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Empfangsprobleme bei nur einem Gerät, Daten der Antennendose?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von bjhend, 29. November 2019.

  1. captaindyck

    captaindyck Silber Member

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    Der Radio-Anschluss ist eben für Radio gedacht und bei vielen Dosen liegen dort folglich auch nur die Radiofrequenzen an. Auch die Sonderkanäle S02 und S03 waren mal für Radio vorgesehen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Du an dem Anschluss 120MHz problemlos empfangen kannst, 330 MHz sehr stark gedämpft ist und bei höheren Frequenzen gar kein Signal mehr anliegt.

    War der Pana ans Stromnetz angeschlossen?
    Und was zeigt Dir der Receiver für Signalstärke und -qualität an, wenn Du ihn direkt an die Antennendose anschließt?
     
  2. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Nein, die liegen nur zu dicht an den Radiofrequenzen. Mit den einfachen Filtern lassen die sich nicht effektiv trennen. ;)
     
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Das ist so pauschal total falsch.

    Gerade weil es an selektiven Dosen (= Stift nur für TV / Buchse nur UKW) zu Problemen mit den Sonderkanälen gekommen ist, ist man mehr und mehr zu breitbandigen Dosen übergegangen. KNB verlangten diese teils explizit.

    Breitbandige Dosen gibt es sowohl voll symmetrisch, also mit gleich hoher Dämpfung an beiden Ausgängen (wie ESD 84 mit 2x < 4 dB für CATV), als auch mit unterschiedlich hohen Dämpfungen (wie ESC 84 mit 1,8 dB am Stift und dafür 6,2 db am Buchsenausgang).

    Welche Dose beim TE vorhanden ist, weiß ich nicht. Mit der Typangabe kann ich, obwohl ich bzgl. Dosen einen recht guten Überblick habe, nichts anfangen. Aber die gen. Werte 2,5 dB bzw. 5,5 dB machen für eine Durchgangsdose, wie zunächst vom TE vermutet, keinen Sinn und passen am ehesten zu einer asymmetrisch breitbandigen Dose ähnlich der ESC 84 (… nur eben mit etwas höherer Dämpfung am Stift-, dafür etwas niedrigerer am Buchsenausgang).


    ****

    Du hattest die Werte für verschiedene Kanäle mit "90- 100 %" nicht harrklein aufgeschlüsselt. Wenn für 120 MHz der Pegel sehr hoch war, kann es auch über den anderen Ausgang noch zu 100 % reichen. Es kann allerdings auch sein, dass das eine asymmetrische Dose mit Filter am Buchsenausgang ist. Das geeignetere Hilfsmittel als ein Adapter, um Übersteuerung auszuschließen, ist, insbesondere wenn man die Auslegung der Dose nicht kennt, ein Dämpfungsregler. Daher riet ich nicht zum Kauf eines Adapters, sondern fragte, ob (für einen ersten Test) einer vorhanden ist.



    Aus Beitrag #7 hatte ich zunächst überlesen, dass die hohen Frequenzen wieder funktionieren. Ich würde mir zunächst anschauen, ob der Receiver, obwohl sich daran kein Empfangsproblem zeigt, im Bereich 300 … 400 MHz auch eine niedrigere Signalstärke anzeigt. Solche Einbrüche könnten vom Verstärker kommen, aber auch von einem falschen Aufbau. Ich hatte ja schon geschrieben, dass eine nun Stichdose an einer Stelle, an der es vorher ob des zweiten Kabels offenbar eine Durchgangsdose gab, falsch sein kann, wobei hier eine Stichdose an einem anderen Verteilerausgang kritisch wäre ald die benutzte Dose selbst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. Dezember 2019
  4. captaindyck

    captaindyck Silber Member

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    Die Sonderkanäle 2 und 3 wurden jahrelang für DSR ("Digitales Satellitenradio") genutzt.
    Und genau deshalb lag bei den frequenzselektiven Dosen in den 80er und 90er Jahren eigentlich immer der S02 und S03 am Radioanschluss an, aber nicht am TV-Ausgang, was dann später bei vielen Nutzern zu Problemen mit dem Digital-TV-Empfang in diesem Frequenzbereich führte.

    Laut Internetsuche wurde die Firma Arcodan mit Sitz in Dänemark 1997 von Scientific Atlanta aufgekauft, welche wiederum 2005 von Cisco übernommen wurde. Wie lange noch Produkte unter dem Namen Arcodan produziert und verkauft wurden, ist mir nicht bekannt, aktuell findet sich aber praktisch nichts mehr von dieser Firma im Internet. Das jüngste Dokument, was ich fand, war die Anleitung zu einem Verstärker der Firma aus dem Jahr 2000. Entsprechend alt dürfte die Dose sein.

    Die "Messungen" lassen eigentlich nur den Schluss zu, dass die verbaute Dose am Radio-Ausgang nicht breitbandig ist. Gutes Beispiel für eine Dose, die zwar am TV-Ausgang breitbandig ist, aber am Radioausgang filtert hast Du ja selbst geliefert: Die ESC84 (Radio-Ausgang nur 5-108 MHz).


    Wichtig ist mir: Man darf aus den Ergebnissen des Tests am Radio-Ausgang auf keinen Fall den Schluss ziehen, dass die Dämpfung der Dose zu groß sei. Dies war das Fazit des Fragestellers in #10.

    Und daher stimme ich zu, dass man mit einem Dämpfungsregler versuchen sollte, die Signalstärke auf knapp 100% abzusenken.

    Zuvor aber einfach mal mit dem Receiver die Signalstärke und -qualität (ggf. Fehlerrate BER) untersuchen. Und zwar direkt an der Dose, nicht hinter dem Pana, mit dem selben Antennenkabel. Entweder bestätigen sich hier die Empfangsprobleme des Pana oder man sollte doch noch einmal darüber nachdenken, ob nicht der Pana entgegen der Aussage des Kundendienstes evtl. einen Defekt hat.
     
  5. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Gut, damit hast Du natürlich vollkommen Recht, nur gibt es solche Dosen seit über 10 Jahren nicht mehr zu kaufen. Die Dosen die S02 und S03 "falsch" zugeordnet haben können maximal noch ururalte 2 Loch Dosen sein. ;)
     
  6. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Das ist, erkennbar an den 862 MHz, eine obwohl aktuell noch verlinkt veraltete BDA. Noch im Katalog 2011/12 war die ESC 84 am Stiftausgang nur bis 862 MHz und am Buchsenausgang nur bis 108 MHz spezifziert. Im Katalog 2014/15 (Ausgabe dazwischen finde ich gerade nicht) sind es 5 ... 1006 MHz an beiden Ausgängen. So ist - kaum zu übersehen - nicht nur die auf der von mir verlinkten Seite dargestellte Dose bedruckt

    [​IMG]

    , so steht es auch im aktuellsten Katalog 2019/20 (Seite 85).



    Dass die vorhandene Dose asymmetrisch und mit Filter am Buchsenausgang ausgelegt sein kann, hatte ich selbst geschrieben. Aber meine Ausführungen zur ESC 84 entsprechen dem aktuellen Stand.
     
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  7. captaindyck

    captaindyck Silber Member

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    Danke für den Hinweis. Da hat Kathrein aber auch gepennt, denn oberhalb von dem Bild steht es ebenfalls aktuell noch falsch auf der Webseite, nur unten drunter bei den "Technischen Daten" steht es korrekt (muss man aber erst ausklappen).

    Aber das tut jetzt nichts zur Sache, hilft dem Fragesteller nicht weiter bei seinen Empfangsproblemen.
     
  8. Radiowaves

    Radiowaves Gold Member

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    Ich kann auch nicht viel weiterhelfen, aber das macht mich stutzig:
    60% Signal machen normalerweise nicht 0% Qualität, sondern bei ordentlichem Signal nach wie vor 90-100% Qualität. oder sollten bei diesem Gerät die Anzeigen so krude abgestimmt sein?

    Ich vermute deshalb was anderes als zu niedrigen Pegel. Ich vermute möglicherweise Reflexionen (weils auch die mittleren Kanäle betrifft und die anderen nicht).

    Hier kommt man wohl wirklich nur weiter, wenn man den Aufbau der kompletten Hausverkabelung kennt. Oder mal ein richtiges Messgerät kommen lässt und sich Signalstärke, -qualität und vor allem Spektrum anschaut.
     
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  9. bjhend

    bjhend Neuling

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    Vielen Dank, dass ihr euch so viele Gedanken zu meinem Problem macht.

    Der Receiver zeigt direkt am TV-Ausgang der Dose folgende Empfangsstärken:
    • 122 MHz: 67 %
    • 338 MHz: 63 %
    • 442 MHz: 66 %
    • 546 MHz: 62 %
    Die Signalqualität liegt immer konstant bei 100 %. Die Bitfehlerraten sind 0 oder äußerst niedrig (maximal um 1E-7, wogegen anderen Sender auch bei über 1E-6 keine Pixel zeigen.)

    Am Radioausgang dagegen:
    • 122 MHz: 73 %
    • 338 MHz: 46 %
    • 442 MHz: 0 %
    • 546 MHz: 0 %, springt aber ungefähr alle 20-30s kurz auf über 40 %
    Die Signalqualität beträgt bei 122 MHz konstant 100 %, bei alle höheren Frequenzen bei 0 %.

    Das zeigt wohl, dass der Radioausgang an dieser alten Dose nicht breitbandig ist, wenn ich euch richtig verstanden habe.

    Die Hausanlage stammt von vor 2001, vermutlich vom Hausbau Mitte der Neunziger. Sie wurde also ausschließlich für einen analogen Kabelanschluss konzipiert. Ich vermute, dass vor meiner Zeit mal jemand unsachgemäß versucht hat, die zweite Dose auf der anderen Seite der Wand zu installieren und dabei wohl auch gedacht hatte, die Arcodan-Dose sei eine Durchgangsdose und dann aufgegeben hat.

    Ok.

    Kein Problem, der Adapter hat im Laden um die Ecke nur 0,80 Euro gekostet. Das war mir ein erster Test allemal wert.

    Danke, Dämpfungsregler kannte ich noch nicht. Vermute ich richtig, dass er den Mantel durchschleift und auf der Seele ein Poti dazwischen liegt?

    Ich denke, es ist mir das Testen auch Wert, zumindest einen Axing TZU 4-00 BK zu besorgen, den es bei Amazon für unter 10 Euro gibt. Wird aber länger dauern, bis ich dazu komme, da im Augenblick soviele andere Dinge erledigt werden müssen.

    Was kann man denn gegen Reflexionen tun?
     
  10. Gorcon

    Gorcon Moderator Premium

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    Da Dein Pegel nicht in der nähe von 100% liegt, wird ein Dämpfungsregler auch eine mögliche Übersteuerung nicht beseitigen, von daher in dem Fall kontraproduktiv.