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Migrationspolitik

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Eike, 26. Juni 2017.

  1. sanktnapf

    sanktnapf Guest

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    Aber er hat doch eigentlich garnichts zu sagen? :confused: Vorher meintest du noch, die Globalisten oder so entscheiden das.
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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  3. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    duchaus nicht falsch, was Frau Dagdelen sagt, auch wenn sie natürlich immer wieder versucht die typischen Phrasen der Linkspartei unter die Leute zu bringen.
     
  4. Redfield

    Redfield Talk-König

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    Nur weil er nicht mehr in der Politik ist, heißt das nicht, dass er nichts mehr zu sagen hat. Er gehört jetzt offiziell zu Globalisten.

    Gabriel ist seit Juni 2019 Vorsitzender der Atlantik-Brücke
    und Mitglied der Trilateralen Kommission
    Außerdem gehört er seit Mai 2018 dem Kuratorium der International Crisis Group an
    und seit März 2019 dem Beirat von Deloitte
    Seit Juni 2018 ist er als Autor für die Holtzbrinck-Medien Handelsblatt, Der Tagesspiegel und Die Zeit tätig und verdient damit zwischen 15.000 und 30.000 Euro im Monat.
    Seit November 2019 ist er bei der Eurasia Group als Politikberater tätig.
    Am 24. Januar 2020 nominierte die Deutsche Bank ihn für ein Mandat im Aufsichtsrat ihres Geldhauses.
     
  5. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Die Transatlantiker haben sich mittlerweile wirklich zu einer regelrechten Pest entwickelt.Was da auch immer wieder an Erdogan freundlichen Kommentaren aus dieser Ecke kommt, ist äußerst vielsagend. Siehe auch: Röttgen sieht Erdogans Drohung als Hilferuf

    Damit hat sich imho auch Röttgen als Merkel-Nachfolger komplett disqualifiziert, zumal aus dieser Ecke insgesamt meist nur plumpe Nato-Propaganda kommt, so wie eben auch von Gabriel. Da steckt halt auch die ganze deutsche Waffenindustrie dahinter, die weiterhin fröhlich Waffen an Erdogan verkaufen möchte.

    Ein ziemlich erbärmlicher Lobbyisten und Propagandaverein, diese Transatlantiker.
     
  6. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Ich weiß gar nicht was die Diskussion um Fluchtursachen in Syrien soll. Die Bilder heute Mittag im Fernsehen zeigten wieder sehr viele Menschen die eher nach Nordafrika aussahen, als nach Syrien. Zudem haben sich Flüchtlinge im Interview darüber beschwert, dass es im türkischen Fernsehen hiess, die Grenze von Türkei nach Griechenland sei auf, dort wurde aber nicht erwähnt, dass nur die türkische Grenze auf ist, die griechische ist weiterhin geschlossen.
    Dann wurden heute morgen im Frühstücksfernsehen Reisebusse gezeigt, welche Flüchtlinge vor der Grenze absetzten. Da wurde die Frage gestellt, was das für Busse sind, wer sie bezahlt, und wo sie losfahren.
     
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  7. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Erdogan ist mittlerweile die Fluchtursache Nr.1. Gestützt und bezahlt wird der Mann u.a. von der Bundesregierung. Mehr muß man eigentlich gar nicht wissen.
     
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  8. sanktnapf

    sanktnapf Guest

    Die werden wohl von den Flüchlingslagern an der Türkisch Syrischen Grenze sein. Ich denke Erdogan will jetzt einfach Druck für noch mehr Kohle machen und bringt deshalb die Leute an die Türkisch / Syrische Grenze.

    Die EU sollte vielleich auch mal wie Trump aggieren und Erdi eine 10 Tage frist setzten. Dann sind die Flüchlinge weg von der Grenze oder wir lassen deine Wirtschaft in den Keller rauschen.
     
  9. atomino63

    atomino63 Board Ikone

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    Mit Despoten wie diesem Sultan schließt man keine Verträge. Hier kauft man sich lediglich auf Zeit frei und bleibt am Ende erpressbar.
    Von der Heuchelei gegenüber den Flüchtlingen und dem dusseligen Gequatsche von keiner Obergrenze mal ganz abgesehen.
     
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  10. Fakeaccount

    Fakeaccount Guest

    Deutschland: Merkel vor Scherben des «Deals» mit Erdogan

    Marc Felix Serrao, Berlin 02.03.2020, 12.25 Uhr

    «Merkel, help!», fordern die Menschen, die an der griechischen Grenze stehen. Doch die deutsche Kanzlerin kann nicht helfen. Sie hatte nie eine Strategie für das, was auf ihr Geschäft mit dem türkischen Despoten folgen sollte. Jetzt, im Spätherbst ihrer Kanzlerschaft, rächt sich das.

    Wenn Macht gleichbedeutend wäre mit Stille, dann wäre Angela Merkel immer noch das, was ihre Bewunderer seit Jahren behaupten: die mächtigste Frau der Welt. Seit Tagen spitzt sich die Lage an der türkisch-griechischen Grenze zu. Doch Deutschlands Regierungschefin schweigt. Aus ihrer Partei kommen Warnungen, die Politik der offenen Tür des Jahres 2015 auf keinen Fall zu wiederholen. Doch Merkel schweigt. Die deutschen Grünen fordern, die Menschen an der griechischen Grenze so schnell wie möglich in der EU zu verteilen. Und Merkel schweigt.

    Alles, was im 15. Jahr ihrer Kanzlerschaft bis zu diesem Montag zu hören war, ist die Bestätigung eines Telefonats mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Bojko Borisow. Dabei sei es auch um die Lage an den Aussengrenzen zur Türkei gegangen, liess ihr Sprecher wissen. Die Kanzlerin und der Bulgare seien sich einig, «dass in der gegebenen Situation zeitnahe politische Gespräche mit der Türkei nötig sind». Potz Blitz!

    Substanzlose Lobhudeleien
    Wer Merkel wohlgesinnt ist, könnte darauf verweisen, dass die 65-Jährige noch nie eine Politikerin war, die Macht mithilfe von Sprache ausgeübt hat; es gibt keine Rede von ihr, die in Erinnerung geblieben wäre, keine gesellschaftliche Debatte, die sie geprägt hätte. Wer solche Eigenschaften beim Regieren für überschätzt hält, könnte darauf verweisen, dass die Bundeskanzlerin einfach anders führt, diskreter. Merkels Verhandlungsgeschick sei überragend, war in den vergangenen Jahren immer wieder in deutschen Medien zu lesen. Niemand sei in langen Sitzungen so ausdauernd.

    Diese Märztage entlarven solche Kommentare als das, was sie immer schon waren: anbiedernde Lobhudeleien. Merkels Verhandlungsgeschick war nie mehr als eine Kunst der Konfliktvertagung, das gilt fürs eigene Land, dessen Gesellschaft so zerstritten und nervös ist wie seit Jahrzehnten nicht. Und es gilt für die internationalen Beziehungen. Merkels «Willkommenspolitik» hat die EU tief gespalten, den Brexit befördert und rechte Krawallmacher und Fremdenfeinde auf Jahre hinaus aufmunitioniert.

    Das EU-Türkei-Abkommen ist das beste Beispiel. «Eine Situation wie die des Sommers 2015 kann, soll und darf sich nicht wiederholen», hat Merkel Ende 2016 verkündet, damals war ihr «Deal» ein Dreivierteljahr alt. Seither ist nichts Substanzielles geschehen. Ein funktionierender europäischer Grenzschutz ist bis heute eine Chimäre. Die Agentur Frontex hatte nach eigenen Angaben am Wochenende nur knapp 400 Mitarbeiter auf den heillos überfüllten griechischen Inseln stationiert. Dazu kamen ein paar Dutzend Beamte an der Landgrenze. Die EU, deren Geschicke die deutsche Kanzlerin nach Ansicht ihrer Anhänger seit je mit Weitsicht lenkt, lässt Griechenland an seiner Aussengrenze allein, damals wie heute.

    Dabei liefen die Vorbereitungen für die offenkundig staatlich organisierten Bus-Transfers der Migranten aus Städten wie Istanbul schon seit Tagen. Entweder haben Europas Nachrichtendienste geschlafen, oder ihre Warnungen wurden ignoriert.

    «Wir schaffen das»: Die Botschaft hallt nach
    «Merkel, help!» war auf einem Schild zu lesen, das jemand vor dem griechischen Grenzzaun am Wochenende in die Luft hielt. Für viele der Menschen, die an der europäischen Aussengrenze stehen oder dorthin unterwegs sind, ist die Kanzlerin bis heute eine mächtige, wenn nicht die mächtigste Frau. Wer, wenn nicht sie, soll helfen?

    Doch Merkels Schweigen ist kein Ausdruck von Macht. Falls sie in den kommenden Tagen irgendetwas erreichen sollte, dann wird es allenfalls eine weitere, mit viel Geld erkaufte Vertagung des Konflikts sein. Eine nachhaltige Strategie für das, was auf ihr Geschäft mit dem türkischen Despoten folgen sollte, gab es es nie. Es war alles bloss Taktik.

    2015 bleibt das Wendejahr der deutschen Politik. Die Kanzlerin hat sich damals an die Spitze eines moralisch aufgeladenen und politisch naiven Projekts gestellt: «Wir schaffen das.» Diese Botschaft liess sich nicht wieder aus der Welt schaffen. Sie findet ihren Ausdruck in den Wahlerfolgen der immer radikaler und fremdenfeindlicher auftretenden AfD, und sie treibt Iraker, Iraner und Afghanen Richtung EU, genauer: Richtung Deutschland.

    Diese Menschen, deren Traum von einem besseren Leben irgendwo zwischen München und Kiel nun in Tränengasschwaden erstickt wird, sind ihretwegen hier. Dieses Drama ist ihr Drama. Angela Merkel ist die machtloseste mächtige Frau der Welt.