Erhöhung des Rundfunkbeitrags fast durch – KEF empfiehlt knapp 1 Euro Aufschlag

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Hier wird wieder schön mit Begriffen um sich geschmissen, von denen man keine Ahnung hat. Es gibt abseits der Sozialversicherung per Definition kein sog. Solidaritätsprinzip. Das Solidaritätsprinzip ist ein Merkmal der Sozialversicherung, da geht es um soziale Absicherung im Fall von Krankheit oder Arbeitslosigkeit, was nur dadurch finanziert werden kann, dass die gesamte Solidargemeinschaft zur Einzahlung verpflichtet ist. Der Begriff Solidarität an sich beschreibt das Zusammenleben von Individuen, die sich gegenseitig Hilfe leisten und füreinander eintreten. Mit öffentlich-rechtlichem Rundfunk hat das nichts, aber auch gar nichts zu tun, oder hat der neuerdings etwas mit Hilfe und Unterstützung zu tun? Etwas, wofür die komplette Gesellschaft zur Kasse gebeten wird, ist nicht automatisch solidarisch. Steuern sind auch nicht solidarisch, denn die werden in erster Linie für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur (u. a. Autobahnen) benötigt. Auch das hat nichts mit Hilfe und Unterstützung zu tun.

 

Auch das sind schon drei Mark zu viel.

 

Daß er sie nicht versteht, habe ich dargelegt, aber auch Du hast nichts verstanden:

Das war ganz klar eine allgemeine, überspitzte Aussage, die nicht konkret auf das aktuelle Thema beschränkt war. Dabei ging es nur darum, überspitzt aufzuzeigen, daß 50% Marktanteil eben mitnichten 50% der Haushalte bedeutet, wie unser Spezi behauptet hatte.

Weder noch.

Für die Werbeindustrie zählt alleine die Einschaltquote (in Zuschauern) ihrer Werbung, denen sind 24 Personen, die 1 Stunde am Tag schauen, lieber als 1 Person, die 24 Stunden am Tag schaut.

Und für die Aussage von unserem Spezi ist die Sehdauer bedeutungslos, zumal er diese eben falsch interpretiert hat. Er wollte ja zeigen, daß 50% der Bevölkerung die ÖR unbedingt behalten wollen, was sich aber eh aus keiner Statistik dieser Art ableiten läßt. Nur weil ich etwas nutze, was ich zwangsweise bezahlen muß, heißt das noch lange nicht, daß ich nicht lieber auf dessen Nutzung verzichten würde, wenn ich dann nicht mehr zahlen müßte.

Für die Aussage sind sie eben überhaupt kein guter Wert, da nicht einmal die Hälfte der Zuschauer (ist zwar so erst mal falsch, aber das war ja die Behauptung von unserem Spezi) die ÖR schauen, d. h. diese leben auf Kosten der Mehrheit.

Wenn die ÖR abgeschafft würden, dann würde das die Mehrheit der Bevölkerung gar nicht interessieren bzw. sie würden das ggf. sogar begrüßen.

Du solltest mal die Beiträge richtig lesen, auf die Du antwortest.

 

3 DM? Heute kostet der Mist mehr als das 10fache

 

1962 kostete ein halber Liter Bier auch 32 Pfennige, und heute mehr als das Zehnfache.
Was für ein merkwürdiger Zufall...

 

Schon mal daran gedacht, dass 1962 alles billiger war?

 

Nur kurz:
Im Prinzip ja. Lässt aber unsere derzeitige Gesetzeslage einfach nicht zu. Wir haben nunmal ein förderatives Staatssystem (anders als z. B. im UK) und somit ist ein ÖR auf Bundesebene nicht umsetzbar, da Rundfunk Ländersache ist. Nichtmal die Bundesregierung könnte das ändern. Vergessen aber viele.

Und soviel weniger zahlst du im UK auch nicht an einen Programmveranstalter. So long...

 

Wahrscheinlich nicht. Damals hat man ja auch ungefähr dasselbe verdient wie heute. Ist immer nur alles teurer geworden.
Im Gegenteil sogar: Damals durfte man für ein Brot wesentlich länger arbeiten als heute. Aber wem erzählt man das schon.

 

Selbstverständlich könnte man das ändern, der Rundfunkstaatsvertrag ist schließlich kein Naturgesetz. Abgesehen davon können wir als Einzelpersonen nie etwas ändern, auch Du nicht, also warum schreibst Du hier überhaupt? Es ändert ja doch nichts.

Die BBC kommt aber mit gut der Hälfte weniger Einnahmen aus und bietet trotzdem ein vielfältigeres Programm.