Netflix-Preiserhöhungen in Deutschland ausgebremst

Hm, sollte mir mein Bäcker auch demnächst ins kleinste darlegen müssen, warum meine Brotsorte teurer geworden ist..?
Jede Lohnerhöhung der Bäckereifachverkäuferin, der Putzfrau, gestiegene Benzinpreise, Strom, Wasser, Desinfektionsmittel, Masken der Mitarbeiter, meine Güte, hätte der zu tun..
Als Anbieter würde ich mich dann aber auch nicht mehr ins Zeug legen, als nötig wäre, um nur noch so kostengünstig wie möglich zu produzieren..
Das trifft natürlich auf alle Anbieter zu, Gewinne machen ist nicht mehr erwünscht, juhu..

 

Wenn man mit dem Bäcker ein Abo zu einem bestimmten Preis abgeschlossen hat müsste es der Bäcker bestimmt auch

 

Nochmals den Artikel lesen und Du wirst merken, dass Deine Darstellung nicht zum Artikel passt.

 

Das mag sein..
Nur, dennoch muss es mir ja möglich sein, Gewinne zu erwirtschaften, als Anbieter..
Wie hoch die anfallen, sollte mich als Kunden nicht interessieren, es sei denn, ich wäre Aktionär..
Wenn mir der Abopreis zu hoch sein sollte, kündige ich halt..
Und erst Recht, wenn der Abopreis beliebig, also natürlich unverhältnissmäßig für mich als Kunden steigt..
Zumal, wenn ich monatliche Kündigungsfrist habe..
Aber konkret darzulegen, warum Preise steigen, ist für mich doch unspannend..

 

Das ist auch Netflix weiter möglich. Es geht ja einfach nur darum, dass Netflix nicht automatisch die Preise erhöhen kann und dir "einfach so" mehr Geld abbuchen darf als zwischen euch abgemacht. Den Grund dafür müssen sie benennen.

Netflix kann aber auch weiterhin die Preise erhöhen ohne dir vorher zu erklären, warum die Preise steigen. Aber dann muss Netflix eben von dir explizit die Zustimmung einholen, dass sie jetzt von dir mehr Geld abbuchen dürfen.

Und wenn du das dann ablehnst, ist Netflix am Zug zu entscheiden: Entweder gewähren sie dir den alten Preis weiter oder sie nutzen eben die Möglichkeit, ihrerseits von der Kündigung Gebrauch zu machen - in der Hoffnung, dass du dann zu den neuen Preisen ein Abo abschließt.

 

Ist schon alles klar, aber wie geschrieben, warum, weshalb, ist mir doch wurst..
Interessiert mich nicht..
Dafür habe ich doch die monatliche Kündigungsfrist..
Wenn ich ein Jahr bspw. gebunden bin, wäre dies was anderes..
Entscheident ist, ist der Preis weiterhin für mich okay, bleibe ich, wenn nicht, nicht..

 

Ich verstehe die ganze Aufregung auch nicht so ganz. Wenn mir nicht gefällt, was Netflix da macht, bin ich nach spätestens einem Monat raus.

 

Es soll ja auch Leute geben, die Netflix überhaupt nicht mögen aber noch nie ein Abo gehabt haben.

 

Da entscheidet ein Gericht mal zu Gunsten des Verbrauchers bzw. der Transparenz und dann liest man sowas