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Militärische Konflikte

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 2. Juli 2020.

Status des Themas:
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  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Die machen jetzt dicht...

    Die Taliban haben alle Menschen ohne Reisegenehmigung aufgefordert, den Flughafen zu verlassen. Ein Vertreter der Islamisten erklärte zudem, seit Sonntag seien zwölf Menschen bei Massenpaniken gestorben oder erschossen worden. "Wir wollen niemanden am Flughafen verletzen", sagt der Taliban-Vertreter, der namentlich nicht genannt werden will. Die Taliban schlossen laut Auswärtigem Amt einen Sperrgürtel um den Flughafen, durch den sie zwar Ausländer, aber keine oder kaum Afghanen durchlassen.

    Aber bittere Ironie, mit SPD-Parteibuch kommt man durch:
    Kabul: Deutscher zeigt SPD-Parteibuch vor - und kommt durch Taliban-Kontrolle - WELT
    [​IMG]
     
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Ja, aber nicht die Linken, von daher...
    Man hätte da nie reingehen dürfen. Deutschland ging das absolut nichts an.
    Und die USA hätten da ebenso kein Recht gehabt.

    Man hat so aus einem kleinen Pulver haufen ein großes Pulverfass gemacht. Die Taliban wurden regelrecht aufgerüstet.
    Die bilden doch selbst Kämpfer in den Universitäten aus! :whistle:
     
  3. kjz1

    kjz1 Platin Member

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    Das ist grundsätzlich so. Der westliche Militärapparat kommt mit einer 'Partisanen-Strategie', noch dazu in unwegsamen Gelände, praktisch nicht zurecht. Auch wenn die Partisanen-Kämpfer in Ausrüstung und Anzahl weit unterlegen sind. Wohl auch ein Grund, warum die Schweizer Armee eine ähnliche Strategie verfolgt.
     
  4. Ulti

    Ulti Foren-Gott

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    Ob nun Agent Orange oder Drohnen.

    Der Vergleich mit Vietnam passt perfekt. Amerika ist irgendwo rein...hat gut Geld verdient, Waffen getestet und dann den Krieg “verloren“.

    Und der Superpräsident Biden tut so als ob er nix damit zu tun hat.
     
  5. Eulendieb

    Eulendieb Gold Member

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    Du musst Deine Fake-News hier nicht auch noch verbreiten.

    Im Gegensatz zur kriegerischen Auseinandersetzung USA-Vietnam, war das Engagement in Afghanistan von Anfang an eine durch UN-Resolution legitimierte, NATO-geführte und auch unter breiter Beteiligung von Nicht-NATO-Mitgliedern durchgeführte Operation im Rahmen des Internationalen Konfliktmanagements. Das gilt für 'ISAF' und auch die Folgeoperation 'Resolute Support' (ausgenommen allerdings die 'Operation Enduring Freedom', die ausschließlich ausgerichtet war auf Verfolgung und Neutralisierung von Terroristen, hier insbesondere Al-Kaida).

    Der Vergleich mit Vietnam ist wirklich hanebüchen.
     
    emtewe, Gorcon, Teoha und 2 anderen gefällt das.
  6. Eike

    Eike von Repgow Premium

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  7. Speedy

    Speedy Lexikon

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    Nun ja, es hat auch 20 Jahre niemand die Taliban bekämpft, man hat quasi nur die großen Städte mit Nato Truppen beschützt.
    Also warum sind nun alle verwundert, das die Taliban noch da sind ?
     
    Mario789 und Cro Cop gefällt das.
  8. Cro Cop

    Cro Cop Guest

    Genauso ist es. Die Taliban waren nie wirklich weg. Die hatten sich nur bisschen zurückgezogen bzw. versteckt. Aber präsent waren die auch die ganze Zeit selbst in Kabul.
     
    Eulendieb gefällt das.
  9. Teoha

    Teoha Lexikon

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    Komm doch nicht mich solchen komplexen Feinheiten wie NATO (ist ohnhin das gleiche wie USA) und UN (eigentlich auch das gleiche).

    Das kann man in einem simplen schwarz-weiß Weltbild nicht verwursten.....
     
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  10. Eulendieb

    Eulendieb Gold Member

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    Vollkommen richtig. Hauptrückzugsgebiet war allerdings Pakistan. Dort blieben über all die Jahre tausende von Kämpfern und (viel schlimmer) die komplette Taliban-Führungselite vollkommen unbehelligt. Dort verbrachten sie gemütlich den (harten) Winter und von da aus haben sie ihre regelmäßigen Frühjahrs-Offensiven geplant und gestartet.

    Was viele hier leider überhaupt nicht begreifen wollen (oder können) ist, dass das militärische Engagement der internationalen Staatengemeinschaft überhaupt kein 'Krieg' im klassischen Sinne war und sein sollte. Es war von Anfang an eine 'hybride' Auseinandersetzung (konventionelle Streitkräfte gegen zahlenmäßig unterlegene Partisanen- bzw. Söldnergruppierungen mit Ortskenntnissen aber ohne jegliche Ahnung vom humanitären Völkerrecht).

    Wie gesagt, einzig die OEF war darauf ausgerichtet, aktiv mit Spezialkräften, Marschflugkörpern, Bomben und Drohnen Jagd auf Al-Kaida zu machen. Das war aber nur ein kleiner Teil der Gesamtstrategie und diese Kampf-Mission war bereits 2013 weitgehend beendet.
    Der Auftrag der allermeisten Angehörigen von ISAF und RS stand immer unter dem Motto 'Train, Advise, Assist' - also 'Hilfe zur Selbsthilfe' der afghanischen Sicherheitskräfte. Und daran ist man tatsächlich gescheitert. Nicht, weil man sich keine Mühe gegeben hat, sondern weil man in 20 Jahren nicht erkannt hat oder erkennen wollte, dass die überwältigende Masse der Angehörigen von Armee, Grenzpolizei, Polizei, Geheimdienst, etc. überhaupt kein Interesse daran hat, das eigene Vaterland Afghanistan selbständig zu verteidigen, dass westliche Werte wie Pflichtgefühl, Moral, Anstand dort keinen Pfifferling wert sind.
    Loyalität gilt dort nur innerhalb der eigenen Familie, vielleicht noch gegenüber dem eigenen Stamm, aber reicht allenfalls (und das auch immer nur temporär) bis zu denjenigen, die unmittelbar für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen. Das kann dann beliebig ein US-Kommandeur, ein deutscher GIZ-Helfer (der für den Anbau von Mais statt Opium bezahlt), ein korrupter Provinzgouverneur der afghanischen Regierung, ein usbekischer Warlord (der für den Anbau von Opium statt Mais bezahlt) oder eben ein Taliban-Scherge sein, der dank grosszügiger finanzieller Unterstützung aus dem Ausland im Geld schwimmt.

    Die jetzt (völlig zu unrecht) gescholtenen Militärs der internationalen Staatengemeinschaft haben - ja, mit 'robusten' Mitteln - ein halbwegs friedliches Umfeld in Afghanistan schaffen sollen - als Grundvoraussetzung dafür, dass Andere (Polizisten, Justizbeamte, Lehrer, Entwicklungshelfer, Journalisten, ...) einigermaßen sicher ihren Job machen können. Kampfhandlungen von Bundeswehr-Soldaten standen überwiegend im Zusammenhang mit Selbstverteidigung und Nothilfe. Angriffshandlungen (außer KSK) waren nie ein bestimmendes Element der Strategie.

    Also - das (gescheiterte) 'Nation-Building' Afghanistans war ein zutiefst politisches und ziviles Unterfangen, kein militärisches.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. August 2021
    Friek, kjz1, Gast 140698 und 2 anderen gefällt das.
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