Bitte kein Bargeld: Mehrheit will überall elektronisch bezahlen

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Der Mann hat Eigentum.

Der Handwerker, der zur Tür rein kommt, um was zu reparieren, freut sich über Bargeld.

Es gibt hier im Forum tatsächlich eine ganze Reihe Leute, die zahlen weder Miete noch Hypothek noch Schuldentilgung noch sonstwas, sondern leben mietfrei im eigenen Haus.

Da wir hier ein Technik-Forum sind: das eigene Haus ist praktisch, weil man dann keinen Vermieter hat, mit dem man sich um die Satelliten-Antenne zanken muss.

@Erik1: Satz 1 ist richtig. Stimme dir vollkommen zu. Das hängt natürlich auch davon ab, ob einem 120 € Kontoführung im Jahr weh tun oder nicht.

 

Hier macht die Sparkasse gerade Plakatwerbung, in der es auch um die Nähe der Bank geht. Zu sehen ist ein Bankberater, wie er mit einem Kunden vor einer mobilen Bank in Form eines Busses steht. Denn es wurden erst letztens Filialen geschlossen und dafür fährt man dann mit so Bussen rum. Was für ein Service...

 

Wüsste jetzt nicht, über was ich mich unterhalten sollte. Selbst wenn ich einen Kredit brauche, will ich mir ja nichts vom Berater aufschwatzen lassen, sondern selber vergleichen. Bei allen Dingen, die wichtig sind und Geld kosten muss man heute zumindest vorübergehend selbst zum Experten werden. Dank Internet ist das auch möglich. Es kostet Zeit. Und dann könnte man den Bankberater vermutlich selbst beraten.

Laut meiner Ausgabenstatistik hat sich der Anteil Barabhebungen an den Gesamtausgaben in den letzten Jahren so entwickelt:

21,76% - 2019 (Prognose)
22,94% - 2018
26,08% - 2017
21,50% - 2016 (Autokauf unbar)
28,34% - 2015
29,97% - 2014
31,01% - 2013
33,98% - 2012
36,01% - 2011
34,73%- 2010

Auf 85% kann man eigentlich nur kommen, wenn man keine Versicherungen, keine Wohnung (auch kein Eigentum! oder zahlt man Strom, Heizkosten etc bar?) und kein Auto hat. Also wenn man ein Kind ist und unter dem Dach der Eltern lebt.

 

Manchmal ist der Kreditberater der beste Selbstschutz für den zukünftigen Kreditnehmer.

 

Oder genau das Gegenteil davon. Der will ja was verkaufen. Die Genehmigung hängt ja von Fakten ab.

 

Das ist doch ein Gerücht. Zum einen fallen immer Steuern und diverse Abgaben an, und dann muss man ja auch Rücklagen bereit halten für unerwartete größere Ausgaben. Ein Schaden am Dach, ein entwurzelter Baum, deckt das alles die Versicherung? Ein Haus bedeutet immer kleine Reparaturen hier oder da, und nach einiger Zeit auch mal größere. Dann kommt die Stadt und verlangt Geld für den Ausbau der Strasse...
Das "mietfrei im eigenen Haus" gibt's nur für Leute die nicht rechnen können. Aber das erklärt solche Berichte wie ich kürzlich im Fernsehen gesehen habe. Da ging es nämlich genau um das Thema Strassenbau, und Anwohnern einer Strasse war da eine Rechnung der Stadt über 12000 Euro in den Briefkasten geflattert. Und schon waren die Leute am heulen und jammern, und einer meinte, er müsse sein Haus wohl verkaufen da er das Geld nicht habe. Wenn das stimmt, hat er genau deinen Fehler gemacht, zu glauben man könne "mietfrei im eigenen Haus wohnen".
Du musst als Hausbesitzer immer mit plötzlichen Ausgaben rechnen, und dafür Geld beiseite legen. Diese Rücklagen, musst du einfach mit einrechnen, und dann relativiert sich dein "mietfrei" sehr schnell. Du kannst dich auch nicht gegen alle Schäden versichern. Sowie die Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens zunimmt, wird die Verischerung auch teurer.
Und gerade heute kannst du nur hoffen genug Rücklagen gebildet zu haben, denn ein CO2 Sünder steht neben den Autofahrern auch schon fest, und das sind alte, schlecht isolierte Häuser, mit ineffizienter Heizung. Wer weiß wann da eine Sondersteuer kommt, mann will ja auch dem Handwerk etwas gutes tun, und die Wirtschaft ankurbeln.
Natürlich ist das abbezahlte Haus irgendwann billiger als Miete zahlen, vor allem heute, aber das abbezahlte oder geerbte Haus ist leider meist auch "alt", und technisch nicht auf dem neuesten Stand. Damit ist es potentiell anfällig für teure Investitionen, insbesondere wenn unsere Politiker gerade auf dem "Wir retten das Weltklima ganz alleine Trip" sind.
Oh, und schau dir die schönen Diskussionen in Berlin an. Da wird von Linken eine Obergrenze in Quadratmetern pro Person diskutiert. Da weisst du was Hausbesitzern droht, sollten eines Tages Linke oder Grüne den Kanzler stellen. Sie haben 160m² Wohnraum und sind nur zu zweit? Pro Person sind aber nur 50m² zugelassen, sie müssen 60m² vermieten, als Stadt bieten wir ihnen an dort zwei Flüchtlinge unterzubringen.
Das mag dir heute lächerlich erscheinen, aber ich hoffe, dass wir da in ein paar Jahren immer noch drüber lachen können.

 

Es gibt durchaus schon Mitmenschen die kein Konto haben.
Das Bezahlen der Strom, Miete via Bargeld ist schon möglich.

Bargeld ist das einzig Offizielle Zahlungsmittel in Deutschland.
Nur das Bargeld gehört dem Staat. Das die Wirtschaft auch Bankengeld Akzeptieren hat sich so eingeschlichen.

 

Nicht ganz, auch wenn man Rücklagen für den Erhalt des Wohneigentums berücksichtigt, rechnet es sich sehr gut. Aber du bist wie die meisten Deutschen gestrickt: Man scheut das Risiko und will alles 100%ig abgesichert haben. Deutsche Banken denken da auch nicht anders!

Spätestens als Rentner wird man merken, was Wohneigentum wert ist: Sehr viel!

 

Lass das mal meine Sorge sein. Das "Risiko" ist eine sehr gut kalkulierbare Angelegenheit. Das ist kein Glücksspiel, das ist Mathematik. Die politischen und gesetzlichen Rahmenbedinungen unterliegen einer gewissen Zufälligkeit, aber Alterung und Abnutzung von Haustechnik sind sehr gut berechenbar.

 

Da spricht ja nichts gegen, nur musst du dein Eigentum selber bewohnen? Je nach Job kann es sein, dass du schon mal deinen Wohnort wechseln musst. Da ist dein Eigentum eher hinderlich.