ARD stellt SD-Ausstrahlung per Satellit 2021 ein

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RTL hat in Köln Deutz ja auch große SAT Schüsseln am Dach. Wird ein Uplink direkt zu Astra geschickt oder geht das über Umwege: Uplink - Downlink zur Astra Bodenstation und dann von denen in Betzdorf rauf?

 

Kein deutscher Sender mit Zielgruppe in Deutschland würde es wagen, von ASTRA weg zu gehen, um es zu konkretisieren. DWTV hat nicht den Auftrag ein Programm für Deutschland zu machen und dort empfangen zu werden. Schon mal das Programm von DW Deutsch angeschaut? Das sind größtenteils Übernahmen von ARD und ZDF-Sendungen. Viele eigene Sendungen gibt es nicht mehr. Da besteht auch kein Bedarf im europäischen Ausland, können doch alle genügend andere deutsche Sender empfangen.

 

Ein kompletter Transponder geht direkt zum Satelliten. SES sammelt aber (in Betzdorf) auch Signale von anderen Satelliten zusammen und packt die dann in einen Mux, der dann von Betzdorf aus hochgecshickt wird. Teilweise sind das in der Zuführung auch SCPC-Übertragungem.
Mal zum Thema "Daten durch die Gegend Schicken": "Früher" hat man Richtfunkstrecken genutzt und ein PAL-Signal nach ITU 656 digital übertragen und den Sendern zuzuführen. Das waren pro TV-Programm 270 MBit/s (!). Dagegen sind die Datenraten von den heutigen digitalen Übertragungen lächerlich gering. Zudem sind heute Glasfasernetze mit stabilen hohen Datenraten verfügbar.

 

1080p ist standardisiert.

Sky macht den Uplink mittlerweile selbst aus Italien, nur bei Störungen wird dies wieder in Unterföhring erfolgen.

Dafür gibt es HEVC.

 

Aber nicht als Ausstrahlungsnorm über SAT.
Könnte man einführen, aber dazu bräuchte man neue Receiver.

Da ist es eh gleich einfacher auf 4K umzusteigen.

 

Es ist egal, ob dies per Satellit, Kabel oder Antenne übertragen wird, daher ist es auch per Satellit standardisiert.
Das es die meisten Receiver nicht können, ist sicherlich ein Nachteil.

 

... nein. Es ist zwar möglich, aber kein Standard oder Norm. DVB-AVC/ETSI TS 101 154 ist nur eine technische Spezifikation und keine Norm. DVB-konforme Receiver müssen daher kein 1080p unterstützen, was bei vielen im Einsatz befindlichen HDTV H.264/AVC-Receiver auch der Fall ist.
Aus dem Grund ist 1080p in H.264/AVC via DVB auch kein Standard im Sinne "weit am Markt verbreitet"

 

Klar ist das keine Norm, die gibt es nur in Deutschland, wobei wenn man auf die Deutsche Wiki Seite der ETSI schaut steht dort: Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen.
Im Englischen ist es aber auch klar: ETSI: European Telecommunications Standards Institute

Warum sollte es also kein Standard sein?

 

Ist im Prinzip egal ob man die Spezifikationen des ETSI als Standard oder Norm bezeichnet, da diese immer wieder aktualisiert und ergänzt werden.
Die meisten nicht-UHD-fähigen Geräte werden im Prinzip immer noch nach über 10 Jahre alten Spezifikationen gebaut was die Unterstützung der Formate betrifft.
Neue Spezifikationen nehmen Rücksicht auf die Kompatibilität zu den älteren Bestandsgeräten.
So wurde z.B. auch beim Übertragungsformat von 3D Video Wert darauf gelegt dass ältere Geräte das Video in 2D darstellen können.
Genauso ist mittels SVC eine abwärtskompatible Skalierung der Bildauflösung (oder der Bildfrequenz) möglich.
Nur wer die die bestmögliche Bildauflösung haben möchte muss sich neue Geräte kaufen.

Es erfordert allerdings auch Änderungen bei der Studiotechnik; im Vergleich zur Umstellung auf UHD sind diese allerdings nicht so aufwendig.
Für UHD muss nämlich die gesamte Technik komplett erneuert werden, von den Kameras bis zur Sendeabwicklung... und das parallel zur bisher laufenden technischen Ausstattung.

UHD benötigt die vierfache Datenrate bei der Übertragung (sowohl gebäudeintern als auch von Produktionsstandort zum Sendezentrum) u. ebenfalls eine höhere Datenmenge bei der Archivierung der Aufnahmen.

 

Stimmen eigentlich die Orte der Uplinks noch?

1) "RBB Potsdam":
10.744h
10.891h
12.110h

2) "HR Frankfurt":
11.494h
11.583h
11.836h

3) "WDR Langenberg"
11.053h
12.266h
12.422h