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Generalangriff auf Verpackungen

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von momax, 6. Juni 2019.

  1. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Ich geb' hier jedem, der mir für seine Vorschläge eine Ökobilanz liefert, ein Bier aus (zumindest virtuell).

    Die ganze Diskussion um Kunststoffverpackungen kommt doch nur auf, weil diese nicht sauber entsorgt werden und unkontrolliert in der Natur landen. Wobei ich da die Probleme eher nicht in Deutschland sehe. Man müsste also dafür sorgen, dass der Abfall dort landet, wo er hingehört. In die Mülltonne und dann zum Recycling oder in die Verbrennungsanlage. Ist das unmöglich? Wenn ja, dann werden zukünftig die Alternativen genauso unser System verschmutzen.

    Man kann sicherlich die ein oder andere Verpackung reduzieren. Aber meint ihr nicht, der Handel hätte das nicht schon längst gemacht? Weniger Verpackung = weniger Kosten. Oder doch nicht? Lose vs. vorverpackt. Was lässt sich besser transportieren? Lose kann nur der kaufen, der nicht aufs Geld achten muss.

    Die eigene Dose/Kanne mitbringen? Schön, wer sein Leben so planen kann. Anruf vom Schatz: Die Milch ist alle. Antwort: Kann keine holen, die Kanne steht zu Hause. Wie lange geht das gut?

    Die Art und Weise, wie wir heute Lebensmittel oder andere Produkte einkaufen, ist das Ergebnis einer Entwicklung seit der Industrialisierung. Das ist Lebensqualität. Ich glaube nicht, dass die Mehrheit ihre Forderungen nach Abschaffung von Verpackungen wirklich durchdacht hat.

    Nochmal zur Ökobilanz. Ich fange mal mit dem geliebten Stoffbeutel an:

    Den muss man 131-mal nutzen, bis er ökologisch besser dasteht als eine Plastetüte.
    Schlechter als Plastik? Auch der Stoffbeutel schadet der Umwelt - Video

    Das ist sicherlich kein Problem, denn für so einen Stoffbeutel ist überall Platz, sodass man ihn immer mit sich rumtragen kann. Oder?

    Thema Mehrweg/Pfand vs. Einweg: Ich habe das bereits an anderer Stelle thematisiert. Der Getränkesektor ist das Paradebeispiel für eine friedliche Koexistenz aller möglichen Verpackungsformen. Aber warum? Wenn bewiesen wäre, dass auch nur eine davon ökologischer wäre als die anderen, wäre das doch für die Hersteller wie ein Sechser im Lotto. "Seht her wie toll unsere Mehrwegflaschen die Umwelt schützen". Wo bleiben diese Aussagen? Die gibt es nicht, weil jedes System seine Berechtigung hat. Wer Pfand- bzw. Mehrwegsysteme fordert, soll auch den Mehraufwand für Transport und Reinigung bedenken.
     
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  2. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Weil einfach überflüssig, unnötig.

    Warum muss man sein Fressen im Auto verspachteln, einen Kaffeebecher durch die Gegend tragen? :D

    Wenn online-Plattformen für die Inhalte ihrer Kunden haften können,
    ginge das bei McKing & Co. auch.
    Für jeden Becher in der Gegend 1000€ Strafe für das verkaufende Unternehmen und der Müll wäree Geschichte.:whistle:
     
  3. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Das ist genau das, was ich als erarbeitete Lebensqualität bezeichne. Natürlich geht es auch ohne. Es geht auch ohne Fernseher, Smartphone, sogar ohne Auto. Selbst ein Haus ist überflüssig. Da keine Winter mehr kommen, reicht auch ein Zelt. Die Frage ist: Ist die Masse wirklich bereit, sich so dermaßen selbst zu kastrieren?

    Und: Was mache ich mit den Leuten, die davon leben, diese "überflüssigen" Produkte herzustellen bzw. anzubieten? Da haben sich Industrien und Wirtschaften entwickelt. Wenn da keine Alternativen geschaffen werden, geht's weiter bergab.

    Bisher sehe ich nur undurchdachte Forderungen, aber keine echten funktionierenden Lösungsvorschläge.
     
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  4. Schnellfuß

    Schnellfuß Guest

    Ganz im Gegenteil.
    Lebensqualität ist Zeit, über die ich selbst bestimmen kann.
    Dazu gehört, dass ich mich beim Kaffeetrinken* hinsetze, alles andere ist kein Genuss, sondern schnöder Konsum.

    Fressen im Laufen oder beim Autofahren ist doch keine Lebensqualität.

    * nicht der: Jonathan Kaffeetrinken - DiscWiki :)
     
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  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... ich denke, es waren die Sender gemeint, die im Auftrag des Staates Programme veranstalten ...
     
  6. Martyn

    Martyn Institution

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    Milchtankstellen gibt es ja schon, entweder direkt bei Bauern in geeigneter Lage, oder auch in manchen Supermärkten. Finde ich ist keine so schlechte Idee. Allerdings hat die Milch im Tetra-Pak dennoch ihre Existenzberechtigung, damit man sich zwei, drei Packungen bevorraten kann, wenn man mal spontan was backen möchte.

    Kaffetrinken muss nicht immer Genuss sein, sondern es geht eher darum am Morgen und am Nachmittag den Kreislauf in Schwung zu bringen und den Wachheitsgrad zu erhöhen. Guter Geschmack ist natürlich trotzdem von Vorteil. ;)
     
  7. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Welchen Beitrag leisten Milchtankstellen für die Umwelt? Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Keinen!

    Die Milchtankstelle ist für mich sowas wie Coffee2Go, was Schnellfuß ja als absolut überflüssig bezeichnet. Es ist ein Versuch der Landwirte, über Direktverbtrieb Einnahmen zu erzielen. Umwelttechnisch macht das wenig Sinn. Im Gegenteil. Milch im Karton kann ich beim Wocheneinkauf mitnehmen und auch mal ein oder zwei Monate stehen lassen, bevor ich sie verbrauchen muss. Ungekühlt, irgendwo im Lager. Die Milch aus der Tankstelle muss in ein gereinigtes Gefäß abgefüllt werden, sollte schon beim Transport gekühlt werden, muss zu Hause direkt in den Kühlschrank und hält sich nicht länger als ein paar Tage. Ich muss also deutlich öfter den Weg zur Tanke antreten, nur um mir meine Milch zu holen. Das kostet Energie und Zeit.

    Und da habe ich noch nichtmal das Thema "Wie kommt die Milch in den Automaten" angeschnitten.
     
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  8. Gorcon

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    Dann eben noch Deutsche Welle. ;)
     
  9. atomino63

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  10. Gast 188551

    Gast 188551 Guest

    Soweit klar, nur die Milch schmeckt einfach besser.
    Bei uns gibts die Milchtankstelle direkt beim bevorzugten Supermarkt und somit kann man das ganze schön verbinden.
     
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