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Brauchen wir ein Gesetz für Zugriff auf Smart-Home-Geräte?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 13. Juli 2019.

  1. nee

    nee Guest

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    Wer ins Internet geht, schafft auch Einfallstore ins gesamte heimische Netzwerk bspw. über Staatstrojaner oder böse Nachbarn. Denn der Staat bzw. der böse Nachbar als erpressender Hacker hat dann Zugriff auf jedes gesprochene Wort. Das betrifft nicht nur Assistenten, sondern auch Laptops.
     
  2. nee

    nee Guest

    Mit dem bösen Nachbarn meine ich auch bei entsprechender beruflicher oder politischer Stellung erpressende Geheimdienste und andere. Es reicht aber schon, über das Leben und Verhalten eines Bürgers genau Bescheid zu wissen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. Juli 2019
  3. everist

    everist Talk-König

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    Also ich würde viele Dinge in dem Zusammenhang erlauben und gut heißen, wenn Abhören/Überwachen mit richterlicher Erlaubnis geschieht.

    Das Positive, nämlich das Ergreifen von Kriminellen überwiegt.
    Und die nutzen auch alle Möglichkeiten der digitalen Technik.

    Würden wir uns hier in China oder der Türkei befinden, würde ich anders darüber denken,
    wir sind aber in Deutschland.
     
  4. nee

    nee Guest

    Leider brauchen Kriminelle (auch politische oder wirtschaftliche Konkurrenten) und Geheimdienste keinen richterlichen Beschluss. Da ist es doch wichtig, dass man über das Leben eines, mehrerer oder aller Bürger Bescheid weiß. Doch nicht unbedingt von der Seite der Polizei.
     
  5. nee

    nee Guest

    Es gibt also nicht wie in China oder der DDR ein Zentralkomitee, welches die Überwachung der Bürger beschließt und durchführt. Die Infrastruktur ist da - wird auch auf gesetzlicher Seite aufgebaut - und wird für (eher niedere) Interessen genutzt (benutzt). Genau so schlimm, oder? Recht und bürgerliche Freiheiten sind kein von Gott gegebenes Recht. Es ändert sich in einem schleichenden Prozess. Deswegen Finger weg von den freiwilligen "Wanzen".
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. Juli 2019
  6. simonsagt

    simonsagt Board Ikone

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    Eine richterliche Anordnung ist sowohl für echtes Abhören als auch was auch immer man derzeit mit Smarthomeüberwachung meinen tut.

    Nur ist die Anforderung etwas unterschiedlich, setzt aber schwere Straftaten in beiden Fällen voraus.

    So steht es im zugehörigen Artikel.

    Wenn nun aber über die geringfügig schwächere Hürde für die Smarthome-Anzapfung sowas wie Alexa abgegriffen wird, ist das schon etwas verwaschen und man hat mit der geringeren richterlichen Anordnung die echte Abhörung bekommen. Was ja wohl nicht ganz sein kann!

    Zumindest hab ich den Artikel so verstanden, um was es eigentlich geht.

    Ob und wie unsicher Smart ist und man seine Daten vielleicht nicht jedem freiwillig geben sollte, ist eine andere Baustelle.

    Und wenn die staatliche Hand Sicherheitslücken in Geräte einbaut (mir war fast so, als ob diverse Handyhersteller da angeprangert wurden... ;)), oder nur ungenügende Verschlüsselungen oder gar Hintertüren verlangt (*hust* USA *hust*), das ist natürlich auch ein Problem.
     
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  7. klosteine

    klosteine Senior Member

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    ganz ehrlich, ich glaube kaum, dass Smarthome-Geräte, außer Kameras, wirklich interessant sind. Ich empfinde es ab dem Moment gefährlich, wenn "Sicherheitslücken" gefordert werden, um besser "kontrollieren" zu können. Wenn "Sicherheitslücken" von Behörden genutzt werden, welche nicht wirklich wissen was sie da für Wege beschreiten, um an entsprechende Daten zu kommen. Das entsprechende Gegenstück, wären auf der Verbrecherseite Skriptkiddys. Hintertüren werden dann nicht nur von Behörden genutzt, sondern auch von Kriminellen.

    Welcher Kriminelle stellt sich potentielle Abhörgeräte ins Haus, wenn doch schon Normalbürger gewisse Sicherheitsmechanismen aktiviert, damit man auch mitbekommt, wenn etwas ungewollt das Haus verlassen will? Ich habe den Google Assistant in meinem Smarthome. Ich bekomme aber dank "Aktivierungston" und "Quittierungston" mit, wann die Kisten irrtümlich ein "hey google" erkennen und höre in dem Moment auf zu quatschen.... und zur Not gibt es an den Kisten noch einen Hardwareschalter, der das Mikrofon taub schaltet. Mein Smarthome hat auch nicht eine Alexa oder einen GoogleAssistant als "Herzstück". Der Sprachassistent kennt nur die Geräte, die es auch steuern darf, Rollos, die Haustür, ein Großteil der Steckdosen und Präsenzmelder gehören nicht dazu. Das Smarthome selber hängt dementsprechend nicht an der Cloud bzw im Internet... Ich glaube auch nicht, dass Kriminelle gängige Chat-Apps benutzen, um Verbrechen zu planen. In Zeiten von Datenmissbrauch, werden auch privat-betriebene Chat-Clients immer attraktiver. Sämtlich mobile Kommunikation erfolgt in unserem Haushalt, über einen XMPP-Server, der zu Hause läuft. Warum sollten Kriminelle das anders handhaben? Es ist völlig sinnbefreit, dass von Behörden Sicherheitslücken gefordert werden, wenn dadurch nur unschuldige abgehört werden könnten.

    Ich gehe mal davon aus, dass Politiker, die solche Hintertüren fordern, etwas anderes im Sinn haben, als Kriminelle zu jagen --> zB Machterhalt.
     
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  8. everist

    everist Talk-König

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    Es gibt immer wieder kriminelle die so blöd sind, mit ihren Taten in Facebook prahlen.
    Da sehe ich durchaus „Chancen“ mit Smarthome.
     
  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Das geht aber mit dem Smartphone deutlich einfacher, da benötigt man kein Keyword um es zu aktivieren. ;)
     
  10. schusssel

    schusssel Silber Member

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    Aha, wie aktivierst Du denn dein Smartphone ohne Keyword aus 2m Entfernung?
     
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