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Ohne Atomenergie geht nichts

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von ws1556, 7. Juli 2019.

  1. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    Wie kommst Du darauf, Narren an der Atomenergie, es geht mir um Moderne Technologien die unsere Zukunft absichern, egal welche, und Solar gehört nicht dazu.
    Nicht zu vergessen,der Stromverbrauch wird mehr nicht weniger.
    Man könnte auch fragen warum hast Du einen Narren an Solar gefressen, Uralt Technik mit extrem schlechten Wirkungsgrad.
    Solar macht Sinn in Ländern mit viel Sonne aber nicht in Deutschland.
    Spanien zB Andasol, da wird der überflüssige Strom in Salzspeichern zwischengelagert, so kann man Strom bei Tag und Nacht erzeugen, ganz ohne Akkus, das wäre ein Beispiel wie man so etwas umsetzen kann.
    Der Strom reicht für 600.000 Haushalte, Strompreise für 25 Jahre stabil, so etwas würde ich mir vorstellen als Alternative zu Atomstrom.

    Mikronetze, ja nur wie soll das gehen, Akkus brauchst Du auf jeden Fall, wieder wird jede Menge Giftmüll und CO2 produziert, alles andere als Klima neutral.
    Der Akku muss mindestens 1 Woche ohne Sonne Energie liefern, was soll der kosten, 10.000 - 20.000 kostet ein kleiner aus einen Auto, 100.000, 500.000 Euro.
    Was kostet die Solaranlage, wie groß muss die Fläche sein?
    Dann noch 1-2 E-Autos die geladen werden wollen.
    Und wo lade ich mein E-Auto, irgendwo klingeln und nachfragen?:confused:
    Wie willst Du das zB in Berlin, München etc umsetzen, Mikronetze bringen da nichts, zumal der Trend zu E-Autos geht, also man braucht noch wesentlich mehr Strom.
    Was müsstest Du für den Strom vom Nachbarn Zahlen der ja alles vor finanziert hat, auch Wartungskosten hat?
    Also für Otto normalo reine Utopie.
    Man kann es drehen und wenden wie man will, es sind alle nur halbgare Sachen, so kommt man nicht weiter.
     
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Jepp! Dann dürfte man wohl in den nächsten 1000 Jahren auch kein Uran mehr benötigen.
     
  3. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    Kannst ja mal ausrechnen wie viel LWR-Brennelemente noch lagern und wie lange es reicht.
    Mit den Dual Fluid Reaktor zB könnte man zB abgebrannten LWR-Brennelemente verwenden, 1 Tonne Uran-238 reicht für 2,5 Jahre um 1 Gigawatt zu gewinnen.
    Der Abfall strahlt dann wie gesagt "nur" noch 100-300 Jahre.
    Bei Kohlekraftwerken fallen Jährlich etwa 10.000t Uran und 25.000 t Thorium an was entsorgt werden muss, nur kümmert sich keiner darum, man kippt es halt lieber in die Nordsee oder verteilt die Asche auf Felder.
    Auch Thorium könnte verwendet werden also erstmal kein Problem bis neue Technologien zur Verfügung stehen.

    Was ich wie gesagt nicht verstehe warum man Brennelemente lieber einlagert statt es unschädlich zu machen und dabei noch jede Menge Energie gewinnen kann.:confused:
     
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Weil das keinen Gewinn bringt.

    Würde man wie bei Stargate ein "Zero Point Modul" zur Verfügung haben, würde man ein tiefes Loch graben und das dort rein werfen oder es bei der nächsten Mondmission auf dem Mond liegen lassen. ;)
     
  5. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    Wieso bringt das keine Gewinn?
    Abfall ist kostenlos oder wollen die Geld für alte ausgelutschte Brennstäbe, der Strom wird verkauft.

    Solarfelder und Windmühlen sind doch nur dazu da um fette Kohle damit zu machen, um die Umwelt geht es keinen der Investoren, die sitzen im Ausland, was meinst Du wer jetzt für die Entsorgung aufkommt.:confused:
    Jetzt wo die Förderung langsam weg fällt will keiner mehr investieren, und wie soll das weitergehen, um die Klimaziele zu erreichen müsste alles verdoppelt werden.
    Also kommt mal langsam weg von euren Solar und Windmühlen und überlegt euch mal etwas neues, darum geht es doch eigentlich.
     
  6. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Warum weg?

    Weg muss nur die Illusion, damit eine permanente Energieversorgung gewährleisten zu wollen.
    Noch dazu, wenn alle Verbrennungsmobile durch Akkufahrzeuge ersetzt werden sollen.
     
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  7. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Davon sind wir noch weit entfernt.

    Ich frage mich schon lange, warum Neubauten mit Dachsteinen aller Art und Farbe gedeckt werden, um später Fotovoltaikmodule drüber zu stülpen.

    Gut, dass die durch den Handelskrieg mit China lange Zeit künstlich verteuert wurden, kann ich verstehen.
    Es musste ja die Interessen von Stromkonzernen und Netzbetreibern gesichert werden. :D
     
  8. Martyn

    Martyn Institution

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    Wo der Strom herkommt ist doch eher Nebensache, am Wichtigsten ist die Zuverlässigkeit. Und da fürchte ich sind Mikronetze dann doch stark im Nachteil. Wenn keine Sonne scheint dann hat der Nachbar ja auch keinen Photovoltaikstrom.
     
  9. emtewe

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    Teil der Mikronetzkonzepte sind ja auch lokale Stromspeicher. Die brauchst du ja ohnehin irgendwann für dein Elektroauto. Idealerweise lädst du dein Elektroauto mit Gleichstrom, und zufälligerweise arbeiten Batterien mit Gleichstrom. Das Einspeisen von Drehstrom ins Netz ist schon der erste Verlust. Deine Solarzellen werden in Zukunft also den Gleichstrom den sie produzieren erst einmal für deinen Hausakku produzieren, und erst wenn der voll ist, geht der Überschuss ans Netz.
    Überhaupt macht der Wechselstrom zuhause eigentlich keinen Sinn. Den Wechselstrom brauchst du für die Übertragung über die Distanz, und nicht vom Keller bis zum Dach. Ich rede natürlich nicht von diesem oder nächsten Jahr, ich denke da eher an einen Zeitraum von 10-20 Jahren. Ein hausinternes Gleichstromnetz wäre schon sinnvoll, überleg doch mal wo du heute überall Gleichrichter mit Glättung drin hast, praktisch in jedem elektrischen Gerät. Jedes dieser Teile wird warm und verschwendet Energie, nur um aus Wechselstrom Gleichstrom zu machen. Deine Hausfassade, die Fenster und das Dach werden irgendwann Strom erzeugen, und du wirst einen Akku haben der für ein paar Tage Dunkelheit und Windstille ausreicht. Und was spricht dagegen den Akku im Notfall mit einem Dieselgenerator zu laden?
    Dass Strom aus dem Netz kommt ist für Privatverbraucher bald nicht mehr nötig, das zeigt die aktuelle technische Entwicklung. Wenn die Autobatterie mit hoher Kapazität, langer Lebensdauer, aus verfügbaren Materialien kommt, dann landet die natürlich auch in Häusern. Deine Steckdosen werden 48 und 6 Volt Gleichstrom bieten, sowie ein Glasfaserbündel für Daten, und all deine technischen Geräte werden viel viel einfacher.
     
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  10. ws1556

    ws1556 Gold Member

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    So träumen die Grünen auch, und wenn man das einmal durchrechnet fällt alles zusammen.;)
    Nimm mal als Basis den Renault ZOE Life Akku, der hat 400V, wiegt 312kg, Kapazität 41kWh, kostet 8000Euro.
    Dazu etwas Physik, hohe Netzspannungen gleich niedrige Ströme, kleiner Leitungsquerschnitt.

    Wo nimmst Du die 400V für Dein E-Auto her, idealerweise vom Modul, und schon da kommt der erste Wandler ins Spiel.
    48V/6V schon brauchst Du wieder eine Wandler. Alle heutigen Geräte, TV, Kühlschrank, Waschmaschine laufen mit 230V.
    Also wieder ein Wandler von 48V auf 230V, oder willst Du alle Geräte verschrotten, nicht gut für die Umwelt.
    Angenommen alle Geräte würden auf 48V laufen, E-Herd bracht 2000Watt, Ohmsches Gesetz dürfte bekannt sein, jetzt rechne mal aus was da für Ströme Fliesen und was Deine Leitungen für einen Querschnitt brauchen, ein blick unter die Motorhaube könnte helfen.
    Ohne groß zu rechnen, alle Leitungen müssen erneuert werden und durch richtig fette Kupferkabel ersetzt werden.
    Was das schon kostet, vom Rest ganz zu schweigen, also kurz gesagt, unmöglich, sinnlos.
    Und trotzdem brauchst Du zusätzliche DC-DC Wandler denn in den Geräten TV, PC etc denn zb CPU, Mikrocontroller, LED laufen mit Spannungen von 1,2V, 1,8V, 3,3V etc, also wieder Verluste.

    Akku, Mutti kocht Mittagessen auf niedrigster Stufe, wäscht neben bei, dann ist nach einer Stunde alles aus, wenn man den Renault ZOE als Basis nimmt.
    Wie viel dieser Akkus braucht man, rechne mal aus, Inselanlagen Rechner findest Du bei Google.
    Dürfte so im Bereich um 300.000 - 500.000 Euro und 1-2 Tonnen Gewicht liegen für ein 2-4 Personen Haushalt, um die Nachbarn mit zu versorgen wird man wohl im mehrstelligen Millionenbetrag liegen.
    Jetzt fehlt noch das Solarmodul, Fläche und Kosten, optimal ausrichten 30 Grad, da fange ich gar nicht erst an zu rechnen.
    Und das auf alle Haushalte in Deutschland hochrechnen, funktioniert nie.
    Dieselgenerator, lassen wir der Umwelt zuliebe weg, kann man durch entsprechend richtig dimensionierte Anlage vermeiden.

    Der Gedanke an sich ist nicht schlecht, für die 3 Welt ein Anfang, für Deutschland unmöglich, es sei denn das ganze wird gründlich überarbeitet.
    Um das umzusetzen müsste unsere Regierung allen Haushalten kostenlose Gelddrucker zur Verfügung stellen.:D

    Übrigens, Hochspannungs GleichstromÜbertragung (HGÜ) gibt es schon, aber das ist ein anderes Thema und recht komplex, zur Info über vor/ Nachteile siehe hier:

    Hochspannungs-Gleichstromübertragung

    RP-Energie-Lexikon - Hochspannungs-Gleichstromübertragung, Vorteile, Nachteile, Verluste, Blindstrom, Umrichter
     
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