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Sat-Antenne inkl. Mast und LNB (metallbedampftes Horn) aus Kunststoff.

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von Tobias Claren, 28. Juni 2021.

  1. Tobias Claren

    Tobias Claren Silber Member

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    Hallo.

    In den LNB ist ja üblicherweise ein massives Horn aus Metall.
    Reichen würde physikalisch aber auch mit Metall bedampfter Kunststoff.
    Wenn man auch einen Metall bedampften Reflektor nähme (die gibt es, sogar transparent), auch den Mast aus Kunststoff hat, und die Halterung hinter der Schüssel auch aus Kunststoff ist, hat man sehr viel weniger Metall, und das Risiko eines Blitzeinschlag ist viel geringer.
    Dann noch die Kabel bis innen 3-4mm dick.
    Dieser Mast mit Antenne könnte auch von einem Profi nicht geerdet werden, weil es kein Metall zum Erden gäbe.


    Es wäre schon interessant solch eine Konstruktion gegen eine aus Vollmetall in einem Blitz-Labor getestet zu sehen.
    Hersteller könnten das als neues Feature verkaufen.
    Der Plastikreflektor könnte auch Grid sein, um die Windlast zu verringern, und die Menge an Metall zu verringern. Denn das was ich sah, in Transparent, hat hinten immer noch Metall. Auch der Feed-Arm.
    In anderen Bereich wo Metall stabiler ist (Getriebe in Haushaltsgeräten etc.) ersetzt man Metall durch Kunststoff, aber hier, wo es keinerlei Nachteil bedeuten würde (nicht rostendes Metall bzw. über lackiert), hat es massives Metall...

    Laut VdE ist übrigens ein einfaches Dach aus Dachpfannen, egal ob gebrannt oder Kunststoff ein ausreichender Blitzschutz.
    Anders ist nicht zu erklären, dass auch Gerümpel aus Metall auf dem Dachboden keines Blitzschutz bedarf, aber kaum ragt etwas aus dem Dach heraus, ist es so.
    Dämmt so ein Dach wirklich gegen die "anziehende" Wirkung von Metall, nur weil es darunter ist?
     
  2. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Sat-Antennen mit Kunststoff-Reflektoren gibt es Socken sehr lange. Findet man z.B. bei den kleinen Cassegrain-Antennen, die z.B. in der DigiGlobe eingebaut wurden. Metall ist da nicht aufgedampft, weil viel zu teuer, sondern eine Metallpartikel enthaltende Farbe aufgespritzt. Auch bei den PremiumX Flat43 bzw. Flat50, die auch Cassegrain-Antennen sind, wird da als Reflektor Kunststoff verwendet.
     
  3. Millex

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    Das ist hier eher eine Frage des Preises. So eine Schüssel aus Kunststoff mit 60 cm Größe muß schon etwas dickeres Material haben als ein Kunststoffeimer. Das darf sich schließlich nicht verziehen wenn mal ein etwas stärkerer Wind weht. Wenn ich meine Schüssel, die hier auf meinen Avatar zu sehen ist, sehe, die hat 90 cm und ist aus GFK, kam vor etwa 30 Jahren mal über 200 DM. Damit die reflektiert ist Alu-Folie drauf. Das ist nicht zu den Preisen zu produzieren wie heutige Alu- oder Stahl-Schüsseln. Machbar wäre das sicher, nur wer soll das dann kaufen?
     
  4. Tobias Claren

    Tobias Claren Silber Member

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    Ja, die habe Ich auch gesehen.
    Kunststoff bzw. GFK.
    Aber hinten die Halterung dennoch Metall.

    Und schnell findet man auch Bilder einer Transparenten, aber eben auch hinten Metall.
    So ist das eher ein Gag.

    Gibt es Zahlen was bedampfen kostet.
    Es gibt auch DIY-Aufbauten, so extrem ist das nicht.
    Aber ja, DIY gibt es auch fertige "Magnetfarbe" (etwas irreführend, da die Magnete ja später drauf kommen), oder man mischt Metallpulver in einen beliebigen Lack bis zu 50%.


    60cm kosten heute 10 Euro.

    60cm Plastik muss nicht sehr teuer sein.
    Was würde das Material kosten, wenn Ich Glasfaser hinten in eine fertige Schüssel als Form reinlege...


    " nur wer soll das dann kaufen?"

    Ist billiger als einen Elektriker zu beauftragen der erst mal erzählt was alles unbedingt gemacht werden muss.
    Am besten gleich einen 0,5m bis 1m tiefen Graben um das ganze Haus...
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Mein alter Berufsschulleher sprach immer von "gefährlichem Halbwissen".

    Fakt ist, dass die erste Blitzphase ein rein elektrostatischer Vorgang ist, wobei Feldinhomogenitäten bevorzugt werden. Daher ist es völlig belanglos, wie leitfähig Antenne, Halterung und Co. tatsächlich sind.
     
    digitalguy, Dipol und DVB-T2 HD gefällt das.
  6. Millex

    Millex Gold Member

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    Da ist ein massives Zinkgußteil mit zwei Blechen dran die die Schüssel halten und auf der anderen Seite des Zinkgußteils sind noch zwei Zinkguß-Mastschellen.
    Habe ich noch nicht gesehen, früher gab's mal welche von Amstrad, die waren aus gelochten Stahlblech, und dadurch auch ein wenig "transparent", aber die fingen schnell an zu rosten...
    Wenn man das industriell macht ist das nicht teuer, aber die Herstellung ist damit nicht fertig. So eine bedampfte Fläche muß auch noch beschichtet werden. Die Antenne ist ja dem Wetter ausgesetzt und soll auch eine weile funktionieren. Spiegeln darf sie auch nicht sonst verbrennt sie das LNB. Wenn die Sonne günstig steht kann das dann wie ein Brennglas wirken...
    Magnetisch braucht die nicht sein, aber elektrisch leitend sollte die schon sein, also so was wie Leitsilber könnte gehen, aber einfach nur Metallpulver was sich im Lack isoliert wird kaum die Reflektionswerte bringen die eine durchgängige Metallschicht hat.
    Billiger ist es das selber aufzubauen, und den Elektriker gar nicht erst zu fragen.
     
  7. Tobias Claren

    Tobias Claren Silber Member

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    @KlausAm See
    DAS ist Halbwissen ;-) .
    Es geht nicht um den EMP eines Blitz, sondern um den reinen Einschlag in das Objekt selbst.
    Wie soll denn bitte ein Elektriker eine Antenne und Mast erden, die keinerlei Metallteile haben?
    Läuft das so ab wie bei einigen Schornsteinfegern, die ihr Messgerät irgendwo ans Blech halten, um eine Messung zu simulieren, weil bei einigen Anlagen nichts zu messen ist?
    Erinnere mich an so einen Bericht mit versteckter Kamera.
    So eine Antenne müsste man einem Blitzschutzfachmann präsentieren, und sagen "machen sie mal, Muharharhar...


    @Millex

    Was ist Zinkguss?
    Ich kenne da Blech, keinen Guss.

    "
    Billiger ist es das selber aufzubauen, und den Elektriker gar nicht erst zu fragen."

    Ja, das sowieso, absolute Zustimmung ;-) .

    Ich habe hier einen Durchlauferhitzer unter der Spüle installiert, und vorher noch die Automaten im Schrank, und 5m vom Keller bis in die Küche.
    Die 10mm² reichen da locker ohne komplexe Berechnungen für 33kW-Geräte... Habe einen 27er montiert...


    "Magnetisch braucht die nicht sein"

    Das schrieb ich ja.
    Wäre auch physikalisch gar nicht möglich dass eine Farbe magnetisch ist.
    Nach dem härten könnte man so eine Fläche evtl. magnetisieren, weil sich die Partikel nicht nicht mehr drehen.
    Die heißt ja nur Magnetfarbe, weil man sie benutzt um Wände zu machen, an denen Magnete haften.



    Hier eine transparente 85er:


    Da hätte man das Transparente wenigstens bei der Schüssel komplett durchziehen sollen.
     
  8. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Bei der Cassegrain, die in der DigiGlobe ist, ist es eine ziemlich grobe Metallbeimischung (Alu, weil grau?) der Farbe mit der Reflektor beschichtet ist. Die ziemlich rauhe Oberfläche spiegelt dann auch nicht. Das funktioniert wie ein Vollmetallreflektor, solange die Metallpartikel dicht genug in Bezug zur Wellenlänge der zu reflektierenden Frequenz aufgebracht sind. Alles metallische, was eine „Gitterstruktur“ kleiner als ca. 1/10 der Wellenlänge ergibt, wirkt wie eine Vollmetallfläche.
     
  9. Millex

    Millex Gold Member

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    Das sind Teile die aus Zink im Druckgußverfahren hergestellt wurden. früher hat man so was noch für die Ewigkeit gebaut.
    Ich habe gleich mal versucht ein par Bilder davon zu machen:
    [​IMG]
    Sieht auch so schon ziemlich Windanfällig aus...
    Bei rund 2,5 cm Wellenlänge müßten doch die Späne fast 3 mm lang sein um in deine Formel zu passen.
     
  10. Tobias Claren

    Tobias Claren Silber Member

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    Ich hatte mir dann noch gedacht, dass es um die Antenne im Bild geht...
    Ich weiß nciht, ob ich Guss als für die Ewigkeit bezeichnehn würde.
    Brucht Guss nicht eher? gewalztes Blech ist biegsam.



    "Bei rund 2,5 cm Wellenlänge müßten doch die Späne fast 3 mm lang sein um in deine Formel zu passen."

    Wieso?
    Die Größe der Einzelnen Objekte ist doch egal, nur die Zwischenräume sind von Bedeutung.