Stirbt das Kabelfernsehen langsam aus?

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Ja sicher, aber nicht von mir.

 

Ich hatte auch jahrelang gedacht, dass SAT hier nicht möglich ist, weil ein hohes Haus genau im Weg steht. Aber irgendwann hab ich dann diese platzsparenden Selfsat Antennen entdeckt und am normalen Fenster montiert. Wird da ohnr Bohren einfach in den Fensterrahmen gehängt. Dann ein Flachbandkabel für die Durchführung am Fenster. Und dann Kabel weiter durch mehrere Zimmer bis ins Wohn- und Schlafzimmer. Ein Loch jeweils durch die Zimmerwand zu bohren geht ja

 

... so ein Teil ähnlicher Bauart besitze ich auch. In den Streben aus "Presspappe" haben die Schrauben keinen guten Halt. Das Teil wurde mit der Zeit sehr instabil. Habe im Baumarkt eine auf die passende Größe zugeschnittene Pressspanplatte gekauft und unter den Rollwagen geleimt und mit 4 Spax-Schrauben festgeschraubt.
Auch alle anderen verschraubten Streben habe ich zusätzlich verleimt.
Bei Lidl gab es damals ein recht passables Rollenset, mit dem ich die alten Rollen des Rollwagens ausgetauscht. Seitdem kann ich das Teil bewegen, auch wenn es nicht sonderlich stabil erscheint.
Die Schublade war bei mir etwas hakelig. Habe die Führung mit Silikonspray (auf Tuch gesprüht und die Führung damit eingerieben) bearbeitet und seit Jahren gleitet die Schublade nun wie auf Rollen ...

Und wenn du das Teil eh nicht bewegst, warum holst du dir nicht sowas -> KALLAX Regal - weiß - IKEA Deutschland
Gibt es in vielen verschiedenen Ausführung und es gibt eine große Auswahl von Einsätzen (Schubladen, Türen, zusätzliche Regale, Kisten, Körbe, Bluetoothlautsprecher, Katzenhaus etc.) zur Auswahl.

 

... sehe ich ähnlich, wobei via Internet auch lineares Fernsehen verfügbar ist.
Streaming-Angebote und TV via Internet ist inzwischen einfach verfügbar. Dank WLAN kann man die Angebote auch überall in der Wohnung nutzen, ohne dazu lästige Kabel verlegen zu müssen.

DVB-C wird es meiner Ansicht in absehbarer nicht mehr geben und DVB-C2 wird gar nicht erst eingeführt. DVB-IP dürfte der Standard in Kabelnetzen werden. Damit können die Programme als Broadcast (z.B. Mainstream-Programme), Multicast (z.B. Lokal-/Regionalprogramme, Nischenprogramme) oder Unicast (PPV-Angebote) verbreitet werden. Damit können die Kabelnetzbetreiber die verfügbaren Resourcen flexibler nutzen.
Es werden dann, abgesehen von den als Broadcast verbreiteten Programme, in den jeweiligen Cluster nur die Programme und Angebote verbreitet, die auch tatsächlich gerade genutzt werden ...

 

Dafür gab es auch nie einen Bedarf! (Geräte schon gar nicht).
Aber das Kabel ausstirbt glaube ich nichtso recht. Es wird noch immer freiwillig gebucht obwohl man auch Sat nutzen darf.

 

... wenn von DVB-C auf DVB-IP umgestellt wird, wird sich nicht viel ändern. Lediglich das Übertragungsprotokoll wird geändert.
Multicast funktioniert nur dann richtig, wenn die Endgeräte eindeutig adressiert werden können. Über das öffentliche Internet dürfte das nur sehr schwer realisierbar sein.
Bei den IPTV-Angeboten von Telekom, 1&1, Vodafone etc. sind Mulitcasts möglich, da die Anbieter die Router adressieren können.

WebTV und die Streamingdienste können ihre Dienste nur als Unicasts verbreiteten. Der Nachteil: mit steigender Nutzerzahl steigt auch die benötigte Gesamtbandbreite. Wenn zuviele die Angebote nutzen, ist ein störungsfreier Empfang nicht gewährleistet, weil u.a die Server und Übertragungskapazitäten überlastet sind ...

 

Wird Multicast denn auch wirklich gemacht?
1&1 TV basiert ja auf Zattoo und wirkt auch wirklich so, als ob das Signal erst individuell angefordert werden muss. Denn beim Starten sieht man erst mal den Ladekreis und es ruckelt zu Beginn. Also unter Multicast würde ich verstehen, dass das Signal sowieso dauerhaft gesendet wird und daher sofort verfügbar sein müsste und nicht erst nach einer Ladezeit

 

Broadcast:
- Es wird dauerhaft gesendet, egal ob das Programm jemand anschaut oder nicht.
- alle Haushalte nutzen den gleichen Transportstrom
- Programme benötigten dauerhaft Übertragungsbandbreite für einen Transportstrom.

Multicast:
- es wird nur dann gesendet, wenn mind. 1 Haushalt im jeweiligen Netzsegment das Programm sehen möchte
- alle Haushalte, die das Programm sehen wollen, nutzen den gleichen Transportstrom.
- Programme benötigen nur dann Übertragungskapazitäten für einen Transportstrom, wenn im jeweiligen Netzsegment mind. 1 Haushalt das Programm anschaut.

Unicast:
- es wird nur dann gesendet, wenn 1 Haushalr im jeweiligen Netzsegment das Programm sehen möchte
- jeder Haushalt erhält einen exklusiven Transportstrom
- Programme benötigt im jeweiligen Netzsegment Übertragungskapazitäten pro Haushalt. Wenn 100 Haushalte im Netzsegement das Programm sehen möchten, wird das gleiche Programm 100mal übertragen.

Aktuell werden bei Unitymedia lineare TV-Programme via DVB-C als Broadcasts verbreitet. Die Unitymedia Videothek-Angebote werden via DVB-C als Unicasts verbreitet. Unicasts via DVB-C ist zumindest in Europa eine eher proprietäre Lösung.

 

Ich vergesse nicht die große Gewitterzelle, die eines Abends über dem Norden von Hamburg lag.
Das Datum weiß ich nicht mehr, aber es war ein Dienstag ("dienstags ist Akte-Tag") und das terrestrische Fernsehen war noch analog.
Die Hamburger Programme wurden an dem Abend alle abgeschaltet, aber ich konnte noch SAT.1 aus Niedersachsen empfangen.
Im Kabel liefen nur noch ein paar Auslandsprogramme.

 

Das gibt schon bei den mageren Radiostreams hübsche Gesamtdatenraten (19 min 40 s):

Das sind 5,884 GBit/s bei 51515 Usern. Vermutlich laufen die Streams in 128 kBit/s MP3. Und es sind offenbar 20 Channel (linker Bildschirm). In Broadcast / DVB-C-Standard mit dem dort angewendeten Layer-II-Codec wären das bei deutlich besserer Audioqualität z.B. 20 × 192 kBit/s zzgl. Overhead, also irgendwas um 4,5 MBit/s maximal. Verglichen zu 5,9 GBit/s. Hurra...