Jörg Dahlmann: Schwere Vorwürfe gegen Sky

Tja, vor ein paar Jahren hätte sich darüber kaum einer brüskiert. Heute darf man halt nichts mehr sagen. Tolle neue Zeit!

 

Wen wunderts das Sky seine Arbeiter genau so "gut" behandelt wie sein Melkvieh

 

Richtig, wenn nicht zu spät gehandelt von Sky. Alltagsrassismus ist in Deutschland weiterhin gang und gebe und wird auch noch größtenteils ignoriert. Dieser Herr (der sein vergehen auch noch verteidigt...) ist doch nur die Spitze der Fahnenstange. Er hat beim Satz "Land der Sushis" das Wort Sushi ganz klar als beleidigende Abwertung für Menschen aus Japan verwendet. Wörter wie "Zig**ner", "Ne**rkuss", "Schli**lauge", "dunkelhäutig" und viele mehr werden noch selbstverständlich von vielen Menschen verwendet. Auch wenn man selbst solche Wörter nicht für schlimm bzw. "normal" befindet gibt es Menschen welche davon eine ganz andere Meinung haben. Und selbst nicht offensichtlich diskriminierende Fragen/Wörter werden noch täglich angewendet. Ich war von ein paar Monaten in einem großen deutschen Betrieb im Rahmen eines Assessment-Centers zwecks möglicher Anstellung für einen Job. Im Raum waren 4 Bewerber. 3 andere und ich. Einer davon war schwarz. Das erste was der Mitarbeiter des Unternehmens gefragt hat war eben diesen Bewerber "Aus welchem Land kommen sie denn?". Als der Bewerber dann verwundert antworte "aus Deutschland!" lachte der Mitarbeiter und meinte "ja, aber als welchem Land kommen sie richtig her?". Dem Bewerber war die Situation sichtbar unangenehm und überhaupt nicht mit den Fragen einverstanden. Ich bin dann kommentarlos aufgestanden und gegangen. Das zeigt aber wie selbstverständlich Rassismus weiterhin Tag für Tag vorkommt und viele es gar nicht einsehen wollen...

 

Meine Güte……………geh mal zu den Amis dort wäre der Mann vermutlich nichtmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden, das ist rassistisch.
Das allein die Frage zur Herkunft schon als rassistisch verstanden wird, ist doch auch schon ein Problem und für mich typisch deutsch.

Gruß Duck

 

Ja, leider ist es "typisch deutsch", dass ein Deutscher mit dunkler Hauptfarbe hierzulande nicht als "Deutscher" gelten kann, obwohl er vielleicht hier geboren und aufgewachsen ist. Wie kann man da den Rassismus nicht erkennen? Ich empfehle in diesem Zusammenhang mal die Dokumentation "Schwarze Adler".

 

Wenn der Mitarbeiter eines japanischen Unternehmens einem nicht asiatisch aussehenden Bewerber fragt: "Aus welchem Land kommen sie denn?", ist das für dich dann auch Rassismus? Denn der nicht asiatisch aussehende Bewerber könnte ebenso gut in Japan geboren sein, wie auch ein Deutscher mit dunkler Hautfarbe in Deutschland.

 

Also das Wort dunkelhäutig als rassistisch zu bezeichnen ist schon sehr weit daher geholt. Es ist genauso wenig rassistisch wie das Wort hellhäutig.

 

Und welche Rolle spielt es für den möglichen Job vor versammelter Mannschaft zu fragen in welcher Strohhütte man geboren wurde? Die Frage nach den Wurzeln kann man nach einem qulifizierten Bewerbungsgespräch doch auch noch anschließend im Small-Talk bequatschen. Den Lebenslauf sollte der Personaler doch schon sich vorher mal zu gemüte geführt haben und demzufolge auch gelesen haben in welcher Stadt/Land der Bewerber geboren wurde.

Nicht jeder kann so cool wie Teddy reagieren:

 

Die Frage hätte man in der Tat auch im Small- Talk stellen können. Ich kann aber grundsätzlich in dieser Frage keinen Rassismus erkennen. Eher Neugier.
Es wird bestimmt auch Leute geben, die in deinem Beitrag Rassimus erkennen (wollen).
Weil du in der Diskussion um einen dunkelhäutigen Deutschen als Geburtsort eine Strohütte nennst.
Dunkelhäutig=Strohhütte=Rassismus.