Formel 1: Saison 2021 Live im TV/Stream

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Hab ich so in dem Sky Podcast gehört.

 

Und genau wegen einem solchen Boulevard Bullshit höre ich mir diesen "Podcast" auch nicht an.

 

War auch die letzte Folge denk ich ;-)

 

Die Auslösung des Safety-Cars hat gestern auch ziemlich lange gedauert, nach dem Unfall von Stroll verging fast eine ganze Runde, bis die Rennleitung es ausgelöst hat, ebenso bei Verstappen. Alle Autos mussten auf Start/Ziel an den Trümmern vorbei und durften, vor allem bei Strolls Unfall nicht an die Box. Ebenso unnötig war eigentlich auch der Restart für noch zwei Schlussrunden. Viele Beobachter sehen darin, seit der Übernahme von Liberty, einfach nur die Ausrichtung auf Show und Entertainment. Früher wäre ein GP mit nur noch 2-3 Runden zum Zeitpunkt der roten Flagge nicht mehr neu gestartet worden., auch wenn diese Möglichkeit im Reglement steht.

Zudem ist ein Restart, vor allem auf einem Stadtkurs immer mit Risiken verbunden, und beinahe wäre das Rennergebnis auch komplett anders ausgegangen. Für Mercedes war der Neustart allerdings der Grund für ein komplettes Desaster, die hätten sicher lieber unter dem SC zuende gefahren .

 

Solange noch keine Debry wie bei Nascar ausgelöst wird damit es öfters einen Neustart gibt.

 

Obwohl ich das dort auch oft für einen absichtlichen Eingriff in das Rennen halte. Wenn mal 20-30 Runden unter Grün gelaufen sind und das Rennen etwas verflacht ist, findet man einen Krümel Dreck auf der Strecke und löst Gelb aus, damit es beim Neustart wieder richtig rund geht . Denn oft ist es ja so, dass nach einem Restart schnell wieder Gelb kommt (Caution causes Caution) und die Action bestehen bleibt.

 

Paar Zahlenspiele zwischen Schumacher und Verstappen:
Kleiner Fun-Fact am Rande: Der 12-fache Grand Prix Sieger Max Verstappen, welcher mit 17 Jahren, 5 Monate und 16 Tage in der Formel 1 begonnen hat und in Baku 23 Jahren, 8 Monate und 6 Tage alt war, fährt beim diesjährigen Frankreich Grand Prix seinen 126. Grand Prix. Er ist damit aktuell in seiner siebten Formel-1-Saison. Michael Schumacher, debütiert im Alter von 22 Jahren, 7 Monate und 22 Tage, verunglückte beim Silverstone Grand Prix 1999 mit 30 Siegen und zwei WM-Titeln im Alter von 30 Jahre und rund 7 Monaten, in seiner achten vollen Saison, nach insgesamt 126 Formel 1 Rennen schwer, mit bekannten folgen.
Es ist eh total faszinierend: Schumacher fuhr nach seinem Unfall noch 182 Rennen und hörte letztlich, nach 3 Jahren Pause, im Alter von 43 Jahren, 10 Monaten und 22 Tagen auf. Bis zu diesem Alter hat Max noch 20 Jahre. Wenn man überlegt, dass Michaels ganze Karriere insgesamt nur 18 volle Jahre ging + die 6 Rennen von 1991, hätte Max, würde es ebenfalls im Alter von 43 Jahren aufhören bei angenommen "nur" 20 Rennen pro Jahr noch mindestens 400 Formel 1 Rennen vor sich... Womit Max theoretisch der erste Fahrer werden könnte, der, sofern er nicht den Rosberg macht, die 500 Rennen erreichen könnte. Die 400 Rennen erreicht er meiner Meinung alleine schon, wenn er eine im Vergleich normale Karriere vom durchschnittlichen "Rücktrittsalter" hat. Anders gesagt: Im heutigen Alter von Max, konnte sich Michael gerade mal erst 10 Tage lang Grand Prix Sieger nennen. Anders formuliert. Michael gewann im Alter von 23 Jahren, 7 Monaten und 27 Tagen den Grand Prix von Belgien 1992, welcher bekanntlich erst sein 17. Grand Prix Start war.

Dazu im Vergleich: Jack Brabham fuhr in seiner gesamten Karriere "nur" 126 Formel 1 WM Rennen. Große Namen wie Regazzoni (132) oder Mario Andretti (128) steht knapp davor. Ronnie Peterson verstarb bei seinem 122. Rennen. Jacky Ickx fuhr 116 Rennen, Damon Hill 115 und bekanntlich ein Jackie Stewart nur 99 Rennen. Leute wie Pierluigi Martini (118) oder Denny Hulme (112) galten lange vor diesen Zahlen bereits als Routine.

Wieso erzähle ich das alles? Weil ich manchmal bei vielen Experten bzw. Kommentatoren das Gefühl habe, dass man Max immer noch so eine Art "Schüler-Status" zuschreibt, ihn in eine Schublade steckt, wo er m.M. nicht mehr hingehört. Klar, er ist noch vom formalen Alter her Jung. Aber niemand hätte den damals 30-jährigen Michael Schumacher bei seinem 125. Rennen noch als Anfänger bzw. als jemand bezeichnet, der noch irgendwas zu lernen hat, der ein Green-Horn ist. Schumacher galt (auch wenn man zeitgenössische Literatur sich ansieht) bereits schon 1995, spätestens 1996 nach seinem Ferrari-Wechsel als unangefochtene Nr. 1 im Sport, als Leitwolf, als Benchmark. Kein Hill (der ja immer weniger Rennen auf der Uhr hatte als Schumacher), Berger oder Alesi, welche allesamt deutlich älter waren, hatten diesen Status. Weder sportlich noch menschlich. Auch wenn Berger als Routine eine andere Rolle noch hatte. Auch in der GPDA. Max ist in den letzten 12 - 24 Monaten sehr gereift. Ich muss zugeben, ich konnte am Anfang seiner Karriere wenig mit ihm Anfangen. Auch wegen seinem Verhalten. Mittlerweile drücke ich Max genauso die Daumen wie Mick und Seb. Er hat sich sehr zum positiven Entwickelt. Zumal er mittlerweile auch in Interviews immer witziger und differenzierter wird.

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Kritik an SKY-Übertragung in diesem Forum: Zunächst einmal bin ich auch der Meinung, dass es in einem Forum eines Medienmagazin, wo es schon im Titel heißt "XYZ im TV", es mehrheitlich um Medietechnik, Übertragung, Moderationsleistungen, Journalistischen-Inhalt usw. gehen sollte. Da das "sportliche" für mich der "Sendungsinhalt" ist, gehört er natürlich auch hier rein. Genauso, wie halt alles rund um diesen Sendungsinhalt, wie mein Thema oben. Aber wer hier rein nur bzw. hauptsächlich über das sportliche diskutieren will bzw. findet, dass man hier nicht Woche für Woche die Sendungen / Übertragungen bewerten sollte bzw. darüber (die immer gleiche) Kritik äußern sollte, sollte sich vllt. überlegen, was sein Grund ist, sich diesem Forum hier anzuschließen. Wenn ich über Motorsport Historie diskutieren wollte, war ich früher auch mal im "Yesterday" Forum des Motorsport-Magazin zu Hause. Dort fanden z.B. Medien / Übertragung aber nur am Rande statt. Weswegen ich hier 2004 gelandet bin. Wieso, weil mich an der Formel 1 immer zu mindestens 50 % auch immer die Übertragung / die Medienseite interessiert hat. Ein weiterer großer Fokus liegt bei mir auf Historie des Sports. Wenn ich ehrlich bin, interessiert mich mittlerweile das "Tagesaktuelle im sportlichen" am wenigsten. Aber das ist alles eigentlich einen eigenen Beitrag wert...

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Weil ich jetzt mal ins Bett gehe, aber nur kurz noch paar Sätze zu meiner Wochenendkritik zum Thema TV: Sky, ich hörte mir den Kommentar in hauptsächlich, da Augen zu, in reiner Audioform jetzt zwei Abende vor dem Schlafen im Bett an, hat mal wieder in ganzer Linie versagt. Ich würde liebend gerne anderes Sagen. Aber es ist leider Fakt, dass es so viele Fehleinschätzungen gab, so viele Sachen behauptet wurden die einfach so nicht richtig sind. Es ist nicht mehr nur die Art und Weise der Präsentation. Mittlerweile fällt mir auch sehr auf, was inhaltlich nicht funktioniert. Auch wenn man hört, wie z.B. jetzt ein Hülkenberg bei ServusTV oder ein Alex Wurz beim ORF die Dinge erklärt haben. Ok, jetzt ist Ralf z.B. ein Formel 1 Rentner, der zwar Onkel eines aktiven Piloten ist, jedoch vor 14 Jahren das letzte mal im Auto war und anschließend eigentlich keinen größeren Kontakt mehr in die Formel 1 hatte. Alex hingegen ist nach wie vor sehr integriert in den Sport. Sei es als Präsident der GPDA, als Berater von Williams, als Experte beim ORF, als Inhaber einer Servicefirma etc. Ich fand es bezeichnend, als Alex sagte, er müsse jetzt nach dem Rennen mit Pirelli die Dinge im Sinne der Fahrer klären. Mehr Experte geht nicht. Jeder kann mal daneben liegen, da gebe ich Echti recht. Man kann auch einen anderen Stil probieren, siehe RTL. Aber Sky macht leider alles, aber auch wirklich alles aktuell schlecht. Von der Art der Präsentation, über den Stil der Moderation und die fehlende fachliche Tiefgründigkeit bis hin zu sehr vielen Fehlern bzw. offensichtlicher Unwissenheit. Man spekuliert an vielen Stellen wo andere Fakten liefern. Man vermeidet Themen, die andere Aufgreifen. Man probiert ein Main-Stream Programm zu machen, was schlimmer ist, als jede Heiko Wasser Erklärung für die Zufällig zuschauende Großmutter.

Ich denke ich spreche für viele hier, wenn ich sage: Früher waren wir gegenüber Sky / Premiere sicherlich auch kritisch. Aber wir haben es alle doch sehr gerne geschaut und haben es eigentlich unisono auch RTL vorgezogen. Und das nicht nur, wegen der Werbefreiheit, die mich im übrigen auch in den letzten Jahren bei RTL nicht gestört hat. Der Kommentar war unschlagbar und auch die Sendungen hatten einen guten Informationswert. Das sehe ich heute, wenn ich mir noch alte Premiere-Rennen anschaue. Sicherlich, dass muss ich als Journalisten-Kollege auch zugeben. Es ist nicht mehr wie früher. Das merke selbst ich, dass es 2005 als ich angefangen habe, noch anders, informativer, lockerer zugegangen ist, als heute. Nicht nur in der Formel 1, überall... Heute wird in der zweiten Liga im Frauenfußball mehr PR-Geplapper gemacht und weniger Zugang einem gewährt, als noch vor 15 Jahren in der zweiten Bundesliga der Herren, als ich über die TuS Koblenz berichtete. Und das merkt man auch bei der Formel 1. Die Storys, die Filme werden "cleaner", die Informationen dünner. Vllt. sind wir hier auch alle mittlerweile zu sehr selbst Experte. Vielleicht Wissen wir zu viel und können nicht mehr nachvollziehen, wie es für jemanden ist, der den Sport kennenlernt. Aber Wahr ist auch. Jene die den Sport kennen, seit Jahren verfolgen, bilden sicherlich einen Block von über 95 % gegenüber jene die vllt. in den letzten drei Jahren neu den Sport für sich entdeckt haben. Die Integration von Social-Media bei Sky finde ich bedenklich viel. Aber selbst diese "Anfänger-Fragen" moderiert Motorvision bei der NASCAR viel besser weg. Wahr ist aber auch: Ich hätte aktuell keine Idee, wie Sky aus dem Problem kommt, ohne ALLES neu zu denken. Dafür bräuchte es neue Köpfe. Vor der Kamera, aber vor allem in der Redaktion, in der Entscheidungszentrale. Gerade in letztem bräuchte es einen echten Motorsport-Freund. Einen echten Fan. Jemand der es liebt, gutes Fernsehen zu machen. Die Wahrscheinlichkeit so jemand heute noch zu bekommen geht gegen 0. Heute ist für solche Jobs die Note in BWL wichtig, nicht die Leidenschaft zum Handwerk.

Und jetzt gute Nacht... =)

 

Normalerweise stimme ich dir zu, was das angeht, aber in diesem Fall sehe ich das komplett anders. Es gab keinerlei Grund das Rennen einfach abzubrechen. Warum denn?

Eine künstliche Show wäre meines Erachtens ein völlig grundloser Abbruch gewesen. Das Rennen ging nunmal noch weiter, also muss man es auch noch zu Ende fahren. Eine Alternative zur Unterbrechung wäre gewesen, dass man unter Safety Car das Rennen beendet und ins Ziel rollt. Das wäre auch konform gewesen, die okay gewesen wäre. In dem Fall hat man sich für die Unterbrechung entschieden, weil klar war, dass die Aufräumarbeiten noch länger dauern würden. Allein aufgrund der sehr langsamen Marshalls vor Ort.

Ein Neustart passte gut in die inzwischen eingeführte 3-Stunden-Regel, es war noch länger ausreichend hell, das Rennen war zum Zeitpunkt der Unterbrechung noch nicht beendet, eine Gefahr für die Sicherheit war zu keiner Gefahr bei einem Restart gegeben.

Also entweder Safety-Car-Ziel oder Unterbrechung+Restart. In dem Fall hat man sich für Zweiteres entschieden. Eine Inszenierung auf Show wäre jedoch der willkürliche Rennabbruch gewesen.

 

Das mit den Abbrüchen und Neustarts ist eigentlich nichts Neues. Früher wurde, als es das SC noch nicht gab, bzw nicht benutzt wurde, bei größeren Zwischenfällen abgebrochen und auch stehend neu gestartet. Leider führte ein Abbruch immer dazu, dass in der Zeitnahme eine Runde "elimeniert" wurde und dann unter den "Aggregate-Times" gefahren wurde. Also eine kummulierte Wertung aus den Runden vor dem Abbruch und ab dem Neustart. Zuletzt kam das 1994 zum Tragen. In Imola war nach dem Abbruch die sechste Runde gelöscht worden und beim Neustart lag MSC in der Zeitnahme vor Berger, obwohl dieser ihn beim Restart überholt hatte. MSC hatte aber noch Vorsprung auf Berger aus den ersten Runden. Das korrigierte sich erst im Laufe des Rennens

Einen richtigen Einfluss auf die Rennwertung hatte das System aber im Japan-GP im gleichen Jahr, als das Rennen wegen Regens und zahlreicher Unfälle unterbrochen wurde. Als das Rennen nach der Zwei-Stunden-Grenze dann beendet wurde lag MSC gut 7 Sekunden vor Hill. Hill wurde aber mit gut 3 Sekunden Vorsprung zum Sieger erklärt, eine Folge der Kummulierung. Danach wurden die Aggregate-Times abgeschafft und die Zeitnahme wird seitdem bei einer Unterbrechung ohne Abzug einer Runde angehalten und bei Wiederaufnahme des Rennens wieder gestartet. Der Abzug von einer Runde erfolgt nur noch bei einem kompletten Abbruch.

Später, als dann das SC zur Regel wurde waren Unterbrechungen selten und der fliegende Restart wurde eingeführt. Unterbrochen wird heute i.d.R. nur noch bei schweren Zwischenfällen oder Wetterkapriolen und das seit 2017 mit der neuen Regel des stehenden Restarts, die erstmals in Monza im letzten Jahr Anwendung fand.

 

mal ne frage an unsere VPN nutzer oder österreicher, findet ihr das rennen in der orf mediathek, weil ich nix finden tu, oder bin ich nur zu blöd