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Musik-Streaming

Dieses Thema im Forum "Heimkino-Kaufberatung" wurde erstellt von eurotiger, 12. November 2020.

  1. eurotiger

    eurotiger Senior Member

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    Hallo,

    Ich habe eine alte Stereoanlage und diese nun über einen Bluetooth-Adapter angeschlossen, so dass ich vom Smartphone aus Musik hören kann. Dabei sind mir zwei Fragen eingefallen:

    1) Der Bluetooth-Adapter lässt sich nur an den AUX-Eingang des Verstärkers (Denon 520 AE) anschließen, da der Verstärker keinen Anschluss für ein optisches Kabel hat. Gibt es große qualitative Unterschiede in der Tonqualität zwischen einem Anschluss über AUX und Anschluss über Toslink (ich weiß gar nicht, ob das moderne Verstärker haben)?

    2) Was ist denn eigentlich die Alternative zu meinem Ansatz? Doch eigentlich nur die, dass man direkt über aktive Boxen wie Sonos Musik streamt?

    Vielen Dank für eure Antwort!
     
  2. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Ich denke qualitative Unterschiede hängen mehr von dem Bluetooth-Adapter ab als von der Verbindung zu deinem Verstärker.

    Schließlich hat man über Jahre CD-Player analog per Cinch an Verstärker angeschlossen, obwohl die Quelle da ja auch digital (die CD) ist. Wenn du einen guten HiFi-Verstärker hast, brauchst du nicht unbedingt die digitale Schnittstelle, um Wiedergabegeräte anzuschließen und trotzdem einen sehr guten Klang zu haben.

    Zu 2)

    Es gibt zig Alternativen. Das geht von professionellen Geräten von den jeweiligen Herstellern - z.B. wäre da der DNP-800NE, Netzwerk-Audioplayer mit WLAN und Bluetooth -, über Player von No-Name-Herstellern, bis hin zu einem (Mini-)PC, den man ebenso analog mit dem Verstärker verbindet. Selbst mit einem Handy ginge es per Klinkenanschluss.

    Beim grob Überfliegen der Produktseite des Denon-Netzwerk-Players scheint er sowohl den analogen Cinch-Ausgang zu besitzen, den du für deinen Verstärker brauchst, als auch Bluetooth zu beherrschen. Er hat wohl auch eine Funktechnologie an Bord, um später Multiroom-Lösungen (unabhängig vom Verstärker) damit zu betreiben.

    Wenn es auch ein neuer Verstärker sein darf, dann gibt es heute Lösungen, wo Bluetooth und Netzwerk-Streaming gleich integriert sind. Ob damit aber eine höhere Qualität als mit deinem alten Stereo-Verstärker und einem (hochwertigen) Bluetooth-Empfänger erreicht wird?
     
  3. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

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    Du hast bei Bluetooth einen Versatz. Bei Audio fällt das nicht auf, aber falls du das mal mit Video machst, könnte es sein, dass das nicht synchron ist.

    Durch den Funk ist das entkoppelt, was heißt, es ist unwahrscheinlicher, eine Brummschleife zu haben.

    Optisch bringt den Digital-Vorteil, welcher ist: Störsignalresistenz. Und Brummschleifen haben es da natürlich auch schwer. Spätestens für die Boxen muss das Signal in Analog gewandelt werden, daher könnte man fragen, ob das hin- und hergewandle Qualität kostet. Theoretisch ja. Praktisch ist das auf deinem Handy digital und sowieso komprimiert. Alle digitalen Vorteile hast du schon und die DA Wandlung erst im Verstärker zu machen ist eigentlich der beste Ansatz. Wäre da nicht der nächste Punkt.

    Die Übertragung per Bluetooth bringt die digitale Version eines schlechten Analogkabels mit sich. Komprimierung. Das ist nicht wie HDMI, wo unkomprimiert übertragen wird. Du wandelst deine Digitale Quelle, welche meinetwegen ein mp3 ist und verlustbehaftet komprimiert war, in unkomprimiertes Audio um und komprimierst es erneut verlustbehaftet für die Übertragung mit Bluetooth. Neuere BT Geräte kriegen da allerdings Datenraten hin, die so hoch sind, dass dir das für die Wiedergabe eines mp3 egal sein kann. Allerdings heißt das nicht automatisch, dass der Encoder toll ist. Im Videobereich mit Hardwarebeschleunigung habe ich gelernt, dass hardwarebeschleunigte Echtzeitcodierung kein Qualitätsmerkmal ist. Aber ist nur Audio, also sollte das für ein Smartphone kein Problem darstellen. Theoretisch.
    :LOL:. Das kommt doch in erster Linie auf die Boxen an, die du ansteuern willst. Und auf die Quelle deiner Musik. Wenn das auf dem Handy gespeichert ist, kannst in dein Gerät auch nen USB-Stick tun. Und wenn das gestreamt wird und du dir was neues holst, kannst auch ein smartes Gerät holen, was direkt streamen kann und nicht auf dein Smartphone angewiesen ist.
     
  4. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Kommt aber sehr stark auf die BT Version an, bei BT5.x ist der Versatz kaum merkbar. ;)
     
  5. eurotiger

    eurotiger Senior Member

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    Super, vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen. Ich verstehe also, dass ein digitales Signal nicht alles ist.
     
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  6. simonsagt

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    Spätestens bei der Wiedergabe ist es ja wieder analog :p. Und wer hat heutzutage überhaupt noch analoge Quellen?
     
  7. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Die Hinterwäldler die Schallplatten hören und meinen das Knistern gehört dazu.:eek:
     
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  8. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Eine gute Platte knistert nicht.
     
  9. EinNutzer

    EinNutzer Gold Member

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    Was einmal digital ist - genauer komprimiert ist -, sollte man besser auch so lassen. Sonst leidet die Qualität.

    Aber wenn etwas unkomprimiert ist, dann ist es nicht so tragisch es analog zu übertragen. Ausnahme ist natürlich minderwertiges Kabelequipment - und Schnittstellen wie SCART und Co., die ja leider nicht bei allen Herstellern ins HD-Zeitalter gekommen ist.

    Du kannst aber zum Beispiel Komponente (Y Pb Pr) benutzen und damit 1080i übertragen. Sieht auch gut aus, auf einem analogen Wiedergabegerät sowieso (ich meine die Röhre, da sie ein Bild nicht diskret wiedergibt). ;)
     
  10. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Auch die knistert irgendwann, ist halt vollkommen normal wenn diese vom härtesten Material "abgerieben" wird.
     
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