Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Ich bin mir sicher wenn man in der DDR systemkonform war hatte man ein sehr schönes Leben. Für den der es nicht war, war das Leben nicht so schön. Wie viele historische Belegen es ja beweisen. So ist das immer in einer Diktatur.

 

Wenn ich schlicht gelebt habe, war ich sicher Systemkonform. Keine Frage.
Hab verdient, meine Arbeit gemacht, teils Gesellschaftlich aktiv.
Also alles was heute auch Systemkonform ist und gewünscht ist, was aber zunehmend wegbricht weil sich die Leute nicht mehr einbringen.
Ich habe die DDR in der Tat nicht als "mein Feind" gesehen, sondern verbesserungswürdig.
Für das letztere bin ich übrigens mit der Wende auch auf der Strasse gewesen, aber nicht für die Abschaffung der DDR. Dazu stehe ich noch heute.
Viele die sich aber nie auf der Strasse gewesen sind, meiner Einschätzung nach die meisten, haben damals gemault und maulen auch heute noch.
Beitragen tun sie nichts.


Ach ja, wenn Du Dich heute nicht Verfassungskonform verhälst, bist Du auch beim BND auf dem Kieker...
Kannst Du drehen und wenden wie Du willst.

 

Wenn "gut leben in der DDR" heißt Arbeit, Wohnung und Essen, gings allen "gut". Mir gings damals auch gut. Trotzdem hat sich mein Lebensstandard deutlich erhöht und wenn ich wollte, könnte ich studieren, ne Firma aufmachen, nach Neuseeland auswandern oder mich vom Staat mit Transferleistungen dauerhaft finanzieren lassen. Wäre in der DDR niemals gegangen, weil ich -bezogen auf Studium - nicht in der SED war und auch nicht mind. 3 Jahre Vaterlandsdienst an der Waffe gemacht hätte. Damit warste dann in der Tat reduziert auf "wohnen, arbeiten, essen". Und Herr Lorenz aka Flake ist sicher auch kein Wendeverlierer.

 

Ich stimme dir zu, das die DDR verbesserungswürdig war. Aber wie heißt es so schön:"Scheiße, kann man nicht aufpolieren." Ich finde das das System der DDR verurteilungswürdig ist, nicht die Menschen die dort in diesem System leben mussten. Die sind vom Regen in die Traufe gekommen. Überleben kann man in jedem System irgendwie, aber wirklich frei leben geht nur in einer Gesellschaft in der man wirklich frei leben kann. Und ich bin froh, das dies jetzt seit über 30 Jahren möglich ist.

 

Ja... Alles in Ordnung.

Ich mache regelmäßig Urlaub, fahre ein Auto (hatte ich damals auch), lebe übrigens immernoch in Magdeburg Neustädter See, also in der Platte, wenn auch saniert. Das ist alles zu meiner Zufriedenheit. Die schicken Wohnungen am Domplatz kann ich mir nun mal nicht leisten. (Brauch ich auch nicht)
Ich bin weit weg davon alles haben zu müssen.

Wenn wir aber von den damaligen Defiziten reden, müssen wir gleichberechtigt auch von den heutigen reden.

Da fällt mir viel ein. Damals und heute.

 

Ich bin auch noch im Osten und lebe in der sanierten Platte . Um die mich heute viele beneiden, die vor 15 Jahren noch Tränen gelacht haben, wie man so dämlich sein kann und in die Platte ziehen. Heute stehen die bei Wohnungsofferten mit 2 kleinen Zimmer für 700 warm mit 250 Anderen in der Reihe und kriegen trotzdem keine Wohnung. Blöd gelaufen.

Das heute nicht alles iO ist weiß ich auch und weise darauf auch hin, wie der kommende Anstieg der Altersarmut, der die größte soziale Bombe die nächsten 30 Jahre wird. Unterm Strich würde ich aber bei der oben angesprochenen Wahl Deutschland 2020 der DDR 1988 in jedem Fall vorziehen und das nicht nur wegem dem Flachbild TV.

 

Ist ja schön, Du bist damals geknechtet worden und ein Profitör des auf Profit basierenden Systems.
Alles in Ordnung. Ich fühle ich auch nicht als Verlierer - übrigens.
Mir gehts gut, aber mir gings damals auch gut in der kurzen Zeit des Berufslebens.

 

Nu stell Dir mal vor die DDR hätte kein Wohnunsbauprogramm gehabt, dann gäbe es keine Platten zum sanieren und in Berlin hätten wir Mieten wie in München....
Könnte man so sehen...

 

Profiteure gabs auch in der DDR. Nur waren das diejenigen die Oberapparatschicks wie Honecker, Krenz usw. Die haben von der DDR gut gelebt, sie haben die Bürger 28 Jahre lang in der DDR durch die Mauer eingesperrt, und wer das Land verlassen wollte, wurde an der Mauer ermordet. Wenn die DDR so ein Paradies war, und alles so Easy Going und Easy living war, wie du das gerne darstellts, warum wollten vor 1961 so viele Menschen aus der DDR fliehen und warum gab es dann 1989 so viele Menschen, die aus DDR geflohen sind?

 

Die gibts auch so, trotz Marzahn . Da wird heute auch jeder beneidet, der dort in der Platte eine Wohnung hat. Aber Du weißt ja auch dass das Wohnungs-Schnellbauprogramm der DDR auch eine Konsequenzen hatte, die uns aber dank Betriebskostenflatrate nicht gestört haben.