Geschlechtergerechte Sprache/Gendern - Wie steht ihr dazu?

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Aus den Links entnehme ich, dass die Zahl der Menschen, die sich keinem Geschlecht zugehörig fühlen, in Deutschland verschwindend gering ist aber das Thema sich umso aufgebauschter in den Medien wieder findet.

 

Ja, dass ist auch mein Befinden.

Wenn jemand andere Links hat, nur her damit.

 

Sind Nachrichtensprecherinnen und Nachrichtensprecher heute eigentlich Nachrichtensprechende?

Als wenn es nur um die Medien ginge... aber überall dort, wo in öffentlichen Gebäuden 3 Sorten Toiletten eingerichtet werden müssen, kostet das Steuergelder.

 

Trockenbauer, Fliesenleger und Gas/Wasser/Heizungsmonteure freut es
Quasi ein verkapptes Konjunkturprogramm

 

Da frag ich mich schon, wie die das sehen. Ich hab nur mal nen Fernsehbeitrag gesehen, wo eine Intersexuelle Person da war, und die hätte sich mit Neukreationen von Artikeln beholfen, also sowas wie ersie. Auf Beugung von Hauptwörtern wurde nicht eingegangen. Man beachte, dass die grammatikalische Beugung sich auf das Wort Person bezog. Hätte ich Gast verwendet, hätte ich grammatikalisch männlich gebeugt.

Beim "Gendern" gibt es ja zwei Ansätze.

Der eine ist es, permanent und ohne Not zwei von drei grammatikalischen Geschlechtern zu nennen. Textuell dann mit Stilblüten wie Binnen-I und der faktischen Erstnennung des männlichen Geschlechts, was ja bei echten Höflichkeitsaufzählungen genau umgekehrt ist.

Und der andere, mit Gewalt eine Nennung von grammtikalischem Geschlecht zu vermeiden. Mitunter mit semantisch falschen Umschreibungen wie der Verlaufsform.

Und der dritte ( ) Ansatz, sind sowas wie die Gendersternchen oder der Gendergap, wo man dann behauptet, dadurch würden die weiteren Geschlechter gemeint sein. (Ich behaupte übrigens, das hebt nur das Binnen-I hervor)

Blöd nur, dass das reine Interpretation ist und die formal korrekte Interpretation ist es aber, hinter nicht konkret und grammatikalisch Männlich bereits alle Geschlechter zu meinen*. Sogar das im Deutschen tatsächlich grammatikalisch vorhandene dritte Geschlecht. Und falls wer glaubt, es wäre entmenschlichend, eine Person grammatikalisch als "es" zu bezeichnen ... nun, bitte Deutsch lernen. Das Baby, das Kind, das Mädchen, (im Saarland das Erika - wenn eine Frau Erika heißt), ..., Beispiele sind zwar selten, aber das geht. Meist ist es was zusammengesetztes, oder wenn ein Ersatz herhalten muss, also sowas wie das Fliegerass, oder das Schaf (wacht auf, ihr Schafe!).

* Tatsächlich ist prinzipiell das nicht konkrete das ausschlaggebende und dass die Grammatik dem verwendeten Hauptwort folgt und nicht dem Geschlecht der gemeinten Person. Person. Die Person. Weiblich.

 

Ich nehme an, das ist die Frau mit der Bildunterschrift. Joa, das wäre im Prinzip auch meine Meinung. Gendering-Dauerfeuer macht es schlimmer und nicht besser.

Beim engstirnigen Frauenfeind ist doch eine "Schriftstellerin" jemand, der Kochbücher und Schnulzen schreibt und ein "Schriftsteller" eine Person, die Sachbücher und Krimis schreibt.

Kommt drauf an, wer den Beitrag fabuliert hat. Die Redaktion hat da entweder nix zu melden, oder hilft fleißig mit, beim Agenda pushen.

Ist das eine Berufsbezeichnung? Nachrichtensprecher/in (m/w/d)?

Weil Nachrichtensprechende wären auch unbezahlte Praktikanten, die vom Telepromter ablesen.

 

Richtig. Und wenn ich die Bedienungsanleitung meiner Fernbedienung studiere, dann bin ich in dem Moment ein Studierender.

 

Klingt zwar lustig und ist es auch.
Aber zeigt auch auf, wohin die ganze Genderei führen kann - nämlich zu Missverständnissen.
Leute, die die deutsche Sprache verunstalten wollen, sind mir suspekt.

 

Eine verschwinde kleine Minderheit. Deren Lobby aber die Mehrheit vor "sich her treibt".

Aus dem Welt Bericht finde ich diesen Satz interessant

"Je einmal in den beiden Jahren entschieden sich Eltern dort für die dritte Option bei ihrem Neugeborenen"

Wie darf man das verstehen? War bei der Geburt nicht eindeutig ob das Neugeborene weiblich oder männlich ist,
oder haben das die Eltern einfach mal so bestimmt, das es weder noch sein soll.

 

Dazu fand ich folgendes: Gesetzesänderung: Geschlecht von Neugeborenen darf offen bleiben