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Wo lebt ihr und wo ist eurer wahres Zuhause?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Fakeaccount, 18. April 2020.

  1. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

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    Geboren und einen Großteil meiner Kindheit habe ich in Hessen verbacht. Von da an bin ich regelmäßig umgezogen, weswegen ich mich später auch oft gefragt habe, wo denn eigentlich meine Heimat ist. Ich habe zwischnzeitlich ein paar Jahre in NRW verbracht, mich dort aber nie zuhause gefühlt. Die meiste Zeit habe ich in Rheinland-Pfalz und hier im Speziellen im Westerwald und in Koblenz verbacht. Dann bin ich ins Saarland gezogen, lebe hier seit fast 10 Jahren, und nun geht's zurück nach Rheinland-Pfalz, was ich tatsächlich ein klein wenig wie "nach Hause kommen" empfinde. Liegt u.a. auch am Dialekt, der mir einfach vertrauter ist, als bspw. das Saarländische, das dann doch irgendwie ganz anders klingt. Sind aber auch an anderen Kleinigkeiten, wie bspw. die SWR-Sender, mit denen ich aufgewachsen bin und die ich tatsächlich auch mit dem Begriff Heimat in Verbindung setze. Heimat und sich "zuhause fühlen" ist auf jeden Fall ein komplexes Thema. Ich würde das niemals nur an der Familie festmachen, wenngleich der Ort meiner Kindheit für mich immer ein besonderer Ort bleiben wird.
     
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  2. Der Franke

    Der Franke Member

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    Wo lebe ich:
    Schwabach/Mfr., ist eine 40.000 Einwohnerstadt als südliches Anhängsel von Nürnberg mit den Vorteilen einer "Mittelstadt", mit nahezu perfekter Anbindung an die Großstadt mit ihren Annehmlichkeiten ohne die Nachteile zu haben.
    3 Zimmerwohnung "downtown" zum ortsunüblichen Preis( :)), 8 min mit dem Roller zur Arbeit. Das ganze seit 14 Jahren.

    Wo komme ich her:
    Westmittelfranken, genauer Feuchtwangen.
    Aufgewachsen aufn Dorf, später dann in der Kleinstadt.
    Hier sind auch meine Wurzeln und meine Heimat. Durch meinen Vater - mitte 80, pflegebedürftig - bin ich eigentlich wöchentlich da, in einigen Vereinen noch so halbwegs aktiv, der größere Teil des Freundeskreis ist dort. Gut, es sind ja auch nur 65km Entfernung...

    Wenn wir jetzt über Radiosender reden, aufgewachsen mit SDR 3, perfekter Empfang im "Grenzgebiet". Auch TV technisch mit Äffle und Pferdle. Hatte nie den Bezug zu den bayrischen Sendern, was vielleicht auch ein Grund mit ist, weshalb ich mich als Franke bezeichne und mit Bayern so gar nichts am Hut habe.

    Ich bin Vielreisender, habe die halbe Welt gesehen, aber inzwischen kann mich wahrscheinlich nichts mehr dazu bewegen, mein geliebtes Franken dauerhaft zu verlassen:
    Hier noch eine gelungene Einschätzung über mich, dabei kennt mich der oberpfälzische Autor doch nicht, oder?
    Der Franke ist kein Bayer - eine kleine Charakteristik der fränkischen Wesensart
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. April 2020
  3. Raymus

    Raymus Gold Member

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    Es ist ja auch oft eine Charakterfrage (was für ein Typ bin ich?) und dann kommt Schicksal und oder ein Partner/eine Partnerin dazu.

    Ich bin z.B. in NRW "hängen geblieben", weil ich der totale Sicherheitstyp bin. Mein Vater ist selbstständig, arbeitet 60 Std. die Woche, muss sich ständig Gedanken und Sorgen (jetzt mit Corona besonders) machen. Das hat mir als Kind/Jugendlicher zwar imponiert, dass er sein eigener Herr ist und wie fleißig er war, aber vier Kinder großzuziehen mit beruflichem Risiko gepaart-Hut ab! Heute sind 3 seiner 4 Kinder Beamte ;). Mir ist es viel wert, soziale Sicherheit zu haben und mir nicht jeden Monat Sorgen machen zu müssen, wo das Geld herkommt und ob ich es mit leisten kann, krank zu sein. Mein Vater hat dieses Jahr 30jähriges Betriebsjubiläum und war in den 30 Jahren zusammen vllt. 2 Wochen nicht auf der Arbeit, obwohl er krank war. Einmal hat er 5 Tage nach einer OP im Bauchraum wieder gearbeitet...Sorgen eines Selbstständigen.

    Ich hätte die Stelle in NRW natürlich ablehnen können, so wie es Bekannte/Freunde von mir und mein eigener Bruder teilweise über 2,3 Jahre gemacht haben und sich lieber mit Gelegenheitsjobs und Zeitverträgen rumgeschlagen haben, bis sie eine Stelle gefunden haben, die Ihnen örtlich gepasst hat. Da hätte ich aber nicht mehr ruhig schlafen können. Ich habe früh geheiratet und bin relativ früh Vater geworden, ich brauchte diese Job-Sicherheit, um ruhig schlafen zu können. Hätte ich keine Familie gehabt wäre ich vllt. eher bereit gewesen, das Risiko einzugehen, die Stelle abzulehnen und "in der alten Heimat" nach etwas zu suchen, auch wenn es Monate oder Jahre dauern kann, was Passendes zu finden.
    Es kommt ja auch immer auf den Job ab. In der freien Wirtschaft kann man sich ja etwas flexibler und auch mal proaktiv auf Jobs bewerben, im öffentlichen Dienst ist einer der wenigen Nachteile ja eine relative Ortsgebundenheit der Stellen und wenig Möglichkeiten, auf einen anderen Posten geschweige denn in ein anderes Bundesland zu wechseln. Und wenn doch, dann dauert das oft Jahre und dann hat man Kinder/Partner, die nicht mehr umziehen wollen und u.U. Wohneigentum angeschafft, was einen zusätzlich bindet.

    Mein Bruder arbeitet hier in NRW und pendelt jedes Wochenende nach Niedersachsen. 4 Stunden Zugfahrt, weil er da ein Haus gekauft hat und seine Frau dort arbeitet. Die Nerven hätte ich nicht.
     
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  4. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    @Der Franke, sollte der Corona Wahnsinn irgendwann vorbei sein möchte ich mir Schwabach mal anschauen. Kannst du mir da auch was Gastronomiesch empfehlen?
     
  5. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Eine sehr gute Beschreibung der Franken. Muss aber auch sagen dass die nördliche Oberpfalz eher Richtung Nürnberg tendiert als richtung Regensburg. Regensburg ist zwar schön aber vom Wesen her mag ich lieber die Nürnberger. Und das Fränkische Schäufle ist auch hier sehr beliebt. Und dass man den Sitz der Hauptstadt der Oberpfalz nach Regensburg verlegt hat haben wir Amberger heute noch nicht verdaut. ;)
     
  6. Der Franke

    Der Franke Member

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    Bürgerlich mit Biergarten, bin dort des öfteren anzutreffen:
    https://www.gaststaette-wilhelm-tell.com/

    Mein Lieblingsbiergarten, etwas außerhalb:
    Home - Gaststätte Döllinger in Schaftnach :: Der Biergarten in Schwabach

    Und dann noch direkt am Marktplatz:
    Gasthof Goldener Stern - Goldene Stunden im Herzen der Schwabacher Altstadt

    Mehr Infos:
    Schwabach - die Goldschlägerstadt

    [​IMG]
    Schwabacher Rathaus (mit Golddach) und Stadtkirche am Marktplatz
     
    Wolfman563, TOC und Winterkönig gefällt das.
  7. TOC

    TOC Wasserfall

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    Ich schrieb ja, dass ich 79/80 im Schwäbischen (Konstanz und der Bodensee waren mit dem Motorrad schnell erreichbar) beim Bund war. Nachdem iich den Kulturschock Bundeswehr verarbeitet hatte, spielte ich immer öfter mit dem Gedanken, da runter zu ziehen - außerdem wäre ich da als leidenschaftlicher Skifahrer näher bei den Alpen. Aber daraus wurde nichts, weil ich mich 1980 mit meinem Motorrad dermaßen auf die Schnauze legte, dass ich erstmal wieder ins Haus meiner Eltern zog. Nach div. Rehas und einer Umschulung fand ich dann hier im Nachbarort Arbeit und verlor jegliches Bedürfnis die Region zu verlassen. Tja, wie das Leben so spielt. Aber es ist schon krass, wenn ich so lese, wie einige hier quer durch die Republik zogen und mein Umzug vom Haus der Eltern in die ETW grade mal 800 m Luftlinie betragen haben. :rolleyes:
     
  8. NurderS04

    NurderS04 Foren-Gott

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    Tja was soll ich sagen ,die Welt ist klein,bin gebürtiger Fröndenberger und habe in Menden 30 Jahre gewohnt bevor beruflich nach Osnabrück gezogen bin.Wohne jetzt schon mehr als 25 Jahre hier.......
    Sehe OS als "Operationbasis"................;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. April 2020
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  9. Wolfman563

    Wolfman563 Talk-König

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    Topfield SRP 2410

    Reserve:
    Topfield SRP 2410M LE

    Halde:
    Topfield SRP 2100 (TMS)
    Geboren wurde ich im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben.

    Als ich 2 Jahre alt war, zogen meine Eltern dann nach Baden-Württemberg, wo mein (wie ich erst viel später erfahren sollte - aber das ist eine andere Geschichte - Adoptiv-) Vater her war und zwar in den Teil, der gemeinhin Schwaben genannt wird - so gesehen bin ich also doppelter Schwabe ;).

    Da die Grenzen zu den bayrischen Regierungsbezirken Schwaben und Mittelfranken nicht weit weg sind, trieb ich mich auch oft mit dem Motorrad dort rum.

    Da mein damaliger Wohnort nach der Kreis- und Gemeindereform ein Stadtteil von Ellwangen wurde und ich in Ellwangen auch meine Schul- und Berufsausbildung sowie meinen Wehrdienst absolviert hatte, sehe ich das eigentlich als meine Heimatstadt an (auch wenn ich es seit 2015 vermeide, dorthin zu fahren), obwohl ich zwischenzeitlich seit 30 Jahren (und damit länger als zuvor in Ellwangen) bei meiner Partnerin in einer anderen Gemeinde lebe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. April 2020
  10. a.k.a.moznov

    a.k.a.moznov Guest

    Geborener Ostberliner, wohnhaft Marzahn / Hellersdorf, unweit den " Gärten der Welt " ..
    Und ja, es grünt hier noch mehr um mich rum..
    Ist mein Zuhause, aber Heimat würde ich dies nicht bezeichnen..Kann damit nix anfangen..
    Berlin an sich geht mir aber immer mehr auf den Sack, zu voll, damit einhergehend natürlich auch immer verdreckter an den einschlägigen Stellen..
    Dazu diese nervigen " bereitgestellten " Fahrräder, E - Roller, die besonders in den Innenbezirken zum Umtreten einladen..
    Zu voll, weil jeder Depp meint, hier muss man her, hier kann man sein..Ne, bleibt weg..
    Überlaufen mit Spaniern, Franzosen, etc. , die alle ihr Glück versuchen wollen, zusätzlich zu den Horden an Touristen..
    Eigentlich war der Plan, später, in hoffentlich noch vielen Jahren, das dann geerbte Haus meines Vaters zu verkaufen, weil eigentlich am Arsch der Welt..
    Richtung Wittstock, und noch ne halbe Stunde durch die Wälder..Aber..An die Müritz gehts in knapp über ner halben Stunde,
    der " Bärenwald Müritz " ist nicht weit weg, schöne Landschaft allgemein rundrum..

    BÄRENWALD Müritz
    BÄRENWALD Müritz

    Und angesichts dieser Tage und der Situation gerade, und sollte es irgendwann noch mal zu so ner Krise kommen, die noch derber ausfällt, möglicherweise die Miete dann mal nicht mehr aufzubringen ist, wäre es vielleicht ganz gut, Wohneigentum in der Hand zu haben..
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19. April 2020