1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Wo lebt ihr und wo ist eurer wahres Zuhause?

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Fakeaccount, 18. April 2020.

  1. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Anzeige
    In Anlehnung an den "gibt's hier Pfälzer" Thread, würde mich interessieren, wo ihr lebt und wo ihr euch wirklich zuhause fühlt und wieso. Sind es allein die Menschen bzw. die Familie, oder ist es die Umgebung, die Sprache bzw. der Dialekt, sind es Landschaften etc. :geek:
     
  2. TOC

    TOC Wasserfall

    Registriert seit:
    22. April 2002
    Beiträge:
    8.059
    Zustimmungen:
    16.258
    Punkte für Erfolge:
    273
    Ich bin geborener Frankfurter. Die ersten ca. 8 Jahre lebte ich direkt in Frankfurt und dann zogen wir in das Frankfurter Umland; und da lebe ich noch heute. Nur während meiner Bundeswehrzeit musste ich Hessen verlassen und lebte unter der Woche im Schwäbischen.
     
    Redheat21, martin_ger und Rohrer gefällt das.
  3. Raymus

    Raymus Gold Member

    Registriert seit:
    7. August 2006
    Beiträge:
    1.993
    Zustimmungen:
    317
    Punkte für Erfolge:
    93
    Also geboren bin ich in der Lüneburger Heide, aufgewachsen eine halbe Stunde südlich von Hannover. Dort bin ich nach Schule und Zivildienst mit 20 weggezogen zum Studium nach Südhessen (Darmstadt). Dort habe ich meine Frau kennengelernt. Nach dem Studium sind wir dann in die Nähe von Köln gezogen, weil wir beide dort einen Job gefunden habe. Diesen Sommer ziehen wir in eine Kleinstadt im Bergischen Land, weil Wohneigentum im Kölner Speckgürtel für uns ohne Erbe in den nächsten Jahren nicht bezahlbar gewesen wäre und die Familie wächst.

    Ich würde meinen derzeitigen Wohnort (und bestimmt auch den künftigen) als mein Zuhause bezeichnen, weil ich ja mit meiner Familie dort wohne und wir es uns schön machen. Haben auch bisher überall Freunde gefunden, zum Glück ist der kommende und hoffentlich letzte Umzug im Sommer nur 30min entfernt vom jetzigen Wohnort, sodass man den Freundeskreis hoffentlich erhalten kann.

    Wenn man mich nach meiner Heimat fragen würde, bleibt dies für mich wahrscheinlich immer der Ort, wo ich aufgewachsen bin. Ich hatte dort eine glückliche Kindheit, meine Eltern und zwei meiner drei Geschwister sowie alte Freunde leben dort noch in der Region, sodass wir einige Male im Jahr dort zu Besuch sind.

    In der Lüneburger Heide habe ich auch noch Verwandte und war zumindest früher oft da (heute max. 1x pro Jahr), sodass mich mit der Region auch noch was verbindet. In Darmstadt bzw. Südhessen wären wir auch gerne geblieben, dort haben wir uns sehr wohl gefühlt, aber schlichtweg keinen adäquaten Job gefunden.

    Früher während Studium/Ausbildung war es mir relativ egal, dass meine Familie in Niedersachsen wohnt, ich aber in Südhessen bzw. im Rheinland/Rheinisch-Bergischen. Seit ich jedoch selbst eine Familie habe, trauere ich der Nähe zur Familie ein wenig nach. Meiner Eltern und zwei meiner Geschwister sind (ohne Stau) dreieinhalb Autostunden entfernt, meine Schwiegereltern zweieinhalb Autostunden. Da fährt man nicht mal eben ein Wochenende hin bei dem verrückten Verkehr auf den Autobahnen in NRW. Ein bisschen Unterstüzung bei der Kinderbetreuung oder Familientreffen, ohne dass man sie von langer Hand planen muss, wären schön. Da ich jedoch damals als junger Familienvater hier in NRW eine Woche vor der Arbeitslosigkeit stand und dann unerwartet eine Beamtenstelle angeboten bekommen habe, sind wir hier nun gebunden. Ich bereue da nichts, bin aber manchmal etwas wehmütig, wenn meine Kinder die Großeltern nicht so oft sehen können und man nicht mal eben Unterstützung bekommt oder sich zum Kaffee treffen kann, wie das bei Freunden von uns ist, die Oma und Opa nebenan oder im Nachbarort haben.

    Ein weiterer Bruder lebt in der Nähe von Berlin, das ist natürlich noch mal weiter weg. Alle zu sehen ist schwierig, das macht mich manchmal traurig, gerade jetzt wo wir uns über Ostern mit der ganzen Familien inkl. Onkel, Tante, noch lebender Grpßmutter treffen wollte, was wegen Corona nicht ging.

    Zuhause ist für mich also da, wo ich mit meiner Kernfamilie wohne, auch wenn mich mit der Region noch nicht wahnsinnig viel verbindet (wird vllt. in einigen Jahren anders sein), Heimat wird immer der Ort bleiben, wo ich aufgewachsen bin. Darüber hinaus gibt es noch Orte, wo ich mal gelebt und mich wohlgefühlt habe bzw. durch Verwandtenbesuche oft war/bin und die ich auch mag.
     
  4. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Ich bin gebürtiger Amberger in der Oberpalz und ich wohne immer noch hier.

    Hier arbeite ich, hier leben meine Familie und Freunde. Und dass wichtigste wir haben gutes Bier abseits der Industrieplören.:D
     
  5. Rohrer

    Rohrer Guest

    Geboren in Dippoldiswalde, gelebt in Schmiedeberg im heutigen Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in Sachsen.

    Vor knapp 21 Jahren aus beruflichen Gründen nach Rohr in Niederbayern gezogen, und vor 10 Jahren dann nach Kelheim, wegen Arbeitsplatzwechsel der Frau.

    Sachsen war meine Heimat und jetzt ist es Bayern. Da auch unsere Tochter hier verheiratet ist und somit auch Enkel, noch eins, aber bald zwei, werden wir auch nicht wieder zurückziehen. Wir sind hier glücklich und zufrieden. :)
     
    rabbe, Redheat21, martin_ger und 4 anderen gefällt das.
  6. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Könntest du dir auch vorstellen woanders zu wohnen?
     
  7. pedi

    pedi Talk-König

    Registriert seit:
    25. Juni 2003
    Beiträge:
    6.836
    Zustimmungen:
    5.291
    Punkte für Erfolge:
    273
    geboren bin ich in lindau, auch dort aufgewachsen.
    arbeitsbedingt sind wir 1991 ins allgäu gezogen, fühlen uns hier sauwohl.
    und hier gilt das gleiche wie bei winterkönig: es gibt sehr viele kleine familiengeführte brauereien die ein vorzügliches bier brauen.
    mein avatar zeigt übrigens den grünten, wächter des allgäu.
     
  8. Bastiii

    Bastiii Foren-Gott

    Registriert seit:
    22. April 2007
    Beiträge:
    14.718
    Zustimmungen:
    1.976
    Punkte für Erfolge:
    163
    Technisches Equipment:
    SkyD (E + S + B)
    Ich komme gebürtig aus Menden im Sauerland (Märkischer Kreis). Dort bin ich aufgewachsen und habe dort bis 21 gelebt.
    Inzwischen wohne ich in Holzwickede im östlichen Ruhrgebiet. Unmittelbare Nähe zu Dortmund und dem Dortmunder Flughafen. Ich persönlich fühle mich sehr wohl hier. Das Ruhrgebiet geht hier östlich richtig los, auch von der Mentalität. Finde ich sehr sympathisch.

    Mein Biertipp: Bergmann-Bier aus Dortmund.
     
  9. TOC

    TOC Wasserfall

    Registriert seit:
    22. April 2002
    Beiträge:
    8.059
    Zustimmungen:
    16.258
    Punkte für Erfolge:
    273
    Da ich hier eine 2-Zimmer-ETW habe, eigentlich nicht. Außerdem wohnt mein gesamter Bekanntenkreis hier in unmittelbarer Nähe. Ach so, meine Freundin wohnt auch in einem Nachbarort in ihrer eigenen ETW.

    So wie aussieht, werde ich mit bald 61 Jahren wohl nicht mehr meine Heimat, das Rhein-Main-Gebiet und meinen langjährigen Wohnort verlassen - außerdem habe ich auch schon meine letzte Ruhestätte hier. :notworthy:
     
    Fakeaccount und Winterkönig gefällt das.
  10. martin_ger

    martin_ger Guest

    @Fakeaccount Das sind ja sehr interessante Themen, die du hier in letzter Zeit aufgemacht hast. Bevor ich von mir erzähle, möchte ich dich mal fragen, woher du kommst und was für dich Heimat ist.

    Ich komme gebürtig aus Sachsen-Anhalt, 30 km von Quedlinburg und 12 km von Aschersleben, der ältesten Stadt des Landes, entfernt. Dort habe ich auch die ersten 20 Jahre meines Lebens verbracht.

    Danach ging es zum Studium in die Pfalz, wie ich im anderen Thread geschrieben hatte, gefolgt von einem Umzug nach Göttingen, wo ich mit einigen Unterbrechungen wegen längerer beruflicher Auslandsaufenthalte bis heute wohne. Es ist eine ruhige Stadt, nicht zu groß, nicht zu klein und man hat ringsherum viel Natur und interessante Ausflugsziele. Sowohl in der Pfalz als auch hier bin ich herzlich aufgenommen worden und habe mich nie als Fremden oder gar "Ossi" betrachtet gefühlt.

    Meine Heimat wird aber immer Sachsen-Anhalt bleiben und die Eltern und Oma wohnen auch nur 2 Stunden von hier entfernt- und das bei gemütlicher Fahrweise ( nicht: Schleichen:)) auf dem Highway :). Daher bin ich mindestens einmal im Monat drüben und würde wohl auch mindestens eine Woche im Jahr dort Urlaub machen, wenn ich keine familiäre Bindung mehr dorthin hätte.

    Der Harz bzw. das östliche Harzvorland ist eine der Gegenden, über die man sagen könnte "Leben, wo andere Urlaub machen". Leider muss man von dort oft sehr weit zur Arbeit pendeln oder gleich umziehen, obwohl es in den letzten Jahren doch ein bisschen besser geworden ist und viele Leute, vor allem aus den alten Bundesländern, nun zurückkehren.

    Grundsätzlich bin ich sehr flexibel, interessiert an und offen für Neues. Momentan bin ich Single, aber für die richtige Frau würde ich auch wieder umziehen, mindestens innerhalb Deutschlands, selbst an den entlegensten Ort.

    Die Tatsache, dass man die Heimat verlassen hat (und es werden sicherlich nicht nur die neuen Bundesländer verlassen, sondern auch umgekehrt gibt es Migration von West nach Ost und auch innerhalb des "Westens"). heißt doch nicht automatisch, dass man damit abschließen muss, nie mehr zurrückkehren will und plötzlich Pfälzer, Niedersachse, Hamburger oder sonstwas ist (bezogen auf den Wohnort bzw. Meldeadresse mag das so sein, aber nicht im Kopf und im Herzen).

    Ich bin doch auch kein Ugander, nur weil ich eine Zeit lang in Uganda gelebt habe- ebensowenig, wie Ausländer, die hier leben, für mich jemals Deutsche werden. Ein Pole wird immer ein Pole bleiben, ob mit polnischem oder deutschem Pass. Und das ist noch ein mildes Beispiel. :)

    Ich kann aber auch Leute verstehen, die ihre Heimat nie verlassen würden oder das zumindest von sich behaupten. In Deutschland geht es uns halt auch in den ärmsten Regionen besser als den meisten Leuten in den reichsten Regionen Afrikas. Von daher hat man da als "Lokalpatriot" leicht reden, ohne mal etwas weiter zu denken (Stichwort: "über den Tellerrand hinaus schauen").
     
    Redheat21 und Rohrer gefällt das.