185 TV-Stars outen sich

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Äh wie jetzt. Wie ich es drehe und wende, ich hab ein Problem mit dieser Formulierung. Das reduziert doch das ganze auf Äußerlichkeiten. Die nicht "geoutete" Person ... würde gerne ... anders Aussehen? Oder was? Geht es bei der sexuellen Orientierung / Identität jetzt darum, welche Zielgruppe man attraktiv findet, oder in welchen Klamotten man rumlaufen mag? Weil dann würde ich da gerne die Rechte der Exibitionisten anführen, die von der Gesellschaft unterdrückt werden, weil diese ihre Neigung nicht öffentlich (ja, Wortspiel) ausleben dürfen.

Und ganz abseits von einer Sexualisierung, es gibt genügend Situationen, in denen man nicht beliebig aussehen kann. Versuch doch mal in zerissenen Jeans und T-Shirt Politiker oder Anwalt zu sein. Aber ich vergass. Es sind ja TV-Stars, die das Thema in die Öffentlichkeit zerren.

 

Bitte tu es. Bitte. Denn ...

... dann wirst du merken, dass du mich mit irgendjemandem verwechselst. Ich komme übrigens nicht aus dem Osten...

Ebensowenig oder soviel steht es dir zu, "Diverse" unter den Hut lgbtq+ zu stellen. Oder lgbt. Oder lgbtq. Oder mit +. Oder noch Buchstaben dazu, die dann für non-binary stehen sollen. Und was einem morgen noch einfallen mag.

Gibt es etwa eine Gewerkschaft aller Leute, die sich nicht "heteronorm" fühlen? Habt "ihr" da regelmäßige Vereinstreffen, auf denen dann ausdiskuttiert wurde, dass man sich das Label LGBT anziehen will?

Natüüüürlich, die "Community" hat sich drauf geeinigt. (Falls du das entgegnen wollen würdest). Was das eigentlich heißt: eine extrovertierte und kommunikationsmotivierte Minderheit von Leuten mit bestimmten Vorlieben posaunt das rum. Man kann auch schwul sein, ohne im Regenbogenanzug auf Straßenparaden mitzurennen.

Der Begriff Alphabet mag vielleicht entstanden sein, um die ständig wachsende Buchstabenzahl des lgbt-Mantels auf die Schippe zu nehmen. Aber wenn man drüber nachdenkt, sieht man vielleicht die tiefgründigere Auslegung, die der Begriff zuläßt. Nämlich, dass damit alle (auch hetero) unter einem Hut sind. Jedenfalls ist mir das ein guter Begriff für alle Leute, die ihre Sexualität extrovertiert zur Schau stellen. Nur weil ich schwul bin, muss ich mich doch nicht zu "lgbt" zählen.

Ich kritisiere die Erweiterung der Buchstaben, weil man sich dann nämlich den Vorwürfen ausetzt, dass das ganze lächerlicher wird, je länger die Buchstabenkette. Und mit lächerlichen Formulierungen glänzen, schadet der Sache (Gleichberechtigung, Aktzeptanz und so weiter). Es lenkt vom Thema ab.

Das habe ich so nicht geschrieben und auch nicht gemeint.

Für dich nochmal umformuliert: Ich verstand das "Problem" aus dem Artikel so, dass sich geoutete Personen darüber sorgen, beim Casting durch ihre sexuelle Ausrichtung für manche Rollen nicht in Frage zu kommen. Originalzitat aus dem Artikel, eine Aussage einer der Schauspielerinnen.

Dann habe ich argumentiert, dass es im Einzelfall vielleicht eher das öffentliche Image der öffentlich sichtbaren Schauspieler ist, was ein Schubladendenken beim Casting fördert - und eben nicht primär die sexuelle Ausrichtung als solches. Und mit Image meine ich diese Klischees mit Kampflesbe und Paradiesvogel. Wer sich auf öffentlichen Anlässen so präsentiert, vermittelt ein gewisses Bild. Die Lindenstraße ist zwar abgesetzt, aber kannst du dir vorstellen, dass eine Frau die nasengepierct ist, grüne Haare hat und ständig mit Flanellhemd bei öffentlichen Auftritten rumläuft für Mutter Beimer einen Castingtermin bekommen hätte? Unabhängig davon, ob sie hetero gewesen wäre.

Du verwechselst da was. Es ist normal, dass Leute anders sind. Es ist nicht normal, anderen damit auf den Keks zu gehen.

Du hast ja leider nicht erklärt, worum es ging, sondern mir Nebelkerzenweitwurf vorgeworfen. Zwischenzeitlich wurde es ja verdeutlicht, worum es wohl geht und auch darüber habe ich meine Meinung kund getan. Da es nichts zur Sache tut, was man für Neigungen hat, sollten die Schauspieler besser im berechtigten Einzelfalls konsquent vor Gericht gehen. Ich würde mir auf jedenfall wünschen, dass man sich nicht "outen" muss. Wenn man zu einer Filmpremiere mit einem gleichgeschlechtlichen Partner auftaucht und niemand Aufhebens drum macht, ist doch Normalität erreicht. Wenn aber jedes Käseblatt und jeder Möchtegernstar ein Drama draus macht, natürlich auch um Publicity zu erhalten, dann rückt Normalität mit jedem öffentlichen Outing wieder etwas weiter weg.

Aus einem Science Fiction Buch habe ich einen schönen Gedanken, dessen Kern ich bei dem Thema hier leider sehe. Da ging es um Kulturen auf anderen Planeten und Beobachter. Und der weise Spruch war: Wahrhaft friedliche Gesellschaften reden nicht dauernd über Frieden und wie friedlich sie sind.

 

In der Realität habe ich dies auch schon öfters festgestellt, dass bei solchen Paaren einer eher die 'Männerrolle' und einer die 'Frauenrolle' ausfüllt. Auch bei lesbischen Paaren.

 

Sie haben also im Geheimen geheiratet und niemand weiß etwas von Ihrer Frau?

 

Wenn man das Thema noch etwas genauer betrachtet, stößt man auf Folgendes: Insbesondere streng katholische Gläubige geben bis heute öffentlich in einem Gottedienst und zudem oft auch noch in Zeitungsanzeigen bekannt, dass und mit wem sie vorhaben, erstmals den Geschlechtsakt zu vollziehen, den sie auch den Rest ihres Lebens nur mit diesem Partner vollziehen wollen.
Bei vielen anderen ist es heute eher so, dass sie ihre rechtliche Bindung an einen längerfristigen, eventuell lebenslangen Sexual- (und anderweitigen) Partner öffentlich per Annonce bekanntmachen. Zum Teil informieren sie auch nur ihr weiteres Umfeld zum Beispiel in sozialen Netzwerken.

Strotti

 

Drum prüfe, wer sich ewig bindet, Ob sich das Herz zum Herzen findet. Der Wahn ist kurz, die Reu‘ ist lang.

F. Schiller

 

Du trittst gerade deine sexuelle Neigung in der Öffentlichkeit breit. Durch die Erwähnung, dass du eine Frau hast, hast du dich gerade als heterosexuell geoutet. Soviel dazu.

 

Also einige Kommentare sind hier wirklich witzig! Teilweise leider Traurig. --- So einige Punkte werden übrigens gerne Ignoriert. So z.b. LGBT Gay .. bedeutet noch LANGE nicht " Paradiesvogel!" . Entsprechendes können so ca. mindestens 80% der Schwulen nachweislich bestätigen. Dann, wenn man so durch die Straßen geht, Film, TV.... Mann + Frau Händchen haltend. Küsschen hier, knutschen da.. kein problem! - 2 Frauen oder 2 Männer, alleine wenn die sich nur in gewisser weise anschauen ... " tuschel.. ahm ich glaub die da sind schwul" .... Händchen haltend... jede 3. Person " die Schwulen, die Lesben. " + so manche " muß das denn sein!?!" ----- Das ist bis heute in DE ALLTAG!!!
Bei Film und TV.. nicht ohne Grund gab und gibt es diese " Me too " action! Denn scheinbar nicht gerade wenige geht es dann wirklich durch die " besetzungs Couch " .
Einige gute Schauspieler übrigens lehnten Rollen sogar ab. Weil sie mitbekamen, das gewisse " hinter der Kamera " sie nicht nur als Schauspieler haben wollten ( Hetero, wie auch Gleichgeschlechtlich! ) .

Dann, was ich nebenbei hier in mindestens einem Kommentar nen Extrem schlechten Scherz finde .. " traumwelt, das die gleich behandelt werden würden" oder so ähnlich. Die Person sollte erst mal ins 20. Jahrhundert ankommen! Denn es gibt in der EU Länder, wo genau so etwas bereits vorhanden ist! Dort ist die " neigung " in der Öffentlichkeit wirklich egal! Dort interessiert es niemanden, wer da mit wem auf der Straße Händchen hält. Küst... Also ob M+W M+M oder W+W !

Insgesammt bekommen es Millionen gar nicht mit, wie sie andere mit ihrer " Sexualität " zuschütten!! Aber auf andere mit den Finger zeigen.

 

Das ganze Gerede erinnert mich daran:

 

Und wahrscheinlich gibt es auch genügend Länder weltweit wo so etwas bereits vorhanden ist.
Aber eben nicht in Deutschland.
Und mein Tipp: Das wird hier auch in 100 Jahren nicht so sein!