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Die Klimakatastrophe

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 5. Januar 2019.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    .... vielversprechende neue Akku-Technologie -> Durchbruch bei Lithium-Schwefel-Akku: 1.000 km Reichweite dank Super-Batterie?

    Was ams allerdings verschweigt:
    schreibt die FAZ im Artikel Batterieforschung: Schwefel befeuert den Power-Akku
     
  2. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Die Strommenge ist nicht das Problem, die Verteilung ist es derzeit noch.
    Im Schnitt fährt der deutsche nicht mal 50Km am Tag, das bedeutet, dass Nachts nicht viel geladen werden müsste. Es ist auf keinen Fall mehr, als wenn alle E-Herde gleichzeitig laufen würden.
    Eine Intelligenz im Ladesystem würde allerdings nicht schaden.
     
  3. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Ich hätte jetzt Zahlen erwartet. Einen Durchschnitt, was jede Nacht an Ladeenergie benötigt würde z. B. :)

    Bei Abschaltung von Kohle- bzw. Atomkraftwerken würde die Strommenge aus alternativen Quellen heute schon nicht mehr reichen.
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... warum nicht?
    -> Die Linie 423 wird zum „Überflieger“: Mit Wasserstoff von Bensberg bis Köln Bonn Airport

    Auch wenn in derzeitigen Klimahysterie viel rumgemurkst wird, verfolgt die RVK meiner Ansicht schlüssige und nachhaltige Konzepte.
    Beispielsweise Wasserstoff-Hybrid Busse:
    Die RVK verkehrt vornehmlich in ländlicheren Gebieten und dementsprechend sind auch die zurückgelegten Strecken lang. Ein Batteriebus, der mit einer Ladung den ganzen Tagen betrieben wird (z.B. SWB in Bonn) macht hier wenig Sinn. Gleiches gilt auch für die Batteriebusse, die an Endhaltestelle zwischengeladen werden (z.B. KVB in Köln). Dazu müsste erstmal die Infrastruktur geschaffen werden.

    Ein Grund für Wasser-Hybrid-Busse: in der chemischen Industrie in der Region (u.a. am Standort Hürth) fallen große Mengen Wasserstoff als Abfallprodukt an. Die Wasserstoffbusse der RVK kommen an den Standorten Hürth, Meckenheim, Wermelskirchen und Bergisch Gladbach zum Einsatz. In Hürth dient afaik die Wasserstofftankstelle im Chempark Hürth-Knapsack als zentrale Betankungsstelle. An den Standorten Meckenheim und Wermelskirchen wurden/werden Wasserstofftankstellen errichtet. Für Bergisch Gladbach dient offenbar die Wasserstofftankstelle am Flughafen Köln/Bonn als zentrale Tankstelle.
    Am Standort Euskirchen setzt man auf Bio-Gas, eben weil das in der Region gut verfügbar ist.

    Bleibt noch der Standort Bonn. Das ist der Standort der 100%-RVK-Tochter Regio-Bus-Rheinland (RBR). Das Unternehmen führt(e) im Auftrag der SWB Bus- und Bahn Verkehrsdienstleistungen durch.
    Der Standort liegt auf dem Gelände eines Betriebshofes der SWB Bus und Bahn.
    Vor ein paar Monaten hat SWB Bus und Bahn dort den Neubau einer Wartungshalle für Elektrobusse ausgeschrieben. Desweiteren wurde die "Gestellung von Solo-Niederflur-Bussen mit Fahrern" ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt das Busunternehmen "Univers Reisen". Universreisen hat lt. gut infomierten Kreisen 2 RBR Busse gekauft. Alle anderen RBR-Busse wurden lt. diesen gut informierten Kreisen an die Stadtwerke Bus und Bahn verkauft.

    Regio Bus Rheinland besitzt damit nun keine Busse mehr und der Unternehmenszweck ist in Frage gestellt. Damit dürfte das Unternehmen kurz vor der Auflösung stehen und damit Bonn künftig kein RVK-Standort mehr sein.
    Die direkt von der RVK für SWB Bus und Bahn erbrachten Verkehrsdienstleistung (Busse mit Kennzeichen K-ZY) sind wohl nicht von Änderungen betroffen ...
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... diese Problematik ist eigentlich nicht neu, denn die gab es auch schon zu Zeiten, als Nachtspeicherheizungen recht weit verbreitet waren. Diese wurden nicht gleichzeitig geladen, sondern es wurden Steuersignale auf die Leitungen moduliert, mit denen entsprechende Haushalte immer nur Nachtspeicherstrom in bestimmten Zeitabständen für eine gewisse Dauer erhielten.
    Ich wohnte früher in einer Wohnung mit Nachtspeicherheizung (ein 21KW Ofen und 2 18KW-Öfen). Strom erhielten die nur zwischen 21 und 6 Uhr sowie zwischen 12 und 13 Uhr.
    Nach einem Umzug hat meine Wohnungs eine Erdgas-Zentralheizung. Aber die Steuersignale gibt es hier in den genannten Zeiten auch. Wenn mein Induktionskochfeld in dieser Zeit in Betrieb ist, macht es dieses Steuersignal hörbar.

    Das Verfahren könnte man durchaus auch für das Laden von E-Autos verwenden.
    Oder wie wäre es mit einem Verfahren nach diesem Vorbild?
    -> Weltweit erste Elektrofähre in Norwegen im Einsatz - ingenieur.de
     
  6. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Die Technik bzw. Infrastruktur existiert bei uns nicht.
    Rundsteuerempfänger hatte ich mal für Sperrzeiten der Wärmepumpe.
    Keinerlei Bedarfsorientierung, von daher ungeeignet zum Laden der Akkumobile.
    Vor allem, wenn man davon ausgehen soll, dass jeder! Verbrenner durch sowas ersetzt werden soll.
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es dazu auch tatsächlich kommen wird. Das meiste zu dem Thema ist purer nicht durchdachter Aktionismus.
    Allein die E-Mobilität zu propagieren und gleichzeitig der Grundversorgung dienende Kraftwerke abzuschalten ist ein Widerspruch in sich.
    Allein schon aus diesem Grund wird vieles nicht so kommen, wie es heute geplant ist.
    Es fehlt an schlüssigen Konzepten. Das von mir erwähnte Konzept der RVK gefällt mir, weil es die lokal verfügbaren Resourcen berücksichigt werden. Auch die Etablierung von eine ganze Reihe von Kleinbus-Linien in den ländlicheren Gegenden (sog. Land- bzw. Stadthüpfer) ist meiner Ansicht der richtige Weg.
    Als schlüssiges Konzept sehe ich auch den Ausbau der Kölner Nord-Südbahn bis zum Bonner Verteilerkreis in Köln (direkte Anbindung an A555 und A4). Dort wird auch eine große Parkpalette errichtet. Wenn man dort vom Auto auf die Bahn umsteigt, ist man deutlich schneller in der Kölner Innenstadt.

    Die aktuelle E-Mobilität-Politik will nichts anderes als den derzeitigen Individualverkehr kommt auf Elektro umzustellen und das am liebsten von heute auf morgen. Das kann so nicht funktionieren.
    Wenn man es mit dem Klimaschutz wirklich Ernst meint, müssen schlüssige Verkehrskonzepte her. Vor allem gilt es alle Verkehrsmittel sinnvoll zu verknüpfen. Dazu muss aber auch der, vor allem schienengebundene, ÖPNV massiv ausgebaut werden. Mit den derzeitigen Kapzitäten wird man nicht weit kommen, wenn man Autofahrer zu Umstieg auf den ÖPNV bewegen möchte ...
     
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  8. Martyn

    Martyn Institution

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    Günstig laden können eigentlich nur Renternhaushalte mit Haus und PV-Anlage, wo das Auto dann tagsüber viel daheim rumsteht.

    Bei Berufstätigen mit normale Arbeitszeiten müsste das Auto auch daheim, trotz vorhandener PV-Anlage überwiegend mit Netzstrom geladen werden. Und der kratzt jetzt in vielen Regionen schon an der 30ct Marke pro KWh. Allefalls in den Sommermonaten koennte man an manchen Tagen Glueck haben noch abends mit eigenem PV-Strom laden koennen.

    Ich wuerde mal von folgenden Mix ausgehen:

    60% Heimladung (davon 80% Netzstrom a 29 ct/KWh und 20% PV-Strom fiktiv mit 8 ct/KWh bepreist)
    25% Auswaertige CCS Schnelladung a 1 €/KWh
    15% Auswaertige Kostenlose Lademoeglichkeiten
    -> macht unterm Strich knapp 40ct pro KWh

    Wenn man jetzt von 20 KWh pro 100km Stromverbrauch und 15% Ladeverlust ausgeht kommt man auf 9,20€ pro 100km Stromkosten

    *****

    Zum Vergleich:

    6,8l Benzinverbrauch * 1,399€/l Benzinpreis = 9,51€ pro 100km Bezinkosten

    5,5l Dieselverbrauch * 1,299 €/l Dieselpreis = 7,14€ pro 100km Dieselkosten
     
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  9. emtewe

    emtewe Lexikon

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    Die reinen Treibstoffkosten sind natürlich etwas kurz gegriffen. Heutige E-Autos sind teurer, und unterliegen einem hohen Wertverlust wegen der nach rund 8 Jahren auszutauschenden Batterien.
    Wenn du Kosten für ein Auto berechnest, dann rechne nicht nur die Treibstoffkosten sonder auch Anschaffungskosten und Wiederverkaufswert mit ein, dazu Steuer, Werkstattkosten und Versicherung. Seit meinem ersten selbst gekauften Auto rechne ich auf diese Weise.
    Mein aktuelles Auto kostet mich für 4000 km im Jahr ungefähr 3000 Euro. Und egal wie ich rechne, das günstigste Elektroauto, egal ob gebraucht oder neu, wäre deutlich teurer. Wobei da natürlich einige Unwägbarkeiten sind. Der Wertverlust hängt vor allem von der Batterie ab, während Werkstattkosten aufgrund des Motors billiger sein dürften.
    Diese Kosten ändern sich natürlich über ein Autoleben, der Wertverlust von Jahr zu Jahr nimmt ab, die Instandhaltungskosten steigen. Das kann man sogar als Kurve aufzeichnen, und der Schnittpunkt ist ein Hinweis wann es Zeit ist für einen "neuen".
     
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  10. atomino63

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    Eben und vor allem, bevor man an allen möglichen und unmöglichen Schrauben dreht.
    Es sollte schon rundum eine Alternative zum privaten PKW gegeben sein und nicht nur blumig davon geredet werden.
    Ist halt wie beim Ausstieg aus der Kohle. Hoffentlich haben unserer Nachbarn Verständnis und bleiben nachsichtig. Nicht das man von daheim nicht mehr fort kommt und zu allem Verdruss auch noch im Dunkeln sitzt. Aber ich glaub, die schaffen das.