Deutschland braucht mehr Strom

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Derzeit sind es hauptsächlich die Kosten für die erforderlichen Energiespeicher.
Es gibt derzeit keine wirklich effiziente Form die überschüssige Energie zu speichern. Entweder wird dafür zu viel Platz benötigt (Pumpspeicherkraftwerk), oder die Kosten sind zu hoch im Verhältnis zur Speicherkapazität (Akku), oder der Wirkungsgrad schlecht (Wasserstoff).

Zumindest was die Akkus betrifft gibt es Weiterentwicklungen in Form von Natrium-Ionen-Akkus,
günstiger in der Herstellung, enthalten weder Lithium noch Kobalt noch seltene Erden, eigensicher, nutzbar über größeren Temperaturbereich, tiefentladesicher,
der einzige Nachteil ist eine geringere Energiedichte.
Serienfertigung in größeren Stückzahlen wird aber erst in zwei Jahren starten. Geringere Energiedichte ist bei stationären Anwendungen weniger wichtig im Vergleich zu den Kosten pro kWh.

 

Dagegen spricht rein gar nichts. Es fehlen lediglich praktikable Lösungen und diese massenhaft.

 

Sollte der Wirkungsgrad nicht vernachlässigbar sein, wenn ich die reingesteckte Energie (Betriebsstunden der Windräder, Wartung der Infrastruktur mal ausser Acht gelassen) quasi kostenlos bekomme? Im Vergleich dazu geben wir noch Geld dazu, wenn man uns im Ausland den Strom abnimmt. Das halte ich für schlimmer, als einen etwas schlechteren Wirkungsgrad.

Sogenanntes Windgas wird ja zum Glück heute schon in die Netze eingespeist und Speicherplatz für Wasserstoff lässt sich vermutlich deutlich günstiger realisieren als irgendwelche Batteriefarmen etc.

 

Fakten, Fakten, Fakten

Deutschland braucht mehr Strom, aber
1. Die Mehrheit der Deutschen ist gegen neue Kohlekraftwerke
2. Die Mehrheit der Deutschen ist gegen neue Kernkraftwerke
3. Die Mehrheit der Deutschen ist zwar für neue Windräder, aber nicht in unmittelbarer Nähe

...und viele Leute die für neue Kohle- oder Kernkraftwerke sind möchten diese ebenfalls nicht in ihrer Umgebung haben.
Da könnte man auch sagen: Neue Kernkraftwerke? Ja bitte, dann aber nur auf dem Mond!

 

Zuerst muss man da Geld erst mal haben. Und nach 15 Jahren dürften schon wieder einige Reparaturen anfallen.
Ob sich das rechnet, habe ich meine Zweifel. Die Fachleute rechnen das wohl eher schön.

 

El. Strom zu verschenken ist derzeit offenbar immer noch preisgünstiger im Vergleich dazu diesen zu speichern. Weil die entsprechende Speichertechnik aufzubauen kostet ebenfalls Geld.

Erfordert aber die zusätzliche Infrastruktur. Elektrolyseure, Speichertanks, wasserstoffgeeignete Rohrleitungssysteme um die Elektrolyseure anzubinden.

 

Nicht unbedingt. Das wurde schon oft durchgerechnet dass sich eine eigene PV-Anlage vollfinanziert auf Kredit lohnt, bei den derzeitigen Zinsen. Die Einsparung nach 15 Jahren ist höher im Vergleich zu den Ausgaben.

 

Erstens weiß man nicht wie es mit den Zinsen weiter geht und kaputtgehen darf dann an der Anlage auch nichts.

 

Das lohnt sich schon früher. Wir müssen immer noch mit Strom heizen ( eine Umrüstung auf Gas für das gesamte Haus kostet ca 20000 € und soviel Geld kann ich garnicht mehr an Heizkosten einsparen ) Allein dadurch, dass der Eigenverbrauch die Stromkosten um einiges senkt ( ca. 6000 kWh im Jahr ) hat man eine Ersparnis von ca. 1500 € im Jahr. Bei Anschaffungskosten von ca. 8000 € ist man nach spätestens 6 Jahren im Plus....

 

Oh, typical German Angst...

Ich gebe zu dass es unklar ist wie sich die Zinsen zukünftig entwickeln werden, was aber steigen wird das ist der Strompreis welche man für den Bezug aus dem Netz bezahlen muss,
während PV-Anlagen immer noch preisgünstiger werden.

Mal in Zahlen: Wenn man von 15 Jahren Ammortisationsdauer der eigenen PV-Anlage ausgeht dann bezahlt man um die 8 Cent pro kWh, im Vergleich zu um die 30 Cent pro kWh aus dem Stromnetz.
Jetzt kann man mal durchrechnen wie viel Geld pro Jahr man spart wenn man 50% davon selber erzeugen kann.

Das Argument mit Kosten welche Defekte verursachen sollte man differenzierter betrachten.

Weil es sehr unwahrscheinlich ist dass die PV-Anlage einen Totalschaden erleidet, und man Defekte an Kraftwerken oder Stromleitungen der Energieversorger über den Strompreis ebenfalls anteilig bezahlen muss.