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UKW-Aus trotz höherer Digitalisierung nicht in Sicht

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 6. September 2021.

  1. b-zare

    b-zare Gold Member

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    Das steht nun nicht mehr zur Debatte. DAB+ hat sich trotz vieler Unkenrufen durchgesetzt.

    Alle aktuellen DAB+-Geräte können halt "nur" Band III.
    Das hochfrequente L-Band hat sich nicht bewährt und nur die Schweizer Kabler haben eine Sonderlösung für DAB+ im höherfrequenten Kabelbereichen (III wird für Internet genutzt) probiert, auch kaum Hardware...
     
  2. Insomnium

    Insomnium Wasserfall

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    Weil es von der Politik durchgedrückt wurde, nicht weil die Leute das unbedingt haben wollten.
     
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  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Welche Frequenzbereiche für DAB / DAB+ genutzt werden wird üblicherweise auf länderübergreifenden Rundfunkkonferenzen festgelegt.
    EU-weit wurde das VHF-Band III als Frequenzband für DAB+ festgelegt.

    Richtig, die Empfangsreichweite ist (für die Anbieter) bezogen auf den Aufwand bei den Sendeanlagen zu gering.

    Ich frage mich ohnehin: Weshalb DAB+ für eine Übertragung im TV-Kabel?

    DAB+ ist für eine Übertragung im TV-Kabel recht frequenzineffizent, ausserdem ist die Übertragungsqualität über Koaxkabel deutlich besser im Vergleich zu terrestrischen Funkstrecken.
    DVB-C wäre wohl die bessere Lösung, ich schätze aber mal dass DAB genutzt wird weil DVB-C keinen (für Anbieter) wünschenswerten Schmalband-Modus für Hörfunkübertragungen bietet.
    Wenn DVB-C einen Modus für 1 MHz breite Kanäle bieten würde dann wäre DAB im TV-Kabel wohl kein Thema. Selbst in einem 1 MHz breiten Kanal sind mit DVB-C über 4 Mbit/s netto übertragbar. Das würde für minimum 12 Hörfunkprogramme ausreichen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. September 2021
  4. duddsig

    duddsig Silber Member

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    So ist es. Ich hatte es vor Jahren schon geschrieben, daß bei mir im Haus nur am Fenster Empfang für ein DAB Radio möglich war, Abstand zum Sender Messegrund ca. 7km. Im Keller natürlich auch kein Empfang. Hatte das damals mit 2 vom Preis her "hochwertigen" Geräten getestet, die ich dann zurückgegeben habe. Im Auto auf dem Hof geht es, bis auf den Leipziger Stadtmux. Der hat wohl ne Nierencharakteristik und weniger Leistung. Was alle DAB-Muxe betrifft: Die Nahe Autobahn ist tiefergelegt und durch Erdwälle seitlich begrenzt. Dort habe ich auch ständige Empfangsabbrüche. Wenn ich den Wall hochklettern würde, würde ich den Sender sehen....

    Mit UKW habe ich nicht mal im Keller Probleme (y)
     
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  5. -and1-

    -and1- Junior Member

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    Und bei mir Zuhause sieht man einfach die Vorteile eines Gleichwellennetzes und DAB geht weit besser als UKW. Früher waren im Keller eigentlich nur die Schweizer relativ rauschfrei und in Stereo empfangbar vom Säntis, der halt wirklich massiv in den Süden reinballert.
    Beim SWR liege ich ja im Gebiet vom Feldberg, Witthoh und Wannenberg und keiner der Sender von diesen 3 Standorten geht einfach richtig auf UKW dort. Mit Müh und Not gibt es rauschfreies Mono. Und genau hier sehe ich den massiven Vorteil von DAB, alle 3 Standorte haben ja auch DAB vom SWR und ergänzen sich perfekt und so ist es überhaupt kein Problem diesen jetzt im Keller zu empfangen, auch im hintersten Loch wo die Schweizer dann auch nur noch in Mono erträglich sind.
    Die anderen Muxe kommen bei mir hauptsächlich vom Standort Donaueschingen (ca. 16km Luftlinie) und diese Muxe gehen im Keller noch mit eingezogener Antenne ohne Probleme (aber ich lasse natürlich nicht unerwähnt, dass ich im Erdgeschoss Sichtkontakt zu diesem Sendestandort habe).

    Im Schwarzwald, wenn der Ausbau da ist, sehe ich nur Vorteile, alleine schon wegen der Vielfalt, die es hier einfach nicht gibt. Mir bringt es recht wenig, wenn ich SWR3 auf 7 Frequenzen empfangen kann, ich aber kein sunshine live, kein BOB! oder Rock Antenne habe oder aber gerne auch mal bei Absolut Bella/Top/Oldie Classics oder Hitradio OHR reinhöre (letzterer hat echt eine super Abwechslung).

    Als Stadtmensch kann ich euch verstehen, aber kommt mal hier aufs Land, hier habe ich effektiv brauchbar auf UKW nur SWR1-4, Dlf, Radio 7, Radio Seefunk & antenne 1 Neckarburg und das ist mir dann doch etwas zu dünn (die Schweizer klammere ich jetzt hier mal aus).
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. September 2021
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  6. Erik1

    Erik1 Silber Member

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    Mit UKW habe ich bei stationärem Empfang immer Störungen, ok, Abhilfe würde eine Außenantenne schaffen, aber wer schafft sich die nur für UKW noch an? Sogar der Radiowecker im Obergeschoß krächzt bei UKW-Sendern oft. Da ist digitaler Empfang schon ein Fortschritt, zumal die Klangqualität bei den kleinen Geräten nicht so die Rolle spielt.

    Klar kann ich auch mit Alexa radio hören, ich bevorzuge aber einen altmodischen Radiowecker, und seit der DAB+ kann ist endlich Schluß mit rauschen, kratzen und krächzen.

    Die Hifi-Anlage kann man ja per Sat oder Internet mit Radio versorgen, allerdings senkt die ARD gerade die Qualität ihrer Sat-Ausstrahlung.
     
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  7. b-zare

    b-zare Gold Member

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    Ist zwar hier etwas OT, aber Danke für die Bestätigung. Da kann man selbst anspruchslose Musikstile nicht mehr anhören!
     
  8. Medienmogul

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    Dann hast du eine völlig andere Realitätswahrnehmung als ich. Von "durchsetzen" ist DAB meilenweit entfernt.

    Es gibt eine "Zwangsnutzung", weil Millionen Autoradios werkseitig so eingestellt sind, dass sie bei einem stabilen UKW-Signal nach dem entsprechenden DAB-Signal suchen und dann automatisch auf DAB umstellen.

    Das heißt, wenn ich von Hagen nach Münster fahre, dann höre ich die WDR-Programme im DAB-Modus, weil mein Autoradio das so einstellt.

    Würde DAB wieder abgeschaltet, dann wäre das überhaupt kein Problem, weil es die entsprechenden Radioprogramme in guter Qualität auf UKW gibt.

    Gerne darfst du in der Medien-Analyse nachlesen, wie es um den wirtschaftlichen Erfolg von DAB-Programmen steht, die exklusiv über DAB senden bzw. die keine UKW-Frequenzen haben.

    Da sieht es finster aus. DAB hat sich eben nicht durchgesetzt.

    Ich gebe zu, dass ich auf DAB Programme höre, die hier nicht auf UKW senden. Da habe ich aktuell drei Programme, die anderswo auf UKW senden und insofern für ihre Finanzierung auf die stabilen Einnahmen aus den analogen Frequenzen vertrauen können:

    Sky Radio hat zahlreiche UKW-Frequenzen in Holland, darunter auch auf dem Haupt-Turm bei Utrecht.

    Antenne Bayern hat exzellente 100 KW-UKW-Frequenzen in Bayern.

    RTL hat 100 KW in Hosingen (Luxemburg).

    Der erste DAB-only Sender ohne UKW-Frequenzen, den ich gelegentlich einschalte, ist Absolute Oldies. Und das ist eine billige Abspul-Station ohne jegliche aktuellen Musikrechte.

    Der eigentliche Grund, warum DAB überflüssig ist, ist die Sache mit dem Internet.

    Jedes Jahr gibt es mehr mobiles Datenvolumen für weniger Geld. Die Telekom wollte vor ein paar Jahren 200 Euro im Monat haben. Aktuell würde mich der Umstieg von 5 GB auf Unlimited 15 € im Monat kosten.

    Wenn mehr Leute Internet, Streaming und USB-Sticks nutzen, sind die Chancen, dass sich attraktive DAB-Programme am Markt refinanzieren können, extrem gering.

    Große Player wie RTL und Antenne Bayern können sich die Preise für den Bundesmux leisten.

    Aber dass DAB in ein paar Jahren wegen wirtschaftlicher Erfolglosigkeit wieder eingestellt wird - das ist keineswegs vom Tisch.

    Ich höre mir keinerlei deutschsprachige Rundfunk-Werbung an. Nichts und niemals.

    Wie in aller Welt wollen die DAB-Privatradios ihren Sendebetrieb finanzieren? :confused:

    Schau dir mal in der Medien-Analyse an, welchen Stellenwert der Verkauf von Werbung in den exklusiven DAB-Programmen hat.

    Darüber hinaus versuchen die großen Privatradios, ihre Hörer über Zusatzangebote im Internet bei Laune zu halten:

    Sky hat 17 Musikfarben im Internet, und irgend ein Pole hat die 50er-Marke geknackt. :cool:

    Zur besseren Kundenbindung ist jedes Privatradio mega-scharf darauf, die eigene App an den Mann oder an die Frau zu bringen.

    In Kanada ist Digitalradio gescheitert. Da gibt es UKW plus Internet. Verzeihung, Mittelwellen-Sender gibt es in Kanada auch noch.

    Aber Digitalradio? Wer braucht das?
     
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  9. b-zare

    b-zare Gold Member

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    Hoch lebe die Pferdekutsche! Kraftstoffbetriebene Höllenmaschinen werden sich nie durchsetzen.
     
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  10. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    @b-zare: Annalena Baerbock hat doch sehr klar gesagt, dass kraftstoff-betriebene Autos demnächst nicht mehr gebauf werden dürfen, weil die Zukunft der Elektromobilität gehört. Wenn die kraftstoff-betriebene Höllenmaschine DAB+ sein sollte, dann ist die Elektromobilität das Internet.

    Ansonsten hat das Benzin-betriebene Auto gegenüber der Pferdekutsche klare Vorteile, während viele User hier im Forum die Vorteile von DAB nicht sehen.

    Fakt ist, dass die allermeisten Privatradios mit maximal 80 kbit/sek. senden - die Mehrheit mit 72 - und das empfinden viele Foristen hier als unbefriedigend.

    Fakt ist, dass der SWR auf UKW weit nach Südwestfalen und in die Rheinprovinz einfällt - und der DAB-Empfang ist katastrophal. Ich habe eine Hauptstrecke, wo mein Autoradio auf 17 km das SWR-DAB-Paket 10 x ein und ausschaltet. Das ist Tinnef.

    Bei Classic 21 und Vivacite ist die Sache eindeutig: da habe ich es einmal geschafft, das DAB-Paket einzulesen und Tarmac abzuspeichern - hören tue ich auf DAB aber nie etwas. Vielleicht ändert sich das, wenn ich näher als 70 km an den Turm ran komme. Die UKW-Sender schaffen locker 120 km, auch von der Sackpfeife, sofern die Frequenzen nicht mit Duldung der SPD-Landesregierung wieder belegt wurden, um den WDR zu schützen.

    Aber was soll ich mich mit UKW und DAB abplagen, wenn ich von Classic 21 auch ne App haben kann? :cool: