesentlich schlechterer Qualität gebroadcastet werden.

 

Das die Internet-Übertragung eine hohe Latenz hat ist total veraltet. Mittlerweile sind Internet Streams gerade mal etwa sechs bis sieben Sekunden gegenüber dem Satellitenempfang zeitverzögert. Der Kabelempfang hinkt dem Stream sogar um etwa zwei Sekunden hinterher. (Fußball-WM: Bei ARD & waipu fallen Tore besonders schnell). Und wo bitte soll IPTV wegen der Zeitverzögerung verboten sein?

Es ist absolut OK wenn die ÖR Sender Inhalte Exklusiv im Internet anbieten. Das Internet bietet eben hier viel mehr Möglichkeiten. Bestes Beispiel sind die Olympischen Spiele wo der lineare Zuschauer nur ein Kanal hat wo er die Sportevents verfolgen kann und der Zuschauer im Internet kann bis zu 6 parallele Livestreams verfolgen. Also die Events wo der Zuschauer selbst möchte und nicht das was einem die Redaktion "vorgibt". Dazu gibt es über Instagram, YouTube, TikTok und Co. eine Fülle von Inhalten. (die-olympischen-winterspiele-2022-im-zdf)

 

Schlechtes Beispiel. Bereits bei Athen 2004 gab es vier oder sechs Kanäle per Sat und Kabel. ;-)

 

Und diese Umbelegung auf die Digitalkanäle wurde Ihnen doch dann untersagt.

 

Technisch vielleicht möglich, aber selten angewendet wie hier bei der WM, da aufwändig und teuer. Üblicherweise hinken die Sport-Streams 30-60 Sekunden hinterher.