Zusammenhalt

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Der Thread geht gerade in einer anderen Richtung als ich gedacht habe. Eigentlich ging es mit ja eher um den Zusammenhalt in der heutigen Zeit.

Villeich gibt es auch dazu was zu sagen.

 

Ich sehe aktuell nur noch Egoisten und Spaltung der Gesellschaft. Da hat aber zu einem guten Teil auch die Politik schuld.
Man muss eben versuchen seinen Arsch an die Wand zu bekommen.

Früher gab's in jedem Wohnblock unten in Eigeninitiative einen Partykeller wo sich die Hausgemeinschaft traf. Gleich nach der Wende war das vorbei. Nicht zulässig.

 

Nur noch Egoisten ? Kommt wohl auch auf die Wohngegend drauf an.
Und mit welchen Menschen man es zu tun hat.
Gerade zu Beginn der Pandemie war der Faktor Egoismus eher heruntergegangen.
- und die Coronapartys waren nur ein winziger Nebenaspekt, und im Sinne der Presse, die was zu berichten hatte.

 

Ja hier gabs am Schwarzen Brett auch einen Zettel wo man sich eintragen konnte fals ein Nachbar Hilfe beim Einkauf bräuchte falls dieser in Quaratäne muss.
Da waren gleich 3 Mieter die sich anboten.

Und auch vor Corona habe ich bei einem Nachbarn geholfen Schränke aufzustellen, der hatte mir damals geholfen ein Bett hoch zu tragen obwohl es ihm Gesundheitlich auch nicht so gut ging.

 

Helfen ist kein Problem, das machte ich schon immer, aber dieses übertriebene Solidaritätsgschwafel im Sinne von "Wir sind für euch da" nervt. Ist ja klar, ihr wollt Geld verdienen und habt das Privileg noch zu können.

 

In der heutgen Zeit ist sich immer mehr jeder selbst der Nächste. Man rückt in der Not auch mal zusammen, aber eben nicht ewig. Irgendwann ist alles überreizt und dividiert sich wieder auseinander. Ganz nach dem Motto, besser die, als wir. Das ist menschlicher Natur.
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Was die DDR angeht...

Der Zusammenhalt ist auch immer dort größer, wo die Unterschiede kleiner sind. Gleich und gleich gesellt sich gern.
In der DDR waren sie das, die Unterschiede kleiner. Der Werkdirektor wohnte oft neben der Arzthelferin im gleichen Block, oftmals im selben Aufgang. In Eigenheimsiedlungen sah es nicht anders aus, auf den Dörfern auch nicht. Der eine fuhr Lada, der andere Trabant.
Der im Lada war nur eben ein paar Minuten eher an der Grenze. Schluss war da jeweils für beide.
Und ja, in der DDR gab es die Stasi, aber eben auch nicht nur die.
Zurück mag ich trotzdem nicht.

 

Ich muss sagen dass ich es so sehe wie in den verlinkten Beitrag dass die Hilfsbereitschaft und auch der Zusammenhalt anfangs besser war. Ich denke aber auch dass es an der Jahreszeit lag. Trotz Lockdown war es draußen teilweise wärmer als jetzt. Mann ist viel spazieren gegangen oder hat kleine Radtouren gemacht.
Jetzt haben wir ein Wetter der jetzt auch nicht wirklich dazu einlädt nach draußen zu gehen. Während man anfangs doch noch rausgegangen ist fällt einen inzwischen die Decke auf dem Kopf und macht viele Aggressiver. Dann haben sicher auch einige das Gefühl dass sich nicht wirklich was bewegt obwohl jetzt ein Impfmittel da ist. Mann hört dann halt von den Politikern auch immer nur Lockdown und Maßnahmen aber es kommt auch wenig Hoffnung in den Worten vor.

Ich weiß dass ich mich an die Maßnahme halten muss aber ich kann ich diejenigen verstehen die verzweifeln. Und vielleicht bricht auch deswegen der Zusammenhalt bei einigen zusammen weil sie kein Licht am Ende des Tunnels sehen.

Was meint ihr?

 

Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu. Am Ende kann man sich aber in der Situation nur selber - wie eigentlich immer - wieder an das Licht bewegen und frei machen von anderen war immer auch nicht die allerschlechteste Idee.

Womit erhielt sich Robinson Crusoe den Spaß am Leben?

Wir wohnen auf dem Land, da ist Platz für ausgedehnte Hunderunden. Eben auch ein Grund sich einen zu halten. Der hat sein Sportzeug immer schon an und schlechtes Wetter kennt er bis auf schweren Regen auch nicht.
Apropos Sportzeug, eine der besten Möglichkeiten Aggressionen abzubauen, ist körperliche Betätigung. Ein körperlich beanspruchter Körper wirkt beruhigend auf den Geist. Es braucht auch kein Fitnessstudio dafür, ein Satz Kurzhanteln oder ein Theraband genügen neben ein paar Ganzkörperübungen vollauf. Ganz nebenbei tut man etwas für die eigene Fitness und wider den körperlichen Verfall.

Am Wochenende wird hier mal unter Nachbarn ein Feuer angezündet und bei einem Bier und einer Wurst geratscht.

Nicht ganz legal, aber mit ein wenig Abstand und in kleinem Kreis... DDR Bürger, gelernt ist gelernt.

 

Ich denke auch, dass die Jahreszeit eine Rolle spielt. Allein ohne Coronapandemie hat so mancher den Winterblues und ist dadurch schlechter gelaunt und reizbarer.

Die Verzweiflung von manch einem (z.B. Selbständiger mit Existenzangst) kann ich verstehen, von manch anderem (z.B. abgesicherter Beamter, der motzt, dass seine Kinder "nicht in die Schule gehen dürfen") jedoch nicht. Und ich habe ein Problem damit, wenn aus der Verzweiflung Haß und Wut (gemacht) wird.

 

@sanktnapf und meinereiner halten in letzter Zeit ganz dolle fest zusammen weil unsere beiden Clubs (Haching und der FCS) in der 3. Liga einfach nicht mehr gewinnen können.

Sorry @Winterkönig ,für den kleinen, nicht ganz ersthaften Beitrag. Wollte nicht stören!