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Nachrichtenagenturen wollen mehr geschlechtsneutrale Sprache nutzen

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. Juni 2021.

  1. bierschl

    bierschl Senior Member

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    Das m/w/d ist sowieso ein Schmarrn.
    Ein Job ist doch nicht vom Geschlecht abhängig. Auch nicht von der Nationalität oder sexuellen Ausrichtung.
    Wer den Job kann, wird eingestellt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juni 2021
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  2. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

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    Und somit geht es also nicht um Gerechtigkeit, sondern Kampf dem vermeintlichen Patriarchat. Nachrichtenagenturen sollten eigentlich der Ausbund an Neutralität sein. Politische Ausrichtung sollen gefälligst die nachfolgenden Nachrichtenmedien reinbringen. Aber nicht schon die Infrasturktur der Nachricht.

    Und was ist mit weiblichen Worten, wie Person, Führungskraft oder Koryphäe?

    Zeig mir bitte jemand das generische Maskulinum von "Person"!

    Es geht immer nur um das grammatikalische Geschlecht des verwendeten Wortes. Und das wird nur dekliniert, und wirklich nur dann, wenn es ein männliches Wort ist, und man ausschließlich Frauen damit meinen will. Es gibt auch sächliche und weibliche Wörter.

    Der Arbeiter ist jetzt schon geschlechtsneutral, nur wollen das einige nicht kapieren.

    Die Arbeiterin hingegen ist ganz spezifisch. Prinzipiell eine Abkürzung für der weibliche Arbeiter.

    Kontext ist aber wichtig. Es geht ja um Presse, da ist es normal, dass man im Fließtext Synonyme für die Person verwendet, über die man berichtet. Da wird dann natürlich dekliniert, sofern es möglich ist. Und es ist ungerechterweise nur dann möglich, wenn das Geschlecht des Wortes männlich ist. Ein weibliches Wort kann man nicht nachträglich männlich deklinieren.

    Autsch. Das ist ja noch schlimmer als Gästin.

    Also nicht nur, dass das gegen den Willen der Mehrheit versucht wird, durchzudrücken, die Mehrheit wächst auch noch! Und sogar die "Betroffenen" lehnen es ab.
     
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  3. Insomnium

    Insomnium Wasserfall

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    Die "Betroffenen" sind aber nicht nur Frauen, sondern in dem konkreten Fall eigentlich die "Anderen".
    Was hat man denn jetzt gegen Arbeiter und Arbeiterinnen (als Beispiel) auszusetzen? Das wird doch schon ziemlich lange praktiziert und da hat noch kein Hahn danach gekräht. Es geht um das *Innen usw.
    Falls Du mich gemeint haben solltest, würde ich Dir empfehlen Texte nicht nur zu lesen, sondern auch zu verstehen, bevor man mit schaumigen Mund solche Dinge schreibt.
     
  4. dam72

    dam72 Gold Member

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    Ich denke, es ist an der Zeit, dass die Politik hier ein Machtwort spricht. Amtsprache ist Hochdeutsch im öffentlichen Raum, sprich Behörden, Medien, Print/TV.... Wenn jemand Gendern will, hab ich nix dagegegen, dann soll man es wie einen Dialekt behandeln. Aber das Genderdeutsch verhunzt den gesamten Sprachfluss, und keiner blickt mehr richtig durch.
    Zudem zeigen repr. Umfragen, dass über 2/3 der Bevölkerung gegen Gendern ist. Hat das keine Relevanz?
    Nur weil im Mediensektor, ca. 90% für das Gendern sind, heisst es doch nicht, dass es uns aufgezwungen werden kann.
    Daher, die Politik muss jetzt ein Machtwort sprechen, bevor das komplett aus dem Ruder läuft.
     
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  5. EinStillerLeser

    EinStillerLeser Talk-König

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    Ich zitiere diese Petition: Schluss mit Gender-Unfug! | Verein Deutsche Sprache e. V.
    Ja es sind "nur" über 80 000, aber grade ältere haben kein Internet. Allein bei den Erstunterzeichnern sind Namenhafte Akademiker dabei. Auf genau 60% mag ich mich nicht festlegen aber auf die Mehrheit. Außerdem fühle ich mich, und viele andere sehr diskriminiert wenn das generische Maskulinum unsichtbar gemacht wird.

    Ich argumentiere mal wie die Genderlobby: Hey es nimmt euch doch niemand was weg, privat und zu Haus könnt ihr doch gern Gendern wie ihr wollt, juckt keinen. Aber wir haben in Deutschland eine amtliche Rechschreibung, die erst neulich so bestätigt wurde. Damit sollte die Diskussion beendet sein, alles andere sind dekadente Luxusprobleme und wie das alte Rom endete ist ja bekannt.
     
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  6. Monte

    Monte Talk-König

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    So würde ich diejenigen zwar nicht bezeichnen, die sich gegen Veränderungen der Sprache einsetzen. Aber man kann schon auf den Gedanken, wenn man diese verbalen Aussetzer einiger hocherregter User hier liest, die ernst glauben, je lauter sie keifen, umso eher bleibt die Sprache, wie sie ist.
     
  7. Monte

    Monte Talk-König

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    Genau wie der Duden achten natürlich auch Nachrichtenagenturen und Medien überhaupt auf Entwicklungen der Sprache und entscheiden immer wieder neu, wie sie ihre Sprache und Formulierungen anpassen. Warum sollten sie denn jetzt damit aufhören?
     
  8. EinStillerLeser

    EinStillerLeser Talk-König

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    Weil die Sprache vom Volk ausgeht und niemals von Machthabern oder Firmen mit wirtschaftlichen Interessen.
     
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  9. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Die eben keine natürliche Sprachentwicklung ist, sondern eine von einer Minderheit aus politischen Gründen getriebene. Man macht sich hier mit einer politischen Strömung gemein, keiner allgemeinen Sprachentwicklung.
    Da bildet sich letztlich dann auch in "Berichten" eine Gelehrtensprache heraus, abgekoppelt von der normalen Umgangssprache der Sprecher.
    Gab es früher auch mal so ähnlich, als es der Adel en vogue fand, lieber französisch zu parlieren. Das Fußvolk verstand dann nicht alles, kann auch praktisch sein.
    Andere hingegen wie Luther übersetzten lieber Dinge wie die Bibel ins Deutsche - eben im Gegensazt zum Lateinischen die Sprache des Volkes. Ironischerweise ist das sogar der Wortsinn des Wortes "deutsch", die Sprache des Volkes, im Gegensatz zu damals Latein.

    Und heute entwickelt man in den Genderlehrstühlen wieder eine Spezialsprache für die Gleicheren....
     
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  10. Grauhaar

    Grauhaar Platin Member

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    Gilt die noch die Petition?