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Geschlechtergerechte Sprache/Gendern - Wie steht ihr dazu?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Arcardy, 2. August 2020.

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Geschlechtergerechte Sprache/Gendern finde ich..

  1. Gut

    9 Stimme(n)
    4,5%
  2. Schlecht

    176 Stimme(n)
    88,4%
  3. Weder noch

    14 Stimme(n)
    7,0%
  1. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Die Ausgabe sollte man einstampfen!
    Das tut ja schon richtig weh. (noch mehr wie mein Hexenschuss)
    LGBT Thread
     
  2. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Wenn alle paar Jahre die Rechtschreibung geändert wird und jetzt noch der Gender-Blödsinn hinzu kommt, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn in den Schulklassen schlecht Deutsch gesprochen wird. Gerade Migrantenkinder sind doch mit diesem Professoren-Deutsch und den Gendersternchen meist total überfordert.
     
  3. Nelli22.08

    Nelli22.08 Lexikon

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  4. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Anbiederung an den Zeitgeist trifft, es meiner Meinung nach, sehr gut.
     
  5. kjz1

    kjz1 Platin Member

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    Auch durch die Kirchen geht - wie auch durch die gesamte Gesellschaft - mittlerweile ein tiefer Riss: Traditionalisten/Konservative gegen Reformer. Auch dort wird heftig um den zukünftigen Kurs gerungen.
     
  6. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Und ich glaube genau das ist das Problem. Natürlich hat der Nachrichtensprecher der Tagesschau noch nie wirklich umgangssprachlich gesprochen, aber es ist auch irgendwie eine Frage des gefühlten Abstandes. Wenn ich eine Tagesschau vor 20 Jahren schaue, (kommt täglich auf Tagesschau24) dann fühle ich mich sprachlich den Sprechern näher als heute. (Auch wenn sie in 4:3 und SD daher kommen)

    Heute scheint mir der Abstand deutlich größer, weil sie viele Worte verwenden, die ich im Alltag niemals verwende. Mich stören sowohl die unsinnigen Verlaufsformen, als auch die Sprechpause die das Gendersternchen ersetzt.

    Allerdings würde ich es nicht als "Professorendeutsch" bezeichnen, denn kürzlich erklärte ein Professor für deutsche Sprache wie unsinnig die Verlaufsformen sind. Er erklärte dass "Studierende" nur dann "Studierende" sind, wenn sie gerade aktiv studieren, also lernen oder in der Vorlesung sitzen. In ihrer Freizeit jedoch, sind sie zwar Studenten oder Studentinnen, aber sie sind keine "Studierenden".
    Anders bei den Radfahrenden. Wenn man von Radfahrenden spricht, bezieht man sich fast immer auf die aktive Tätigkeit des Radfahrens, dort ist das also meist nicht völlig falsch.
    Jedenfalls können "Studierende" nicht protestieren, nicht schlafen, nicht essen, nicht radfahren... weil sie in diesen Momenten eben keine "Studierenden" sind.

    Und daher ist das was man uns vor allem in den Medien versucht aufzudrängen, kein "Professorendeutsch", es ist eigentlich überhaupt kein richtiges Deutsch, es ist eine Art "Belehrungs- oder Erziehungssprache", in Anlehnung an die deutsche Sprache. Man glaubt damit das Denken in den Köpfen der Menschen verändern zu können, und man wird eines Tages zugeben müssen, dass das nicht funktioniert hat.
     
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  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Habe kürzlich einen Artikel gelesen, in dem der katholischen Kirche noch 20 Jahre gegeben wird. Der Spruch von Gorbi galt nicht nur der DDR.
     
  8. simonsagt

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    Was mir an der Debatte immer noch fehlt, ist das Ursache-Wirkungs-Prinzip.

    Vorgeblich wird "gegendert" um Frauen gleichberechtigt zu behandeln. Für mich hört sich das falsch an. Denn das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass Frauen ungerecht behandelt werden, weil es grammatikalisch eine männliche Grundform gibt, mit der alle gemeint sind. Kirchenmusiker sind sowohl Frauen, als auch Männer und nicht nur Männer. Auch wenn man im speziellen Fall auch Kirchenmusikerinnen schreiben könnte.

    Wenn das so wäre und nur dann, würde es sinnvoll sein, an der Sprache anzusetzen.

    Der einzige passende Fall, wo jemand Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker schreiben würde, wäre im Fall einer Person, die sich in der Anrede bei den Zuhörern oder Lesern anbiedern möchte. Liebe Genossinnen und Genossen. Abseits davon kann mir doch keiner damit kommen, es wäre eine sprachliche Abkürzung, da ein * einzufügen. Die Abkürzung wäre es, die grammatikalische Grundform zu verwenden, mit der alle gemeint sind.

    Und das auch konsquent so zu verwenden. Wegen Ursache und Wirknung noch: genau dieser Genderstern und die ständigen unnötigen Doppelnennungen beider Geschlechtsformen propagieren doch das genaue Gegenteil von dem was erreicht werden will. Man suggeriert, dass Kirchenmusiker ausschließlich Männer meint, sollte man mal das Musikerinnen weglassen. Die angeblichen Befürworter von Gleichberechtigung schießen ihrer Sache doch damit nur in den Fuß.
     
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  9. simonsagt

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    Schön zu hören, dass echte Profis ebenfalls dieser Auffassung sind. So ging es mir mit den Pflegenden. Auch in der Tagesschau gehört, diesen Unsinn.

    Nicht nur, dass es grammatikalischer Unsinn ist, solche Formen zu verwenden, es ist auch semantisch falsch.
     
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  10. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Mit Professoren-Deutsch meinte ich nicht im Allgemeinen die Professoren selbst ;), das sollte eher zum Ausdruck bringen, dass die Änderungen der deutschen Rechtsschreibung und Sprache eigentlich nie dem Wunsch der normalen Bevölkerung entsprechen, sondern, dass es meist studierte Leute sind (u.a. auch Professoren) die hinter diesen Änderdrungen stehen.