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COVID-19 - Die politische und gesellschaftliche Diskussion

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Gast 140698, 12. März 2021.

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Wie ist euer Impfstatus

Diese Umfrage wurde geschlossen: 23. Oktober 2022
  1. Ich warte noch auf einen Termin

    0 Stimme(n)
    0,0%
  2. 1. Dosis erhalten

    4 Stimme(n)
    1,6%
  3. 2. Dosis erhalten

    12 Stimme(n)
    4,9%
  4. Ich bin vollständig geimpft

    77 Stimme(n)
    31,3%
  5. Ich lasse mich nicht impfen

    35 Stimme(n)
    14,2%
  6. Ich kann aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden

    2 Stimme(n)
    0,8%
  7. Ich bin vollständig geimpft & Booster Impfung

    116 Stimme(n)
    47,2%
Status des Themas:
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  1. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    "Hätte Hätte"...hilft bei machen leider nicht mehr..
    Das man solche Artikel nicht für allen frei gibt, ist unverständlich.
    Reue vor dem Covid-Tod: Hätte ich mich doch impfen lassen!

    Reue vor dem Covid-Tod: Hätte ich mich doch impfen lassen!


    Immer mehr jüngere Corona-Patienten müssen zur Behandlung in ein Krankenhaus – so ist es auch in der Klinik „Ernst von Bergmann“ in Bad Belzig (Brandenburg). Viele von ihnen bedauern im Angesicht des Todes, dass sie nicht geimpft sind.

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    Eine Intensivpflegerin versorgt auf der Intensivstation einen an Covid-19 erkrankten Patienten (Beispielbild). Quelle: Ole Spata/DPA

    Bad Belzig
    Schnupfen, Husten, Heiserkeit: Mit einer vermeintlichen Grippe fing es an, dann kamen die Atembeschwerden. Schließlich bekam der Mann keine Luft mehr und rief den Notarzt.

    Mit Blaulicht ging es in die Klinik „Ernst von Bergmann“ in Bad Belzig (Brandenburg) und dort direkt auf die Intensivstation (ITS). Nach nur wenigen Stunden war der Patient tot. Gestorben an Covid-19. Er wurde 52 Jahre alt. Und er war nicht geimpft.

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    Simone Rosseau ist die Ärztliche Direktorin der Klinik „Ernst von Bergmann“ in Bad Belzig. Quelle: Hermann M. Schröder


    „Der Patient hatte praktisch keine Lunge mehr“, berichtet die Ärztliche Direktorin der Klinik, Simone Rosseau, sichtlich bewegt. „Die inneren Organe waren bereits wegen der Unterversorgung mit Sauerstoff irreversibel geschädigt.“ Dieser Fall geht der Chefärztin, die auch Lungenspezialistin ist, und ihrem Team besonders an die Nieren. „Alle fühlen sich schlecht, die an diesem Sonntag Dienst hatten und das miterleben mussten“, sagt sie. „Das ist für uns alle sehr bestürzend.“

    Immer mehr jüngere und ungeimpfte Corona-Patienten in Bad Belzig
    Der von Simone Rosseau geschilderte Fall ist der bereits fünfte Corona-Tote in dieser vierten Welle in der Bad Belziger Klinik, insgesamt sind es 35. Und er bestätigt einen traurigen Trend. Es werden immer mehr jüngere Menschen mit Covid-19 eingeliefert, und sie sind meistens nicht geschützt.

    „Jetzt kommen die Ungeimpften“, sagt die Klinikchefin. Deren Alter liege nun zwischen 40 und 60 Jahren. „Sie sind meistens schon schwer krank, wenn sie zu uns kommen.“ Im Angesicht des Todes überkomme einige Patienten auf der ITS dann die Reue. „Hätte ich mich doch bloß impfen lassen“, würden etliche von ihnen sagen, berichtet die Chefärztin. Sie plädiert ganz offen für eine Impfpflicht. „Die muss aber für alle gelten, nicht bloß für das Gesundheitswesen.“

    Sie setzt aber vor allem auf Einsicht. „Überzeugen, überzeugen, überzeugen“, sagt Simone Rosseau. „Die Menschen müssen von sich aus zum Impfen kommen.“

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    Katrin T. Eberhardt ist die Geschäftsführerin des Ernst-von-Bergmann-Klinikums in Bad Belzig. Quelle: Hermann M. Schröder


    Das sieht auch die Geschäftsführerin der Klinik „Ernst von Bergmann“ in Bad Belzig, Katrin T. Eberhardt, so. „Man darf die Menschen nicht in die Ecke treiben und stigmatisieren, wir möchten, dass sie von sich aus kommen.“

    Immerhin seien derzeit rund zehn Prozent der Patienten der Impfstelle solche, die sich eine Erstimpfung abholen würden. „Das lässt auf zunehmende Einsicht hoffen“, so Eberhardt.

    Ambulante Antikörpertherapie in Bad Belzig wird gut nachgefragt
    Hoffnung macht den beiden Klinikchefinnen auch die rasant gestiegene Nachfrage nach der jetzt neu in Bad Belzig angebotenen ambulanten Antikörper-Therapie zur Behandlung von Corona-Patienten. „Es gibt derzeit bis zu sieben Behandlungen am Tag“, berichtet Simone Rosseau.

    Sie mache jetzt nebenbei noch einen Callcenter-Job und berate die Interessenten vorab am Telefon. „Ungefähr 50 Telefonate waren nötig für die genannten sieben Patienten“, erklärt sie. Doch diese Antikörpertherapie sei immens wichtig, denn sie könne bei Corona-Infizierten den Ausbruch der Krankheit verhindern oder zu einem späteren Zeitpunkt deren Verlauf deutlich abmildern.

    Bei der Auswahl der Patienten für die Behandlung spielt für die Chefärztin der Impfstatus keine Rolle, wie sie sagt. „Es sollte bitte niemand eine Scheu haben, uns anzurufen, bloß weil er nicht geimpft ist“, so Simone Rosseau. „Wir erheben nicht den Zeigefinger.“

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    Die Klinik „Ernst von Bergmann" in Bad Belzig. Quelle: Hermann M. Schröder


    Die Situation an der Klinik beschreibt die Ärztliche Direktorin weiter als sehr ernst und angespannt. „Wir sind im Moment zu, wegen Überbelegung.“ Damit meint Simone Rosseau die volle Intensivstation. Von 18 betreibbaren Betten seien derzeit sieben mit Corona-Patienten belegt und elf mit anderen schwer Kranken. Auf der „normalen“ Covid-Station der Bad Belziger Klinik sind 21 Betten verfügbar. Nur wenige davon sind momentan noch frei.

    Notfälle werden in Klinik „Ernst von Bergmann“ in Bad Belzig immer behandelt
    Angst, abgewiesen zu werden, muss dennoch niemand haben, der verletzt oder mit schweren Beschwerden in die Klinik kommt. „Die Erstversorgung hat Priorität, die Patienten werden sofort versorgt“, sagt Simone Rosseau.

    Dann werde für ITS-Patienten ein freies Bett gesucht. Das sei jetzt mit viel Telefonieren und Organisieren verbunden. „Am Ende finden wir immer etwas.“

    Die Bad Belziger Klinik „Ernst von Bergmann“ ist in dem regionalen Klinikverbund Mitglied. Dazu gehören unter anderem die Krankenhäuser in Treuenbrietzen, Brandenburg an der Havel, Potsdam, Beelitz, Luckenwalde, Nauen und Rathenow.

    „Mehrmals am Tag melden wir unsere Kapazitäten dorthin“, erklärt Geschäftsführerin Katrin T. Eberhardt. So könne immer sichergestellt werden, dass es in der Region freie Betten für Patienten gebe.

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    Brigitte Köhne (80) hat Covid-19 überlebt. Sie lag 51 Tage im künstlichen Koma und an einer Beatmungsmaschine im Klinikum „Ernst von Bergmann“ in Bad Belzig. Die Chefärztin und Lungenspezialistin Simone Rosseau hat sie behandelt. Quelle: Hermann M. Schröder


    Doch zwischen all den Schreckensmeldungen und traurigen Begebenheiten erlebt die Klinikmannschaft in Bad Belzig auch Positives. Für viel Freude hat jetzt eine Karte von Brigitte Köhne aus Werder an der Havel gesorgt. Sie hat sich bedankt, dass ihr Leben gerettet wurde. Die 80 Jahre alte Dame war Ende vergangenen Jahres schwer an Corona erkrankt und hatte 51 Tage im künstlichen Koma gelegen.

    Simone Rosseau und ihre Kollegen kümmerten sich aufopferungsvoll um die Patientin, die anderswo schon aufgegeben worden war und konnten sie schließlich heilen. Mitte März durfte Brigitte Köhne schließlich wieder nach Hause und in ihr neues, zweites Leben starten. „Über diese Karte und die netten Zeilen haben wir uns alle sehr gefreut“, sagt Simone Roseau gerührt. „Danke, liebe Frau Köhne.“

    Von Hermann M. Schröder
     
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  2. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Tja...so läuft leider "Aufklärung" in der heutigen Zeit. Anders ist es vielen nicht zu vermitteln.
     
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    Insomnium Wasserfall

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    Was soll denn an der Antikörper-Therapie besser sein als die direkte Impfung? Wenn ich das richtig verstehe, werden ja nur "paar" Antikörper gespritzt, die sich eigentlich auch nicht wirklich vermehren können. Der Schuss ballert direkt Virus (Proteine?) in den Körper und es werden dann deutlich mehr Antikörper gebildet und mit dem 2. Schuss deutlich vermehrt.
     
  4. duddsig

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    Das ist für bereits erkrankte gedacht, um die Erkrankung abzumildern bzw zu verkürzen, wenn ich das richtig verstanden habe


     
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  5. Gorcon

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    Das schlimme daran ist das bestimmte OPs von vornherein abgesagt werden obwohl diejenigen eine deutlich höhere Chance hätten wie ein ungeimpfter.
    Von daher nimmt man diesen Leuten im Vorfeld schon die Chance gesund zu werden. :rolleyes:
     
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  6. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    Ich kenne auch sehr viele Menschen in meinem Umfeld, die kein Verständnis mehr dafür haben, dass man das Leben von Krebs- oder auch Herzpatienten riskiert und dafür ungeimpfte C19 Patienten „bevorzugt“, das widerspricht dem Gerechtigkeitssinn vieler Menschen. Zumal man auch noch argumentieren kann: Die belegen nach einer OP die ICU nur für zwei, drei Tage … während so ein C19 Patient dort auch mal vier bis sechs Wochen liegt …

    Auch von der Statistik spricht alles gegen ungeimpfte C19 Patienten … im Schnitt haben sie eine schlechtere Prognose als Stroke-, Herz-, Krebs OP Patienten … auch als Unfallopfer. Die Letalitätsrate, die Verweildauer … rein rational spricht alles dagegen, zugunsten von C19 Patienten eine Triage durchzuführen.

    Beim Verschieben von OPs wird damit argumentiert: Wird eine Krebs OP oder ein Bypass verschoben, könnte das zwar Folgen für den Patienten haben, aber ein C19 Patient benötigt das Bett akut und würde ohne ICU direkt versterben … inwiefern diese Entscheidung ungerecht ist, überlasse ich jedem selbst …
     
  7. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Die Antikörper Therapie soll natürlich nicht die Impfung ersetzen da hast du was falsch verstanden. Die Antikörper Therapie wird bei Corona Patienten eingesetzt. ;)

    Hier in Amberg übrigens auch.


    Kleine Erfolge bei Therapie von Corona-Patienten in Amberg
     
  8. Insomnium

    Insomnium Wasserfall

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    Korrekt, hatte ich falsch verstanden. Ich meine aber auch einmal etwas gelesen zu haben, fragt mich nicht wo und wie seriös die Seite war, dass es auch als Impfersatz (...:rolleyes:...) dienen kann (n) Also melden sich Leute, die positiv und symptomfrei sind, um eine Antikörper Therapie zu erhalten, damit es nicht ausbricht?
     
  9. Gast 140698

    Gast 140698 Guest

    100% Zustimmung … noch immer bekommen wir nur 30 Dosen BT und könnten 40 Dosen Moderna bekommen … dabei haben wir bisher zwischen 120 und 240 Dosen pro Woche verimpft … was man jetzt macht, ist nur das weitere Aufteilen, was es noch idiotischer macht, da Patienten, denen wir Termine im Januar geben, überall rumtelefonieren, um anderweitig schneller ranzukommen …


    Hausärzteverband sieht Impfung in Apotheken kritisch
    Der Chef des Deutschen Hausärzteverbandes sieht die Beteiligung von Apothekern und Tierärzten an der Corona-Impfkampagne kritisch. Es sei "fragwürdig, wenn etwa in der Apotheke kein Arzt vor Ort ist, der bei - sehr seltenen - Komplikationen einschreiten kann", sagte Verbandschef Ulrich Weigeldt der "Bild".

    Auch vom Einsatz der Veterinäre in Impfzentren erwarte er "kaum einen Effekt auf die Impfkampagne". Ohnehin fänden die allermeisten Impfungen in den Praxen statt. "Besser wäre es, wenn möglichst viel Impfstoff in den Praxen ankommt", fügte Weigeldt hinzu
     
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  10. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Vielleicht kann ja @Mythbuster was zur dieser Antikörper Therapie schreiben. Der hat da sicher mehr Ahnung. ;)
     
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