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Geschlechtergerechte Sprache/Gendern - Wie steht ihr dazu?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Arcardy, 2. August 2020.

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Geschlechtergerechte Sprache/Gendern finde ich..

  1. Gut

    8 Stimme(n)
    4,3%
  2. Schlecht

    167 Stimme(n)
    89,8%
  3. Weder noch

    11 Stimme(n)
    5,9%
  1. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    Die Schweizer legen es besonders unaufgeregt dar von höchster Stelle: Der Genderstern etc. sind in vielerlei Hinsicht untauglich:

    Geschäft Ansehen
     
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  2. simonsagt

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    Das mag sich zwar so lesen, als ob die "dagegen" wären, aber in Wahrheit:

    Die haben sich längst gebeugt und streiten nur über Formsachen.

    Ich hab jedenfalls ein Grundsatzproblem. Die Basis auf der das "geschlechtergerechte" gefordert wird, ist nicht richtig. Und das was das Gendern bewirkt, ist das genaue Gegenteil, von den erklärten Zielen.

    Schon älter, aber das bringt es schön auf den Punkt.

    Kontrovers: Feministische Linguistik - wissenschaft.de


    Und wieder ein paar schöne Beispielwörter gelernt. "Die Koryphäe" und "Das Mitglied". Das soll mir mal einer der Genderer erklären, wie die Logik der geschlechtergerechten Sprache auf Mitglied und Koryphäe angewendet werden muss. Oder auf das Genie. Oder auf die Rampensau.
     
  3. simonsagt

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    Fußball: Schwarze Adler - Wie rassistisch ist deutscher Fußball?

    Das tut beim Lesen schon etwas weh in meinem Kopf, dort wo das Sprachgefühl liegt. Sogar mit "Triggerwarnung" für die Schneeflocken. Und da es um Rassismus geht, lenkt der Stern schon ein bisschen ab. Man könnte meinen, es ginge eigentlich um eine Geschlechtersache bei der Reportage.

    Und muss es nicht Adler*innen heißen?

    Immerhin haben sie "Menschen" nicht gesternt. Der Fußballheld wurde auch vergessen zu sternen. Und ausgehend von der Sache mit den Kommandeurinnen ein paar Seiten früher im Thread kann man noch nichtmal sicher sein, ob hier der Autor oder die Redaktion gesternt hat.

    Was sagt der Genderstern eigentlich semantisch aus? Hier handelt es sich um eine abzählbare konkrete und bekannte Menge an Menschen und keinen allgemeinen unspezifischen Fall. Dürfen per Definition eigentlich nicht-binäre Personen in den nach Geschlechtern getrennten Ligen mitspielen?

    Also entweder die Formulierung soll eine Bedeutung haben oder sie soll keine haben. Aber wenn sie keine Bedeutung hätte, warum verwendet man sie dann? Da hätte man auch bei ungebeugten Worten bleiben können, denn deren semantischer Inhalt ist der Mangel an Information. Wenn sie aber eine Bedeutung hat, dann wurde damit semantisch gesagt, dass in der Menge der schwarzen Nationalspieler auch nicht-binäre Personen sind.

    (Und meine Unterstellung ist: der semantische Inhalt ist, dass der Schreiberling bzw. die Webseite damit sagt, seht her wie toll wir sind, wir sind tolerant und woke und habeb sogar eine Triggerwarnung.)
     
  4. grummelzack

    grummelzack Platin Member

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    Das gendern verdrängt oder das gendern dringt in die Oberbegriffe ein. Handballer, Fussballer u.s.w. sind Sportler (nicht Sportlerinnen). Katholiken, Evangelisten u.s.w. sind Christen und nicht wie Steinmeier bei einer Rede auf dem letzten Katholikentag sagte: " Liebe Christen und Cristinnen" (der Link dazu ist hier irgendwo in diesen thread). Ich habe jetzt keine Lust darüber nachzudenken, ob das sterben diverser Oberbegriffe für Gruppenbezeichnungen zu irgendeiner politisch denkbaren Gefahr werden könnte. Ich gendere nicht und werde das auch zukünftig nicht tun. Newsartikel, die gegendert sind, lese ich nicht. Das ist mir zu kompliziert und ich will mich nicht daran gewöhnen.
     
  5. simonsagt

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    Als Einzelbezeichnung ist das durchaus möglich. Würde eine weibliche Person christlichen Glaubens sagen: Ich bin gläubige Christin. Oder. Ich bin gläubiger Christ. Auch als Mehrzahl, um gezielt weibliche Christen zu benennen ist das nicht unüblich.

    Aber als Höflichkeitsanrede zu Beginn einer Rede ist das irgendwie daneben. Klingt falsch. Es gibt auch keine Christinnenheit. Nur eine Christenheit. Vielleicht deswegen.


    Gendern als solches ist ein bedenklicher Weg, um Änderungen bewirken zu wollen. Es ist ein ähnlicher Mechanismus, wie Populisten versuchen an die Macht zu kommen und wie totalitäre Systeme ihre Macht halten.
    Appel an Emotionen und Sanktionen bei fehlender Linientreue

    Die Änderung von Worten oder deren Bedeutung als solches ist kein größeres Problem. Blöd nur, wenn man irgendwann nicht mehr versteht, was der andere sagen will. Das könnte diplomatische Zwischenfälle auslösen oder ein unbedarfter Politiker verliert dadurch genauso an Rückhalt, wie durch einen Plagiatsskandal.
     
  6. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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    https://www.schlager.de/news/2021/06/19/heino-ich-lasse-mir-zigeunersauce-nicht-verbieten/

    Ich lasse mir Zigeunersauce nicht verbieten", erzählt der Kultsänger mit der markanten Sonnenbrille. Bei ihm käme beim Grillen weiterhin Zigeunersauce auf dem Tisch. "Ich singe auch weiter 'Lustig ist das Zigeunerleben'. Das lasse ich mir von keinem Politiker auf der Welt verbieten."

    Allensbach: Immer mehr Deutsche haben Sorge, offen zu sagen, was sie denken.

    Jeder zweite Deutsche traut sich nicht mehr, offen seine Meinung zu sagen, wenn es um Themen wie Gendern, Muslime, Patriotismus oder Gleichberechtigung geht. Das zeigt eine aktuelle Allensbach-Umfrage.
     
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  7. srumb

    srumb Guest

    DIN 5008 - Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informationsverarbeitung:
     
  8. BartHD

    BartHD Talk-König

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    Die UEFA, bekannt für das eintreten von Frauenrechten, hat nun endlich diese frauenverachtende Ehrung nach dem Spiel umbenannt, aus.....

    "Man of the Match"

    wurde jetzt

    "Star of the Match"

    Ich denke, dass ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Damit dürfte es jetzt vielen Frauen auf diesem Planeten wesentlich besser gehen als zuvor.
     
  9. RugbyLeaguer

    RugbyLeaguer Wasserfall Premium

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    Das ist bestimmt schon ein Vorgriff auf gemischte Mannschaften.
     
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  10. simonsagt

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    Das ist zwar vermutlich sarkastisch gemeint, etwa wie man den Notleidenden ausgedruckte Facebook Likes schickt.

    Aber denen, die deswegen tatsächlich "leiden", den Schneeflocken, geht es dadurch tatsächlich besser. Ein weitere Sieg gegen das verhasste Patriachat.

    Und doof gefragt, weil ich von Fußball kaum Ahnung habe, hieß diese Ehrung beim Frauenfußball wirklich Man of the Match? o_O