UKW-Aus trotz höherer Digitalisierung nicht in Sicht

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Korrekt, das meinte ich auch. Insofern hilft mir UKW nicht weiter.

 

Die gibt es ja auch mit DAB Teil. Wenn man digitalen Empfang an seinem Standort hat, hat man digitalen Empfang.
Problematisch empfinde ich eben den mobilen Empfang von DAB unterwegs. Der liegt nach meiner Er"fahrung" gegenüber UKW bei 4- .

 

Für den stationären Empfang kann man DLF Nova in deutlich besserer Qualität per Stream hören, somit zieht das Argument nicht so wirklich.

Ich schwärme aber nicht vom Dudelfunk und die Mehrheit der UKW Befürworter auch nicht, denn wenn schon Musik gehört wird, dann mit besserer Qualität.

Wen juckt das minimale, analoge Grundrauschen? Aber anscheinend hörst Du auch keine Musik von der Vinyl.

 

Was hilft mir der Stream, wenn ich unterwegs bin? Die Qualität über DAB+ ist im Übrigen mit 104 kbps AAC auch mehr als anständig. Das reicht auch locker für die Küche auch bei meinen kleinen Bose-Boxen. Und übrigens: Wenn man das alles so toll streamen kann: wieso trauerst Du dann UKW hinterher?

Mir geht es nicht um ein minimales analoges Grundrauschen, ich höre selbst Platten über Vinyl, sondern das UKW Rauschen und Knacksen aufgrund von Sendestörungen.

 

Ich trauere nichts hinterher, schließlich gibt es UKW noch. Außerdem ging es explizit um den Stream von DLF Nova, der besser klingt. Alle anderen Programme, die es auf DAB+ gibt und mich interessieren würden klingen nach 64 kbits MP3 auf einer vernünftigen Anlage. Aber selbst auf meinem mobilen Brüllwürfel klingt es grässlich, weil ich per Kopfhörer höre. Im Allgemeinen klingt UKW einfach besser, trotz ebenfalls vorhandener Komprimierung und dem Grundrauschen. Die Störungen machen mir weniger aus als das "Fiepen" und "Kratzen" bei DAB+, aber anscheinend hörst Du das nicht heraus.

Ich habe ein 2003er Baujahr, da is kein DAB+ Radio drin und ich werde da sicher auch nichts nachrüsten. Streaming per Autoradio ist nur umständlich per Line in möglich. Wofür auch, wenn ich UKW habe?

 

Solche Störungen sind im Flachland eher selten. In bergigen Gegenden habe ich es schon erlebt, dass auf UKW kein Sender mehr störungsfrei zu empfangen war. Dort ist aber beim derzeitigen Ausbaustand auch mit DAB+ nicht viel zu holen.

Was aber neuerdings extrem stört ist die Laufzeitdifferenz der UKW-Signale von verschiedenen Standorten. Das klingt mit RDS-AF wie eine springende CD.

 

Der Ausbaustand ist nicht mehr so schlecht. Das größte Problem sind die Mittelgebirge, aber der SWR gibt mittlerweile auch endlich Gas. Da ist DAB+ wegen den Gleichwellensendern mittlerweile sogar besser aufgestellt. In Bayern ist man sowieso schon sehr weit.

Wahrscheinlich redest Du vom NDR und dem Harz?

 

Das ist genau das was ich in einem meiner vorhergehenden Beiträge unter der Bezeichnung Multipath beschrieben habe, auf Deutsch nennt sich das Mehrwegeausbreitung.
Analoge Übertragungsarten sind dafür anfällig. Nur digitale Übertragungsverfahren können so designt werden dass diese mit Mehrwegeausbreitung bzw. -empfang klarkommen.
Oder Mehrwegeausbreitung wird vermieden indem Verfahren wie Richtfunk oder Satellitenübertragung genutzt wird.

Bei terrestrischen Sendeanlagen und bergigen Gebieten ist Mehrwegeausbreitung (der Funkwellen) unvermeidlich.
Bei stationärem Empfang hat man statische Mehrwegeausbreitung, bei mobilem Empfang hat man es sogar mit sich verändernder Mehrwegeausbreitung zu tun.

 

Das Problem hat man auch, wenn das Autoradio von DAB auf UKW umschaltet. Das waren im Extremfall mehrere Sekunden.

 

Das muss ein einfaches Autoradio sein bei dem das Fall ist, bessere Modelle an Autoradios haben Doppel-Empfangsteile und können in Sekundenbruchteilen von DAB+ nach UKW (und umgekehrt) umschalten.