Behördenmail adé: De-Mail wird eingestellt

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Guten Tag, hier ist ihr Mobilfunkanbieter, wenn sie wollen, dass ihr Prepaidguthaben verfällt, drücken sie die 1 wenn sie ihr Konto löschen möchten, drücken sie die 0 und wenn sie mit einem Berater verbunden werden wollen, drücken sie die 10

 

Nein, aber mein Festnetz-Telefon. Das hat Tasten.

Das geht aber nur, nachdem die Verbindung zustande gekommen ist.


Es ist doch ganz logisch.

Nehmen wir mal an, es gäbe die Rufnummer 321246 und 3212467.
Da müsste jemand, der nicht der schnellste ist, extrem schnell wählen, wenn er die letztere Nummer erreichen will. Ansonsten würde er ja bei der ersten Nummer landen.

 

Also hast Du es bei einer Nebenstellenanlage versucht? Dann hängt das Endverhalten von dieser Anlage ab.

Das System muß gar nichts kürzen, es übermittelt einfach die Ziffern und der erste Treffer gewinnt.

Gegenfrage: Woher soll das System (bei Wahl mit abgehobenem Hörer) auch wissen, wann Du zu Ende gewählt hast?

Das hängt von der Einrichtung ab.

 

Mal eine News passend zum Thema:

Datenschutzbeauftragter: Gängiges Faxen nicht mit der DSGVO vereinbar

 

Was stimmt an diesem Szenario nicht?

Ganz einfach die Annahme dass beide Nummern im selben Ortsnetz zulässige Rufnummern sind. In einem Ortsnetz kann nur eine von beiden Nummern eine gültige Rufnummern für verschiedene Anschlüsse sein.

 

Den sachlichen (technischen) Hintergrund dafür haben wir beide ja gerade versucht zu erklären.

 

Lektüre für @horud.

Das bestätigt dann ja auch meine Aussage, daß es keinen sachlichen Grund für eine unterschiedliche rechtliche Behandlung gibt.

 

Ähm. Ja? Deswegen redet ihr ja vermutlich auch alle an einander vorbei.

Faxe waren doch nicht deswegen "rechtssicher", weil sie abhörsicher, verwähl-sicher, verschlüsselt oder sonstwie toll wären. Sondern weil eine echte Unterschrift analog damit übertragen wird. Das wäre vergleichbar wie man man über eine Kamera das Dokument hochhebt und zeigt: hier, ich hab unterschrieben.

Irgendwelche Leute haben halt mal für irgendwelche Situationen vorgeschrieben, dass eine sogenannte Schriftform erforderlich ist. Und als dann das Telefax daherkam mit seiner analogen Faximilefunktion, also einer Kopie, wurde das dieser Schriftform gleichgesetzt. Nicht mehr und nicht weniger. Dass das vollkommener Quatsch ist, sobald man versucht da Mißbrauch zu verhindern oder Sicherheit ins Spiel bringt, ist eine andere Diskussion. Das zeigt nur, wie veraltet manch Verordnung oder Gesetz ist. Auch auf ein Fax kann man eine Unterschrift rein kopieren. Das merkt man noch viel weniger als bei einem Foto.

Auch bei einem Einschreiben kann man nichts beweisen, wenn es darum ginge. Da war dann halt ein leerer Zettel oder der falsche Zettel drin. Wie will man ohne glaubhafte Zeugen das Gegenteil beweisen? In der Beziehung hatte das Fax sogar noch einen Vorteil, wenn man die richtigen Einstellung verwendet, kann man wenigstens beweisen, dass man ein bestimmtes Dokument rechtzeitig zugestellt hat. Aber man kann nicht beweisen, dass es die richtige Person bekommen oder gar gelesen hat. Oder ausschließlich die richtige Person.

Die DE-Mail war da schon ein Schritt digitaler Fortschritt, aber die Umsetzung war halt nicht so wirklich griffig.

 

Naja, schwer zu beweisen, dass am anderen Ende der Faxleitung ein lesbares Dokument rauskam....

Wie beim Einschreiben eben auch.

Da vertraue ich doch mehr der Zustellung über Gerichtsvollzieher.
In Abhängigkeit der Sache natürlich, wir wollen ja nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

 

Ob die Ausnahmegenehmigungen, die wir seinerzeit als Serienbriefe mit reinkopierten Unterschriften und Dientsiegeln versandt haben, vorschriftsmäßig waren, war auch fraglich.

Da die aber, wenn überhaupt, nur von unserer Polizei kontrolliert wurden (dass die Genehmigungen überhaupt erforderlich waren, hatten wir einer grünlastigen BI zu verdanken), spielte das keine Rolle.