COVID-19 - Die politische und gesellschaftliche Diskussion

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Wie lange diskutieren wir hier jetzt über das Thema?
10 Monate? 15 Monate?
Es geht hier um Wahrscheinlichkeiten.
Ich fahre jeden Tag Fahrrad, und kreuze dabei einige Straßen auf denen Autos fahren. Kannst du mir garantieren dass mir nix passiert?
Nein, das kannst du nicht. Denn niemand kann das.
Und, soll ich mein Rad deswegen in den Keller stellen?
Natürlich nicht, denn ich muss ja trotzdem zur Arbeit, und ohne Rad müsste ich zu Fuß gehen, mit dem Auto oder mit dem Bus fahren.

Es wäre also ausgesprochen dumm von mir, das Fahrrad wegzuwerfen, nur weil mir niemand ein Garantie auf Unversehrtheit gibt.

Und genau so, ist es mit den Impfstoffen.
Du hast nicht die Wahl zwischen impfen oder so leben wie vor Corona. Nur bei dieser Wahl, würde dir fehlende Garantie eine Entscheidung gegen das Impfen rechtfertigen. Du hast nur die Wahl zwischen Impfen oder Erkranken (früher oder später). Und bei dieser Wahl, bekommst du nur eine Garantie, ich garantiere dir, beides ist nicht gesund.
Der Rest ist eine Betrachtung von Wahrscheinlichkeiten, und nicht von Garantien.
Jede Impfung ist ein Risiko. Aber es geht eben nie um die Impfung an sich. Es geht immer um die Abwägung, impfen oder erkranken. Und so wie Corona sich weltweit ausbreitet, wird es früher oder später jeden erreichen. Ich weiß wovon ich rede, ich habe mich Ende letzten Oktobers irgendwo angesteckt, und weiß bis heute nicht wo oder wann.

Aber wenn es um Risiken im Leben geht, dann gibt es keine Garantien. Das sollte doch inzwischen, nach bald 20 Monaten mit Corona, jedem klar sein.

 

Das meine ich. Es kann niemand eine Garantie ausstellen. Wäre auch heikel...
Aber wenn Fragen nicht eindeutig beantwortet werden können, wird es immer Leute geben die sie für sich individuell beantworten.

Ich fahre ja auch kein Fahrrad... Ist mir viel zu gefährlich....
Ich fühle mich subjektiv in meinem Auto sicherer...

Die Frage mit dem impfen habe ich für mich beantwortet, ich hab's gemacht.
Wie ich aber meinem Kind raten sollte so ich eins hätte.... Ich würde ihm/ihr nicht reinreden. Aber dann die Entscheidung des Kindes unterstützen. Egal welche....

 

Unabhängig von @Netprix Beitrag. Ja, ich bin für das Impfen und ja ich bin auch dafür dass diese Maßnahmen noch beibehalten werden und habe auch Argumente dafür geliefert. Ganz unabhängig von @Netprix oder @Mythbuster (den genau diese Seite wirst du wohl meinen). Ich wähne mich übrigens auch nicht auf vermeintlich bessere Seite sondern gehe einfach nur meinen Gewissen nach der mir aufzeigt was vernünftig ist. Das hat nichts mit polarisieren zu tun.

Ja, man kann @Netprix vorwerfen eine sehr unglückliche Wortwahl genutzt zu haben die er auch überdenken und ändern sollte. Er sollte sich dafür auch entschuldigen. Keine Frage.

Aber Fakt ist dass es die Impfverweigerer und die Verschwörungheinis sind die man es zu verdanken hat dass die Lockerungen nicht besser werden. Und denen ihr Verhalten ist nicht nur deren Risiko sondern auch unser Risiko. Das Risiko das die Zahlen von Corona Patienten in den Krankenhäusern steigt, das Risiko dass wieder viele OPs verschoben werden müssen.

Es ist nicht nur deren Risiko es ist auch dein Risiko wen du eine OP brauchst und wegen solche Idioten die sich nicht Impfen lassen wollen und sich dann anstecken mit schweren Verlauf dir die Chance auf einer OP wegnehmen.

Wenn du dass polarisieren nennst, ok. Wenn du das moralisch bessere Seite nennst, auch OK. Ich nenne es jedenfalls Vernunft.

 

Ich finde auch das hier in letzter Zeit recht Hart an der Grenze über Leute mit anderer Corona Meinung gesprochen wird.

Ich bin vollständig geimpft und finde die Corona Maßnahmen schon seit Anfang an viel viel zu lasch.

Ich begreife weder die Meinung gegen das Impfen noch die die meinen das es Corona nicht gibt.

Aber wenn jemand dazu eine andere Meinung hat als ich dann soll er es und ich muss auch nicht versuchen ihn in irgendeine Ecke (AfD, Covidioten oder schlimmeres) zu schieben oder so zu Betiteln.

 

Gestern hatte ich wieder eine kleine Radtour gemacht. Als ich nichts ahnend in eine Kontrolle gerat, da hier am Zippendorfer Strand ein Strandfest gemacht wurde, durfte man mit Impfnachweis passieren, ansonsten mit Test (nur wer das vorher nicht wusste der hatte Pech denn dann hätte man 10km zurück fahren/laufen müssen).
Eine Frau hatte sich wegen der Kontrolle extrem lautstark aufgeregt, nach dem Motto es ist doch draußen und da passiert ja nichts. (Mhhh... Fußball EM, da war doch was...)

 

Warum haben einige mehr Angst vor den von Leerdenkern fabulierten Langzeitfolgen einer Impfung als vor den vielfach wissenschaftlich bestätigten Langzeitfolgen einer Infektion?

 

Weil sie Angst haben wenn sie sich impfen lassen das sie dann ihre Unfruchtbarkeit (und Dummheit) weiter vererben würden.

 

Tja, dann läufst du heutzutage aber Gefahr, dass die Lehrer die Entscheidung treffen. Denn nach den Eltern, beeinflussen natürlich andere Kinder, und vor allem Lehrer, die Entscheidungen der Kinder. Irgendwelche Wissensquellen müssen Kinder für ihre Entscheidungen ja anzapfen, und die Eltern sollten mit ihrer Lebenserfahrung ein Teil davon stellen. Daher solltest du ruhig einen Rat geben, aber immer deutlich machen, dass sie die Entscheidung selber treffen müssen, und du ihre Entscheidung am Ende unterstützt, egal ob sie deinen Rat berücksichtigt haben, oder nicht.
Im Grunde also, aus der Entscheidung am Ende raushalten, aber aus der Entscheidungsfindung nicht.

 

Genau das meinte ich vorhin mit „Pech beim Denken“ in Bezug auf die Jugendlichen und deren Ängste. Wenn schon rational denkende Erwachsene wie @Eike das „dritte irgendwann wachsende Bein“ nicht ausschließen, was kann man dann der Jugend vorwerfen ?

 

Und wenn er da steht ? (Also jetzt nicht Eike) Ein großer Teil derjenigen kommt aus der Ecke. Und wenn man sich so dort positioniert, wird man das auch so nennen dürfen.
Oder nicht ?