Zusammenhalt

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Sagen wir mal, man hat es vermutet, wer dabei war.

Könnte ich nicht sagen, im Gegenteil auch nach der "Enttarnung" dachten manche, es ist noch wie zu finsteren DDR-Zeiten.

Sicherlich ist oder war ein Zusammenhalt nicht schlecht. Man hat sich Gegenseitig geholfen und auch zusammen gefeiert. Aber, ich glaube, in der heutigen Zeit ist es relativ selten.

 

Sicher. Einige brüsteten sich sogar damit.

 

Deutschland ist eine Neidgesellschaft.

 

Kannte und kenne ich niemand.

 

Ich wusste erst nicht, was ich damit anfangen soll, aber jetzt ist klar...

Ich hatte mal einen Film/Serie gesehen, wo zwei vermeindliche Kumpels am nippeln waren. Dann sagte der Eine zum Anderen, "ich war bei der Stasi, habe dich bespitzelt", dann sagte der Andere, "ich auch"...also, alle hat man nicht erkannt, es konnte tatsächlich dein bester Kumpel von heut auf Morgen bei der Stasi sein...

 

Mit meinem Stasispitzel halte ich heute Freundschaft. Er arbeitet auch weiterhin beim BND.

 

Ich schon.

 

Do schreibst vun a boarischa Schdad un dann fanga de Preißn mit da Schdasi o

 

Wer sein Handwerk versteht, ist immer gerne gesehen.

 

Das ist im Westen aber auch so gewesen. Früher hatten wir ne tolle Nachbarschaft, haben Straßenfeste gefeiert oder gar ein Nachbarschaftsfest im Ortsviertel einmal im Jahr so richtig mit Zelt. Du konntest jeden um Hilfe fragen und hast auch selbst immer geholfen.

Das ist heute alles eingeschlafen. Die jungen nachgezogenen Leute interessieren sich nicht dafür, leben für sich. Die "Alten" sind entweder bereits gestorben oder halt alt und können nicht mehr.

Das betrifft die ganze Gesellschaft. Bei uns bekommen sie noch nicht mal mehr ne Kirmes zustande, weil sich keiner drum kümmern will. Vereine suchen händeringend Nachwuchs, außer der Sportverein. Der will aber nur Geld von der Gemeinde und nix dafür schaffen. Gemeinnützig will keiner mehr was machen.

Es ist traurig. Ein Haufen konsumgeiler Egoisten sind wir alle geworden.