ARD-Brennpunkt: Mordfall Lübcke - eine rechtsextreme Tat?

Ich weiß, dass ich jetzt mit meiner Meinung anecke, aber wo bleiben die "Brennpunkte" zu Messerstechereien und Vergewaltigungen mit Tötungsfolge durch potentielle Neubürger? Da gäbe es ja durchaus auch Potential für so einige Sendungen im Monat. Will man darüber nicht berichten? Ist das das sogenannte "Framing", das derartige Meldungen nicht zulässt? Oder ist es die schon mehrfach geäußerte Tatsache, dass es sich bei diesen Taten nur um "lokale Ereignisse ohne bundesweite Bedeutung" handelt?

 

Viel spannender fand ich den Hinweis heute morgen im Frühstücksfernsehen, da hatten die einen Journalisten als Gast zur Presseschau, und der begann mit den einleitenden Worten dass auf keinen Fall der Eindruck entstehen dürfe, das Leben eines Politkers wäre wichtiger oder mehr Wert als das eines "normalen" Bürgers. Es entsteht nämlich gerade der Eindruck, das wäre nicht der Fall.

 

Puuh, ein wirklich heißes Eisen! Ich wünschte mir einfach, gerade die ÖR würden hier gleichermaßen engagiert und objektiv berichten, ohne wenn und aber. Tun sie nicht, wissen wir alle. Nichtsdestotrotz ist ein politisch motivierter Mord, so es denn so war, natürlich auch eine wichtige Angelegenheit, über die man berichten muß.

 

Mir wäre sehr daran gelegen wenn der NSU Sumpf, in den der Verfassungsschutz und weitere Leute in den Sicherheitsbehörden der Länder verwickelt sind, endlich einmal trocken gelegt wird. Da waren mir mit den ganzen dubiosen V-Männer zu viele Helfer im Spiel, ohne dass deren Rollen einmal komplett aufgeklärt werden konnten. Und jetzt führen wohl auch wieder Spuren in diese Richtung.

 

Hat man doch schon zu genüge!
Hier gehts aber um eine eher Prominente Person.

 

Prominent? Maximal Lokal-Prominenz. Oder kanntest Du den vorher?

 

"Und wo bleiben die Brennpunkte für solche Taten, die von Deutschen begangen werden???ßß?"

Das sind ja deutlich mehr. Sind etwa deren Opfer weniger wert? Oder was ist mit den Taten, bei denen "Neubürger" die Opfer sind? Muss immer gleich relativiert werden, insbesondere wenn sich die Gefahren des Hasses und der Hetze rechtspopulistischer Parteien bei geistig schlichten Menschen zeigen? Aber nein, gleich wieder Opferrolle - extrem jämmerlich und nichts anderes. Das erinnert an den Fall Tat nicht politisch: Bewährungsstrafe für Messerangriff auf Bürgermeister von Altena

Wir haben hier einen Mord an einem gegenüber Flüchtlingen liberalen CDU-Politiker mit einem politischen Motiv aus einer rechtsextremen Richtung. Es ist erschreckend, dass du den Unterschied nicht erkennst. Der NSU hat solche Morde begangen und den Familien der Opfer wurde über Jahre unterstellt, die Opfer wären Teil ausländischer mafiöser Strukturen.

 

Ja!

 

Als Kanzler musst du ihn natürlich kennen .