Anfänger Fragen... Astra 19.2 und Astra 23.5 wie gleichzeitig mit einer Schüssel

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Natürlich Quattro ... sorry
Astro ACX 945

Bzgl. Ausrichtung habe ich mir das schon gedacht

Wundert much nur aber, das 28,2 zu 100%, 19,2 immerhin zu 92% reingehen der verdammte 23,5 aber gar nicht... satte 0%

Vllt. Muss ich mir tatsächlich ne ander Lösung suchen, evtl. Monoblock Quad... dabei war diese Lösung echt ideal

Danke

 

Du hast ganz einfach die LNB's zu weit auseinander montiert.
Zwischen 19,2 und 28,5 sind es ca. 9 grad Unterschied.
Zwischen 19,2 und 23,5 gerade mal 4 grad.
Du brauchst für diese Empfangsart sehr schmale LNB's ,damit Du sie nahe genug zusammen schieben kannst.

 

Zu große Abstand zwischen LNB's.

 

Hallo KeraM, hallo paolo pinkel.

Hab vergessen zu schreiben, dass die 19,2 und die 28,5 über den quattro LNB reingehen. ‍♂️

Der zweite LNB ist genau mit 4grad versetzt montiert, zumindest gemäß der Skala auf der Multifeed-Schiene, mehr geht da ja auch nicht.

Also Quttro LNB zentriert, Single LNB 4grad links (von vorn gesehen).

Jva

 

19,2 und 28,5 mit nur einem LNB ??
Wie soll das denn gehen ?
Das hab ich ja überhaupt noch nicht gehört.
Die beiden Satelliten sind doch viel zu weit auseinander, um sie mit nur einem LNB zu empfangen.
Ich glaube da läuft etwas ganz schön was schief.

 

Du brauchst wahrscheinlich wohl schmalhalsige LNB wie den Gigablue Rocket LNB (baugleich mit SN Rocket) damit die beiden Satelliten reinkommen.

 

Nur ein Signalpegel, oder richtig Empfang von 28Ost Sender?
Ich vermute das erste: Signalpegel auf einen 28ost-frequenz, der auch auf dem 19ost aktiv ist. Hat nicht viel mit 28ost zu tun...

Has du erstmal getestet, ob Empfang da ist OHNE diseqc Schalter, also mit Kabel direkt vom LNB zu Receiver?

Übrigens wäre der Winkeldifferenz für 19ost und 23ost in Deutschland mehr um die 5 Grad, als um 4 Grad. Aber ich habe keine Ahnung von dem Multifeedschiene, die du verwendest.
Hast du auch Höhendifferenz zwischen den LNBs berücksichtigt?

MfG,
A33

 

Das ist physikalisch unmöglich. Entweder die eine oder die andere Orbitposition, nicht aber beide zielen in ein LNB - nicht bei diesem großen Abstand. Das mag bei 2 Grad noch gehen bei kleinen Spiegeldurchmessern mit großem Öffnungswinkel (und ist unerwünscht und störend), nicht aber bei 9° Abstand.

Versuche doch mal, Programme von beiden Orbitpositionen bei konstanter Schüsselausrichtung zu empfangen... sollte nicht funktionieren.

Wahrscheinlich nicht.

Schau mal:



Das war einst meine Schüssel. 4 LNBs, Standardware, nix schmales. Empfangen wurde damit (von hinten nach vorne) Astra 28,2° Ost, Astra 19,2° Ost (im Zentrum, also am Feedarm), Hotbird 13° Ost, Astra 4,8° Ost (der LNB ganz vorne).

Blicken wir mal drauf:



Eine herrliche Frickelei, die rechte Schiene ist ein Stück Winkelalu aus Papas Restekiste gewesen. Höhen beachten? Scheiss drauf...

Da siehst Du den riesigen Abstand, den 28,2° Ost von 19,2° Ost hat (das graue LNB ganz links ist 28,2° Ost, das beige daneben ist 19,2° Ost und im Fokus).

Die Fotos oben sind nun 14,5 Jahre alt. Das beige MTI-LNB, das schon seit 2000 an der Schüssel war, hat seine Feedkappe der Sonnenstrahlung geopfert und wurde gegen ein simples TechniSat Single-LNB getauscht, das mir ein befreundeter Kabelnetzbetreiber und Antennenbauer einfach mal beim Vorbeifahren in den Briefkasten warf (ja, der elterliche Briefkasten hat nen großen Schlitz). Irgendwann zog die BBC auch mit den Radioprogrammen auf einen Spotbeam-Transponder, so dass 28,2° Ost für mich unattraktiv wurde. Also frickelte ich auf 23,5° Ost am ganz linken LNB um.

Vergangenen Sommer musste ich die Antenne wegen Fassadenarbeiten entfernen und habe sie mangels Notwendigkeit gar nicht wieder aufgebaut (bin jetzt völlig radio-frei). Sie steht trocken im Wohnzimmer in der Ecke. Hier ein aktuelles Foto:



Da sieht man, was 14 Jahre Wetter anrichten. Die Schrauben waren dann wohl doch nicht allzu korrosionsfest. Der zentrale LNB-Halter am Feedarm (Kunststoff) lässt sich glücklicherweise durch ein Gibertini-Teil aus Metall ersetzen, wenn er mal zerbröseln sollte. Das schwarze "Brainwave"-LNB für 13° Ost hat trotz bröckeliger Feedkappe seit 2000 durchgehalten. Es lässt sich übrigens problemlos öffnen (Metallgehäuse) und reparieren, wenn eine kalte Lötstelle die Funktion verhindert.

Schau Dir die Abstände an. 23,5° Ost und 19,2° Ost sind schon recht eng, aber es funktioniert. Die LNBs sind freilich kein bißchen korrekt justiert (das schwarze für 13° Ost müsste vermutlich deutlich weiter eingedreht sein, das ganz links für 23,5° Ost passt sehr wahrscheinlich nicht von der Entfernung zum Spiegel her und müsste weiter nach vorne geschoben werden, was gehäuseseitig sogar noch ca. 1,5 cm weit möglich wäre. Es würde dann noch nichtmal vorne an der breiten Feedkappe zusammenstoßen. Es hat aber alles auch so bestens funktioniert - guter bis sehr guter Empfang auf allen LNBs. Solange die LNBs nicht noch dicker sind vorne an der Kappe oder weit (!) ausladende Gehäuse hinten haben, passt das bei diesem Abstand noch.

Du nimmst 19,2° Ost mit dem Quattro-LNB in den Fokus (dürfte ja der Hauptempfang sein, also gönn ihm die größte Stabilität), klemmst die 4 Ebenen-Ausgänge korrekt auf den Multischalter (es ist wichtig, die richtigen Anschlüsse zu verbinden, also horizontal low auf horizontal low usw.!) und richtest die Schüssel so aus, dass 19,2 optimal läuft. Danach klemmst Du den Receiver direkt auf das Single-LNB für 23,5° Ost und justiert so lange nur dieses LNB mit seinem Halter, bis Empfang kommt. Optisch kannst Du Dich dabei an meinem ganz linken LNB orientieren, nur schieb es etwas weiter zum Spiegel vor. Dabei darf weder an der Schüssel noch am Quattro-LNB noch irgendwas verändert werden, sonst ist 19,2 wieder weg oder schlecht.

Wenn auch 23,5 optimale Werte bietet, klemmst Du den Receiver dort wieder ab und das Anschlusskabel ans LNB, das auf der anderen Seite in den Spaun SAR 212, Anschluss LNB 2. geht Mit einem weiteren Kabel verbindest Du den Anschluss LNB 1 des Spaun mit einem beliebigen Ausgang des Astro-Multischalters. Dann bleiben dort noch 7 Ausgänge, die nur Astra 19,2 haben und am Spaun-Ausgang hast Du 19,2 und 23,5 umschaltbar für einen Receiver.

 

@Radiowaves
Du vergisst das die Abstände sich auf der Welt verändern je weiter weg man vom Equator sich entfernt. Kann sein das ich mich verschätzt habe trozdem kann bei gewissen LNB Modellen wie der Breite Inverto Black Ultra Quad die gehäusen anstoßen können. Hier im Bodensee war mit dem Azerspace 46E und Türksat 42E auf meiner alten 90er Nokia Spiegel keine andere Möglichkeit als den zweiten LNB auf so einen Schmalhalsige LNBs zu setzen.

Gruß vom Bodensee

 

Da hast Du natürlich völlig Recht. Je weiter man nach Norden kommt, umso "enger" liegen die Satelliten zusammen (die Winkeldifferenzen verringern sich). Und je kürzer der Feedarm, umso enger wird es ebenfalls bei den LNBs.

Ich habe mit meiner Konstruktion in Berlin stabilen Empfang - zwischen 23,5 und 19,2 habe ich hier ca. 7,8° Unterschied. Laut der einfachen Abschätzung via LNB-Abstände beim Multifeed-Empfang - satellitenempfang.info bekomme ich das mit normal dicken LNBs nur ganz knapp hin - 5,6 cm Abstand der LNB-Mittelpunktslinien bräuchte ich am Feed (56-cm-Feedarmlänge, 85er Spiegel, F/D-Verhältnis 0,67), das ginge gerade noch so mit meinen beiden LNBs. Nach Süden würde es etwas entspannter: genauer Wert über den Tangens in Berlin 5,3 cm, in München sind es 5,5 cm bei einem 56-cm-Feedarm. Das sind 2 Millimeter! In Hamburg wären es 5,1 cm - also 1 mm weniger als in Berlin. Das fällt im Alltag unter "Justageschwankung".

Die Enge zwischen 23,5 und 19,2 fällt bei mir nicht so auf, weil ich das 23,5er LNB so weit hinten montiert habe, hinter dem Trichter des 19,2er LNBs. Da gehört es mit Sicherheit nicht hin, aber ich weiß auch nicht, wo die Brennlinie des Spiegels verläuft und wie tief die Antennen im LNB sitzen. Es hat auch so gut funktioniert.

Deine beiden Satelliten 42 und 46 Ost sind am Bodensee nur 4,4° auseinander. Das wäre an meiner Schüssel ein Abstand von 4,2 cm - da müsste ich wirklich mindestens ein schmalhalsiges LNB setzen.