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Kanzleramtschef: Glasfaserausbau oberirdisch verkabeln

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 15. September 2019.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    Naja, wo bislang Strom und Telefon unter der Erde liegen, kann man nicht einfach oberirdisch Glasfaser zu den Häusern legen. Das wäre ein Rückschritt um Jahrzehnte.

    Aber z.B Mittelspannungsprassen für Glasfaserhauptstrecken mitbenutzen, oder dort wo die Telefonleitungen noch an Masten hängen, kann man auch da die Glasfasern dazuhängen.
     
  2. L-Tom

    L-Tom Senior Member

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    Genau das meine ich. Tiefbau dauert zu lange und ist kostenintensiv. Dort wo noch Masten stehen ist es ein schnellerer Weg den Konsumenten zu erreichen.
    Wenn später die Oberleitungen mal unterirdisch verlegt werden, dann selbstverständlich auch die Glasfaser.
     
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  3. HolgerSausB

    HolgerSausB Senior Member

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    Es geht hier um den ländlichen Raum, richtig? In Städten ist es natürlich teuer Tiefbauarbeiten durchzuführen. Aber auf dem Land muss das nicht sein. Im Landwirtschaftsmagazin Stark, war in diesem Jahr ein Bericht, wo sie mit dem Traktor und einem Kabelpflug Leerrohre für Glasfaser ziehen, bis an die Grundstücke heran. Die setzen dann auch gleich Verzweigungen und dann gehts weiter zum nächsten Haushalt. Da muss kein Bagger ran, der Bohrer höchstens an Querungen von Straßen. Und im Vergleich dazu sind Masten schon wieder teurer, denn die müssen ja auch erst gesetzt werden, dann müssen die Kabel gezogen werden. Außerdem muss ich den Vorrednern zustimmen, was das Thema Unwetter angeht. Wir hatten, als hier das Stromnetz noch oberirdisch war, bestimmt 10 mal im Jahr Stromausfall. In den letzten 2 Jahren kein einziges Mal. Und was das Thema Vectoring angeht. Ich kann locker mit 50 mBit/s leben. In Berlin hatte ich über Vodafone Kabel Deutschland 200, aber nie genutzt. Ich kenne noch viele Leute, die haben leitungsgebunden 2 MBit im Downstream. Also wenn man es richtig machen will, gleich unter die Erde. Und man könnte ja bspw auch mal mit dem Netzbetreiber des örtlichen Stromnetzes in Kontakt treten und bspw über die gleiche Trasse gleich die Stromkabel mit unter die Erde bringen, sollte es in den Regionen noch nicht geschehen sein.
     
  4. kjz1

    kjz1 Gold Member

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    Gerade bei vielen Einzelhäusern 'in der Prärie' ist die oberirdische Versorgung mit Telefonkabeln schon seit Jahrzehnten geübte und bewährte Praxis. Da kann man das Glasfaserkabel auch noch mit über die vorhandenen Masten führen. In der Innenstadt ist das natürlich etwas anderes.
     
  5. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Da bin ich mal gespannt wie viele besorgte Bürger bei oberirdischen Glasfaserkabeln über "Elektrosmog" klagen. ;):D
     
  6. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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  7. Martyn

    Martyn Institution

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    So einfach ist es nicht.

    Die grossen Kabelpflüge werden entweder von modifizierten Allrad-LKW oder Teleskopladern mit Winde und Stützschild gezogen, die kleineren Kabelpflüge sind selbstfahrend. Wobei die aber in schwierigem Gelände auch zusätzlich von der Winde gezogen werden können. Aber as kann nicht einfach ein Landwirt machen, sondern dazu braucht es schon Fachfirmen welche die Geräte und das Fachwissen haben.

    Bagger fährt meist mit um Löcher für Anfangs- und Endpunkte und Verzweigungen zu graben, und ausserdem um den Hügel der sich bilden kann wieder platt zu drücken.



    Querungen von Strassen, Bächen etc. wird mit einem Horizontalspülgerät gemacht.



    Und ansonsten bleibt dann immer noch die Frage wie man die Glasfasern von der Verzweigung in die Häuser, und wie von den Kellern in die Wohnräume bekommt.

    Sehr oft hat man in den 90ern selbst in Dörfern und Ortsteilen die Stromkabel und Telefonkabel unter die Erde gelegt.

    Oberirdische Freileitungen gibt es nur noch vereinzelt, aber es gibt sie noch.

    Solange es keine neuen Trassen sind, sondern bestehende Trassen von Telefonleitungen oder Mittelspannungsleitungen genutzt werden, intressiert das wohl niemanden gross.
     
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  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Mit ein Grund weshalb oberirdische Leitungen ausserorts verschwunden sind dürfte mit dem steigenden Gewicht der Leitungen zusammenhängen.
    Die Masten mussten immer stärker werden weil diese immer höhere Gewichte tragen mussten im Laufe der Jahrzehnte.
    Ja, Leitungen mit Kupferdrähten haben schon ein ordentliches Gewicht pro Meter.
    Der Querschitt der einzelnen Adern von Stromleitungen ist gestiegen, die Anzahl der Adern von Telefonleitungen ist gestiegen weil jeder Haushalt einen eigenen Telefonanschluss haben wollte.

    Und so wurde die Verlegung von schweren Leitungen im Bereich Niederspannung und Telekommunikation
    – auf Masten – immer unwirtschaftlicher.

    Mit der Glasfaser ändert sich die Lage wieder, weil die Leitungen pro Meter wieder deutlich leichter sind, aber der Aufwand diese gegen Witterungseinflüsse und mechanische Beschädigungen zu schützen ist bei Glasfaserleitungen noch angestiegen.
    So werden normalerweise keine oberirdische Leitungstrassen gebaut wenn sich Bäume in unmittelbarer Umgebung befinden, weil diese können bei Sturm oder durch Schneemassen umknicken oder größere Äste verlieren... und auf die Leitungen fallen; weshalb normalerweise keine oberirdischen Leitungen durch Waldgebiete gelegt werden...
    ...und in bewohnten Gebieten wollen die meisten Leute den Anblick von Masten mit Leitungen dran nicht sehen.
    Ausserdem können private Grundstücksbesitzer juristisch dagegen vorgehen wenn Masten auf deren Grundstücke aufgestellt werden können; das ist zumindest ab dem Zeitpunkt der Fall als die Telekommunikation ent-staatlicht wurde u. von Privatunternehmen übernommen wurde.
    Privatunternehmen haben keine behördlichen Rechte.

    Unterirdische Verlegung ist v.a. rechtlich einfacher durchsetzbar, auch wenn es teurer ist... denn es braucht in vielen Fällen einfach zu viele Genehmigungen und Zustimmungen von Grundstücksbesitzern für eine oberirdische Verlegung. (Ja, auch Flur- und Forstgrund hat Besitzer.)
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. September 2019
  9. alex1

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    Sorry, aber wenn ich solche Holzmasten sehe, werde ich ja kirre.
    Jetzt hat man selbst in unserem 700 Seelen Kaff alle Stromanschlüsse unter die Erde gebracht und die Holzmasten umgesägt und dann wollen die von der Telekom wieder die Masten aufstellen?

    Diese Idiotie zeigt meiner Meinung nach nur, dass Infrastruktur (Wasser-, Strom-, Gas-, Telefon-, Glasfaserleitungen etc.) nicht in private Hände gehören, sondern der Staat dafür zuständig sein muss. Dann hätte man beispielsweise bei uns bei dem Legen der Stromerdverkabelung auch gleich ein Glasfaserkabel oder halt ein Leerrohr einbauen können.
    So wurschtelt da eine Firma neben der anderen her, Synergien bleiben ungenutzt oder die Firmen behindern sich mit Absicht auch noch gegenseitig.
     
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  10. kjz1

    kjz1 Gold Member

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    Insbesondere natürlich bei einzelstehenden Gebäuden in Ortsrand oder Aussenlage. Hier im Mittelgebirge hat der örtliche Stromversorger noch vor wenigen Jahren zusätzlich zu den Stromleitungen (die im Rahmen des Umbaues gebündelt wurden) auf den Dachreitern auch noch Datenleitungen gezogen.