Was soll so schön gewesen sein in der DDR? (II)

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Gibt es den Betrieb heute noch?

 

War bei meinem auch, aber ein "Wessi" hat den dann in den Abgrund gezogen in dem er unsere Fördergelder veruntreut hatte.

 

Hat Babcock ausgeschlachtet.
Verträge mitgenommen, Hochöfen abgebaut, die waren teils neu.
Heute ist dort Enercon.
Aber:
Gürth spricht von asozialer Raffgier
1500 Stellen sollen dort nun abgebaut werden.
Windmühlen will in Deutschland keiner mehr.

Das sind ähnliche Stellenstreichungen wie in der Stahlgießerei mit der Wende.

Wollen wir nun einen Thread aufmachen: "Was war so schön in der BRD?"

 

Gibt es quasi schon

Was war damals "im Westen" angesagt und kultig?

 

Die Zweite " Mauer" ist vor 30 Jahren gefallen.

 

ALLE sicher nicht, ich würde auch behaupten nicht mal ein Großteil. Anders als im Kapitalismus hat sich die schlechte Wirtschaftslage nicht auf den eigenen Arbeitsplatz niedergeschlagen. Es gab auch 1989 Vollbeschäftigung und alle Löhne wurden bezahlt. Oder um es mit DF Forum zu sagen "bei Sky brennt noch Licht, also läuft der Laden offensichtlich bestens".

Wie wenig von der dramatischen Lage bekannt war, zeigt doch wie viele dann davon überrascht waren, als ihre vermeintlich tollen Kombinate nun im Vergleich in der Weltwirtschaft auf Dritte Welt Niveau in der Produktivität zurückfielen. Das Heer an Arbeitslosen wäre auch bei Reformen in der DDR entstanden und spätestens DAS hätte Revolution verursacht. Insofern war die DDR von innen heraus garnicht mehr reformierbar. Die Wunschvorstellung vieler, "arbeiten" wie im Osten und leben wie im Westen, die war sowieso nicht umsetzbar.

 

Das hatte aber vollkommen andere Gründe! Man saugte ja die Betriebe leer, aber vor allem brach zeitgleich der Hauptkundenstamm aus dem Osten komplett weg.

 

Welche die Augen vor der Wahrheit verschlossen und die es nicht wahrhaben wollten.

Nur das wollen, vor allem diejenigen welche heute noch ihre "dolle" DDR vermissen, auch nicht wahrhaben.

 

Das glaube ich auch. Sozialsystem und "Arbeitslust" wie im Osten und dafür dick DM und Lebensstandard wie im Westen. Das hätte alles ohne die doofe Treuhand und Kohl kommen können , die das alles vergeigt haben.

 

Der Hauptkundenstamm "RGW" brach nachhaltig erst ab 01.07.1990 weg, als man Traktoren aus der DDR nicht mehr mit Weizen bezahlen konnte, sondern DM/Dollar gefordert waren. Meinem Betrieb brachen dadurch bspw. alle Aufträge mit den Russen weg und ich durfte dann erst in Kurzarbeit und anschließend Entlassung.