Sat mit alten Kabeln

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Sind keine Kabelrohre vorhanden, in ein Kabelschutzrohr DN20 passen auch zwei neue Midi- / zwei neue Mini-Koaxialleitungen.
Oftmals könnten auch vorhandene Rohrleitungs-Schächte für ein zusätzliches Kabelschutzrohr eingesetzt werden, dafür muss dann aber die Schacht-Verkleidung oder die Wand geöffnet werden, im eigenen Haus eigentlich kein grosses Hindernis (die Staubbelastung endet auch wieder).

 

Hab ich vor 40 Jahren selbst installiert.
Da gab es nur Antennenfernsehen. Die Antenne war auf dem Dach und unter dem Dach ein Verteiler von dem ich ein Antennenkabel in jeden Raum gelegt habe ( Inklusive Steckdose ). Ich kann jeden Fernseher einzeln abklemmen, ausser den im Wohnzimmer um den es geht. Da hängt noch Internet und Telefon dran. Damals gab es keine anderen Kabel. Zumindest war nicht bekannt das es später nicht ausreichen würde.
Wie gesagt, ich kann auch den Internetprovider wechseln.

 

1980 waren zwar Kabel mit Dielektrikum aus Vollpolyäthylen üblich und das Bewusstsein für Bauteile und Kabel nach Class B noch schwach ausgeprägt, aber doppelt geschirmte Kabel mit damals noch Schirmungsmaß genannten 75 dB Schirmdämpfung wie z. B. das HIRSCHMANN Koka 712 gab es bereits.

Class B entspricht zwar nicht mehr heutigem Standard, war aber gegenüber nur ~ 50 dB Schirmungsmaß nur einfach geschirmter Kabel ein großer Fortschritt. Sofern nicht noch damals übliche ungeschirmte Verbinder wie HIRSCHMANN Kvb 61 eingesetzt wurden, wäre Störingress durch DECT-Telefone und E-Netzhandys um ca. 25 dB abgesenkt worden.

Die bislang unbekannte Kabeltype sollte im DG noch erkennbar sein. Die hohe Signaldämpfung eines nur einfach geschirmten Markenkabels wie z. B. HIRSCHMANN Koka 711 mit immerhin bereits 75 Ohm Impedanz aber heute astronomisch anmutenden 31 dB/100 m auf 800 MHz, ist nicht der Grund, wenn bei überschaubaren 10 m Länge der Empfang einzelner Transponder in der Sat.-ZF gestört ist.

Nochmaliger Hinweis auf EMV-Gesetz und SchuTSEV. Die Signaleinspeisung von BK-Signalen in nur einfach geschirmte Verteilnetze widerspricht auch den Spezifikationen aller Kabelnetzbetreiber, ein interaktiver Modemanschluss ist absolut unzulässig.

Auch Laien sind als Heimwerker für ihre Handlungen verantwortlich, Unkenntnis hat keine befreiende Wirkung. Ohne Fachkunde und Antennenmessgerät sollte man insbesondere bei interaktiven BK-Anlagen davon absehen selbst Hand anzulegen, egal ob und wie normkonform die Dachantenne geerdet und in den Potenzialausgleich einbezogen ist.