1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Militärische Konflikte

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von moonwalker5, 2. Juli 2020.

Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. Teoha

    Teoha Lexikon

    Registriert seit:
    21. Dezember 2006
    Beiträge:
    45.903
    Zustimmungen:
    23.922
    Punkte für Erfolge:
    273
    Anzeige
    Glaube fast gar nicht, dass die Moral der Soldaten relevant war. Die bekamen ihre Befehle, nicht zu kämpfen.
    Habe jedenfalls keine Berichte gesehen, in denen über desertierende Einheiten oder Befehlsverweigerung berichtet wurde.
     
  2. XL-MAN

    XL-MAN Lexikon

    Registriert seit:
    8. November 2007
    Beiträge:
    23.635
    Zustimmungen:
    7.823
    Punkte für Erfolge:
    273
    Für was sind deutsche Soldaten am Hindukusch zu Tode gekommen?
    Für was hat die Bundeswehr Jahrzehnte lang "Spezialkräfte" (Armee, Polizei) ausgebildet?
    Für was wurden Milliarden deutscher Steuergelder dort unten verbrannt?
    Für nichts, es ist eine beschämende Bilanz. Und Keiner zieht Konsequenzen, klaro alles war gut und richtig.

    Wie sagte einst Peter Struck 2002? Die Sicherheit der BRD wird auch am Hindukusch verteidigt. Ich sch…. auf den Hindukusch.:mad:
     
    kjz1, NurderS04, KTS und 3 anderen gefällt das.
  3. Speedy

    Speedy Lexikon

    Registriert seit:
    25. März 2001
    Beiträge:
    20.419
    Zustimmungen:
    11.523
    Punkte für Erfolge:
    273
    ist ja alles richtig, aber was kann unsere Regierung dafür, wenn die Afghanen die Jahrelang ausgebildet wurden, nicht kämpfen wollen, und kapitulieren ? Ein weiterso hätte wie man heute sieht nix geändert. Also war es letzendlich richtig, es zu beenden.
     
    Cro Cop, Teoha und Kabelfan2020 gefällt das.
  4. Teoha

    Teoha Lexikon

    Registriert seit:
    21. Dezember 2006
    Beiträge:
    45.903
    Zustimmungen:
    23.922
    Punkte für Erfolge:
    273
    Ja, die falschen Entscheidungen wurden vor 20 Jahren getroffen. Und auch nicht wirklich von Deutschland.
    Was jetzt passiert ist nur einen Folge auf die niemand mehr Einfluss hat.
     
    Eulendieb gefällt das.
  5. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

    Registriert seit:
    4. April 2004
    Beiträge:
    59.865
    Zustimmungen:
    49.549
    Punkte für Erfolge:
    278
    Es ist richtig. Dafür, dass die Taliban so schnell alles erobern, dafür sind die Afghanen selbst dran schuld. Wenn man nach 20 Jahren immer noch nicht in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen, dann ist das ein Problem, wofür weder NATO noch die USA etwas können. Wenn eine 300.000 Mann starke Armee sich kampflos einer 30.000 Milizenarmee ergibt und nicht in der Lage ist, für ihr Volk zu kämpfen, welches zu 80% ein Talibanregime ablehnt, dann ist das ein großes Problem. Das hat Gründe, vor allem im korrupten Regierungssystem.

    Konnte man das erahnen? Im Grund ja, aber nicht mit der Schnelligkeit, mit der das geschah.

    Aber das ist alles letztendlich zu kurz gedacht. Warum war man in Afghanistan? Weil der Terror unter den Taliban dort ein Zuhause gefunden hat, der unsere ganze Welt bedrohte.

    Trump hat ja sich ja damit gebrüstet, "die Truppen heimzubringen" und "Frieden nach Afghanistan". Gegen den Willen seiner Militärs und seinrn Geheimdienste. Die wussten nämlich, dass man mit Terroristen nicht verhandeln kann. Die Taliban brauchten nur abzuwarten, bis die ausländischen Truppen weg waren. Das Blut der Toten klebt damit an Trumps Händen. Und das Blut der Soldaten und Zivilopfer, die zukünftig fallen werden, denn das war es noch lange nicht. Früher oder später wird man wieder rein müssen in Afghanistan. Entweder der Westen oder China wird es machen.

    Man kann Afghanistan nicht nach westlichen Standards beurteilen. Hier herrschen Stammesfürsten und Warlords in vielen Regionen, nicht gewählte Volksvertreter, und es geht um sehr viel Drogengeld. Für wenige mächtige Gebietsherrscher. Wenn dazu noch selbsternannte Gotteskrieger kommen, ist das eine brandgefährliche Mischung, die uns alle auch in Zukunft noch beschäftigen wird.
     
    Pedigi, Coolman, Kabelfan2020 und 5 anderen gefällt das.
  6. emtewe

    emtewe Lexikon

    Registriert seit:
    4. August 2004
    Beiträge:
    31.456
    Zustimmungen:
    19.334
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    TechniSat Digipal ISIO HD DVB-T2, VU+ Uno 4K SE, LG 55EG9109 OLED, LG Largo 2.0 HF60LS
    Denon AVR X4300H, Teufel Viton 51, Fire TV Stick 4K, PS4 Pro + PSVR, Bluray Sony BDP S1200
    Multiroom Denon 3xHeos1 + 1xHeos7
    Woher hast du diese Zahl?
    Und für wie glaubwürdig hältst du sie, angesicht der aktuellen Entwicklungen?

    Ich sehe die Sache inzwischen so. Unsere Medien sagen immer da wurde 20 Jahre lang etwas aufgebaut, was nun in Tagen zusammen fällt. Ich vermute aber die Sache sieht anders aus. Ich glaube man hat sich nur 20 Jahre lang eingeredet man würde etwas aufbauen, und jetzt stellt man fest, man hat die Lage völlig falsch eingeschätzt, die ganze Zeit schon.
     
    Pedigi, kjz1, Creep und einer weiteren Person gefällt das.
  7. Eike

    Eike von Repgow Premium

    Registriert seit:
    7. Februar 2003
    Beiträge:
    66.338
    Zustimmungen:
    45.747
    Punkte für Erfolge:
    273
    Das 80% der Bevölkerung die Taliban und den Gottesstaat ablehnen, halte ich für ausgeschlossen. In der Stadt mag es die Mehrheit sein, und auch das glaube ich nicht so recht, aber nicht auf dem platten Land.

    Heute morgen konnte ich im Info-Radio hören, dass noch während der "Friedenszeiten der Ausbildung" jährlich ein viertel der Armeeangehörigen mit neuem Gerät, finanziert aus dem Westen, einfach abgehauen und übergelaufen sind. Jeder Dollar/Euro landete zu einem Viertel auch bei den Taliban und rüsstete sie mit auf.. Und keiner hat was groß gesagt. Es lief so weiter.
     
    Pedigi, hdtv4me und Cro Cop gefällt das.
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

    Registriert seit:
    7. Februar 2003
    Beiträge:
    66.338
    Zustimmungen:
    45.747
    Punkte für Erfolge:
    273
  9. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

    Registriert seit:
    4. April 2004
    Beiträge:
    59.865
    Zustimmungen:
    49.549
    Punkte für Erfolge:
    278
    Die laufen nicht über, weil sie überzeugte Islamisten sind, sondern weil sie ihre eigene Haut retten wollen.

    Das Grundproblem hier ist die korrupte Regierung Afghanistans. Ausländische Mittel wurden abgegriffen. Keiner weiß, wie stark die afghanische Armee tatsächlich ist. Viele der tatsächlich vorhandenen Soldaten haben schon Monate keinen Lohn mehr gesehen, während auf dem Papier unzählige Geistersoldaten stehen, die gar nicht existieren, deren Lohn aber bezahlt wird - in dunkle Kanäle, besser in die Taschen der Regierenden.

    Wenn man dann Berichte liest, wo von den afghanischen Soldaten Luftunterstützung angefordert wurde, um eine Regionalhauptstadt zu schützen und Kabul das verwehrte, ja warum sollen die denn ihr eigenes Leben für eine Regierung einsetzen, die sich nicht um ihre eigene Armee kümmert? Deswegen haben die alle kampflos aufgegeben, die retten nur ihre eigene Haut, weil sie sonst abgeschlachtet werden.
     
    Monte, Medienmogul und otto67 gefällt das.
  10. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

    Registriert seit:
    12. Mai 2005
    Beiträge:
    14.488
    Zustimmungen:
    16.308
    Punkte für Erfolge:
    273
    Technisches Equipment:
    Philips 50PUS6162/12 (349€-der Preis war der Überzeugungspunkt) , BDP5200, Sam.BD-H6500, Technistar K2 Isio+500Gb USB, Dabman I200CD
    Die Ironie ist unverkennbar, allerdings ist SaAr ein relevanter Öllieferant.
    Da toleriert man hin und wieder das eine oder andere.
    Auch das da relevante Finanzströme -> Taliban immer geflossen sind.
    Die wirtschaftlichen Aspekte wiegen in der westlichen Welt höher als Menschenrechte.

    Ein Land wie SaAr kann man auch nicht vergleichen mit einer üblen Zombietruppe wie den Taliban.
    Das eine ein Land mit hohen Wohlstand und ohne Menschenrechte, das andere das sich in die Steinzeit zurück befördert, wo die Stammeskultur herrscht.

    Gysi (Linke) hat ja gemeint, das man den Taliban helfen soll - > um so den Menschen dort zu helfen.
    Mag er wohl gemeint haben. Aber Illusionen bekommt man nicht nur beim Zauberer.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. August 2021
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.