Darstellung Homosexueller im Fernsehen ist realitätsfern

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Äh, was genau? (ich hatte hier mehreres kommentiert, daher die Frage).

 

Bei den Serien muss man aber bedenken, dass die genannten komplett in einem queeren Umfeld spielen. Ich persönlich finde es sehr viel wichtiger, dass queere Menschen eben nicht in speziellen Serien vorkommen, sondern überall auftauchen können. Denn ein Handlungsstrang mit einer lesbischen Beziehung bei Rote Rosen am Nachmittag im Ersten bewirkt meines Erachtens mehr als The L World am späten Abend auf Pro7 oder inzwischen die Serien bei den Streaminganbietern, die meines Erachtens ohnehin kaum jemanden erreichen, bei dem sie im Denken wirklich etwas bewirken könnten, sondern auf Zielgruppen zugeschnitten sind, die durch die Internationalität der Anbieter entsprechend groß sind.
Ansonsten gilt natürlich generell, was emtewe im ersten Beitrag schrieb: Die Realitätsnähe von Serien hält sich meist in Grenzen, schon weil sich das Personal in einer Art inzestuösem Mikrokosmos bewegt.

Strotti

 

Also wenn alle gleich wären, würden wir ja ein Einheitsbrei sein und das Thema der Darstellung erübrigt sich....

 

Find ich auch gut und wichtig. In der Realität ist es ja auch so.

Aber ich finde ich ebenso wichtig, dass es Serien a la "Queer As Folk" gibt, um mal zu zeigen, wie es in diesem Umfeld zugeht. Gut, natürlich hier und da übertrieben - ist ja auch Fernsehen.
Das muss aber ja nicht heißen, ALLE homosexuellen Menschen bewegen sich dort in diese "Szene" oder verhalten sich genau so. Es ist nur ein kleiner Einblick vielleicht. Aber wichtig ist, zu zeigen, dass sind einfach Menschen wie du und ich. Und auch heterosexuelle Menschen haben so ihre "speziellen Szenen"....

 

Gibts denn ein festgelegtes Bild wie man Homosexuelle darstellen soll? Und verstößt das nicht gegen das allgemeine "Sei wie du willst" Gebot?

Werden Heteros in Filmen übertrieben klischeehaft dargestellt? Ja aber sie jammern nicht deswegen.

 

Und das haben die recht nahe an der Communtiy gemacht. Und mutig war "Queer As Folk" auch.
Pro7 hats damals im Nachtprogramm versteckt. Allein schon das ein 29jähriger mit einem 17jährigem eine sexuelle Beziehung hatte, im TV mit ziemlich freizügigen Szenen, ist ja eigentlich strafrechtlich in Deutschland noch relevant.
In Deutschland würde niemand so eine Serie drehen, mit unseren grottigen und spießigen Schauspielern ginge das gar nicht.

Und ein gutes Beispiel natürlicher Spielweise ist auch Love Simon.

 

Nö, ist es eigentlich nicht. (also die Beziehung an sich).

Aber du hast Recht, das ProSieben das ins Nachtprogramm steckte war irgendwo klar.

Und, um ehrlich zu sein: "Love, Simon" kenn ich gar nicht.

Nein, es gibt eben kein festgelegtes Bild. Manchmal könnte man aber meinen, es gäbe eins. Als ob alle wie Olivia Jones rumrennen, komisch sprechen oder was-weiß-ich.

Ja, aber sie werden nicht immer nur "auf das eine (siehe oben - ab Olivia Jones)" reduziert.

 

Im Radio wird Homosexualität teilweise noch boykottiert/zensiert.

Zahlreiche Radiosender boykottieren derzeit den Song „Vincent“ von Sarah Connor. Hintergrund ist ein Satz am Anfang des Liedes.

Zankapfel ist eine Zeile, in der es darum geht, dass der namengebende Vincent Frauen nicht erregend findet.


Sarah Connor: Radios boykottieren Song "Vincent" - so reagierten ihre Kinder auf den Text

 

Da ist aber nicht das "schwul" das Problem, sondern die Erektion, oder besser die nicht vorhandene....

 

Ich glaub das versteht heutzutage fast jedes Kind, lächerlich das wir darüber noch diskutieren:
„Vincent kriegt kein’ hoch, wenn er an Mädchen denkt.“