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Debatte um die Zukunft des digitalen Radios reißt nicht ab

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 19. Juli 2019.

  1. DF-Newsteam

    DF-Newsteam Moderator Mitarbeiter

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    Radio wird digital. Dieser Trend ist unaufhaltsam. Doch welche Technik ist die beste? Die öffentlich-rechtlichen Sender bauen seit Jahren auf DAB Plus. Die Privatsender hingegen scheuen die Investitionen und setzen lieber auf das Internet.

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  2. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Naja, das stimmt nicht. Es gibt auch Länder bzw. Regionen, wo DAB wieder abgeschaltet wurde, z.B. Kanada und Hongkong.

    In weiten Teilen der Welt denkt niemand auch nur im Entferntesten daran, UKW abzuschalten.

    Es ist typische EU-Überregulation, entgegen der Kräfte des Marktes DAB zwangsweise (in Neuwagen) einführen zu wollen.

    Die Mehrheit der Menschen auf dieser Welt ist mit UKW keineswegs unzufrieden. :winken:

    Im Gegensatz zum analogen Fernsehen ist der Frequenz-Verbrauch beim analogen Radio überschaubar.

    Hätten wir eine gute Verteidigungsministerin, würde die zum Thema Zivilschutz mal ein Machtwort sprechen. :mad:

    Allein aus diesem Grund scheiden Internet-Radio und 5 G als Radio der Zukunft völlig aus.

    Entweder, man bekennt sich dauerhaft zu UKW, oder man fördert vernünftig eine moderne terrestrische Infrastruktur.
     
  3. DrHolzmichl

    DrHolzmichl Talk-König

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    Das Problem ist aber, dass nahezu keine freien UKW-Frequenzen für neue Anbieter mehr koordiniert und somit ausgeschrieben werden können. Das UKW-Band ist nahezu voll.

    Über DAB+ stünden technisch theoretisch große Bandbreiten für viele weitere Programmangebote zur Verfügung. Wenn man aber nicht ausschreiben will, so wie hier in Niedersachsen, hilft das im Moment nicht weiter. Das Ganze ist zum Politikum geworden. Die meisten Politiker im Niedersächsischen Landtag glänzen mit geringer Sachkenntnis und lassen sich von den Lobbyisten von VAUNET und den Chefs von ffn und Antenne Niedersachsen sowie Radio 21 einlullen. Ziel ist die Vermeidung von Wettbewerb, denn die alt eingesessenen landesweiten Platzhirsche fürchten Konkurrenz und somit sinkende Marktanteile.

    Eine Förderung wie in Bayern, wo DAB+ mittlerweile sehr erfolgreich ist und alle UKW-Angebote auch dort abgebildet werden, ist in Niedersachsen, wie auch überall sonst rechtlich nicht vorgesehen. Dennoch preschen die Privaten und VAUNET mit Maximalforderungen vor, ansonsten würde DAB+ abgelehnt.
    Die Diskussion um 5G und Internet ist ohnehin nur eine vorgeschobene Alibi-Geschichte. Der Rundfunk, egal ob digital oder analog, wird nie durch reines Internet-Streaming oder kommerzielle Angebote von Mobilfunkprovidern vollständig ersetzbar sein.
     
    b-zare und Winterkönig gefällt das.
  4. wegra1

    wegra1 Senior Member

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    Internetstreaming ist zwar ein gutes Zusatzangebot, jedoch kommt es an das herkömmliche Radio nicht heran.
    Um DAB+ zu fördern, könnte man doch in jedem Bundesland noch die Muxe der Nachbarbundesländer mit übernehmen sowie man das auch bei DBV-T mit dem Fernsehen macht. Also in BaWü noch Bayern, Hessen und Rheinlandpfalz. Ich bin der Meinung, dass das schon ein echtes Argument für DAB+ wäre. Ansonsten: Was spricht dagegen, beide Systeme parallel laufen zu lassen?
     
    EinSchmidt und Nordi207 gefällt das.
  5. hexa2002

    hexa2002 Platin Member Premium

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    Auch für dich noch mal, da dieses Bayern-Märchen ja als hilfloses Scheinargument immer und immer wieder auftaucht:

    Mehr als 68 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren in Bayern haben KEIN DAB+ Radio trotz der im Verhältnis in Deutschland recht hohen Anzahl angebotener Kanäle.

    Von den rund 3,5 Millionen Menschen MIT DAB+ Radio schalten über 80 Prozent (!) an einem durchschnittlichen Werktag nicht einmal ein - offenbar auch nicht im Auto.

    Und das obwohl: "Mit 81,8 Prozent täglichen Radiohörern liegt die Reichweite des Mediums Radio deutlich über dem Bundesdurchschnitt (77,6 Prozent)."

    Bayern: Jeder Dritte hat DAB Plus-Radio

    ( !! )

    Jeder mag hören, über welchen Weg er mag,

    ( !! )

    aber diese Science Fiction Meldung "Bayern - DAB+ - toll" muss dann auch irgendwann mal vom Tisch. Ich kann es nicht mehr hören.
     
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  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Und es gibt Gegenbeispiele, z.B. Australien, wo sich DAB+ prächtig entwickelt.
    In Hongkong hat nicht der Markt entschieden sondern die chinesische Regierung dass DAB wieder abgeschaltet wurde.
    In Kanada wurden für Flächenversorgung unpassende Frequenzen genutzt, weil keine besser geeigneten zur Verfügung standen.
     
  7. hexa2002

    hexa2002 Platin Member Premium

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    Ich bemühe kurz Wikipedia

    Niedersachsen.
    Fläche: 47.614 km²
    Einwohner: 7.982.448
    168 Einwohner pro km²

    Australien:
    Fläche: 7.688.287 km²
    Einwohner: 25.324.713
    3 Einwohner pro km²

    "Australien ist sehr stark urbanisiert. Im Jahr 2015 lebten bereits 89,4 % der Bevölkerung in Städten,
    vor allem in den großen Zentren an der Südostküste,
    auf Tasmanien und im Großraum Perth. Das Zentrum des Landes ist nahezu menschenleer."


    Wie man so was auch nur großzügig in Bezug auf DAB+ oder sonstwas vergleichen kann, bleibt vollkommen schleierhaft.

    Da praktisch alle Aussies in den paar Städten leben, braucht es eine (etwas grob gesagt) handvoll Antennen und fertig ist die Laube, wenig Aufbau, wenig Kosten, gute Idee.

    Wie die Sachlage mit klassischem Radioempfang war, wird bei "DAB+ läuft dort toll" nicht erwähnt, dennoch, dem Argument "DAB+" in Australien läuft toll folgend, haben nur 2,56 Millionen Leute im Haus ein solches Teil und 2 Millionen im Auto und vermutlich gibt es da viele Überschneidungen.

    Australien: Digitalradio kommt nach Tasmanien

    Komisch:

    " Die Zahl der wöchentlichen DAB+-Radiohörer stieg 2018 um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,21 Millionen, das entspricht 30 Prozent der Australier über 10 Jahren"

    also fast exakt wie im Traumland Bayern nutzen über 3/4 der Leute kein DAB+, wobei die Tendenz natürlich steigt.

    Läuft.
     
    kjz1, Kai F. Lahmann und Medienmogul gefällt das.
  8. Prof. Barabas

    Prof. Barabas Senior Member

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    1 x WB 345 Log.per DAB+
    1 x 3H-UHF-47L DVB t 2
    1 x 3H-VHF-16-Log.per DAB+

    Yamaha RX-V500D (DAB+)
    1 x 3 Element UKW (für VRT Radio 2 und Viva Cité)
    1 x Teilchenbeschleuniger (Betaversion)
    DAB+ wird sich in der BRD (leider) nicht durchsetzten. UKW wird den meisten Menschen reichen und der Rest hat Internetradio.
    Das haben wir schon bei DVB-T2 gesehen zu Sat-TV
     
    kjz1, DVB-T2 HD und hexa2002 gefällt das.
  9. Nordi207

    Nordi207 Silber Member

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    " UKW wird den meisten Menschen reichen und der Rest hat Internetradio.
    Das haben wir schon bei DVB-T2 gesehen zu Sat-TV"
    Bei beiden Wegen bekommt man eigentlich das gleiche, bei DVB-T2 sogar weniger als bei Sat.
    Bei DAB+ bekommt man viel mehr als auf UKW, zumindest in der Südhälfte Deutschlands und Berlin. Über mobilen Empfang DAB+ zu Internet muss nichts weiter gesagt werden.

    "Die Mehrheit der Menschen auf dieser Welt ist mit UKW keineswegs unzufrieden."
    Quelle??
    Warum hören so vielen Menschen heute Internet-Festplatten und Podcasts und DAB+, wenn Sie zufrieden mit den UKW-Sendern waren.
     
  10. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    VU+ Uno 4K SE mit Neutrino HD + VTi
    Nur will man das nicht, im Gegenteil, man schreckt die Zuhörer mit z.T. so schlechter Tonqualität ab das sie gleich abwinken.
    Die Mehrheit tut das nicht.
     
    DocMabuse1 gefällt das.