Brexit 2016!?

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Eben darum ist es von Vorteil (für das Volk).

 

Wenn man den Leuten einpleult das man ohnehin in wenigen Monaten den Austritt besiegeln will, und die gewählten Mitglieder evtl. nicht man on der konstituierenden Sitzung teilnehmen können, ist es kein Wunder das sich dann die Wahlbeteiligung in Grenzen hält.

 

Aber als Brexit-Gegner würde ich gerade diese Chance nutzen, um den da oben zu zeigen, wo die Harke hängt.

 

Tja...

 

Die Zahl der Brexit-Gegner ist zu klein und die Quittung kommt. Rainer Schreiber schreibt:

[...]
Umgekehrt die "Brexiteers" in Großbritannien: Die Verarmung breiter Schichten der Bevölkerung Großbritanniens, die kürzlich offiziell von den Vereinten Nationen festgehalten wurde, zeigte sich den UN-Berichterstattern als Resultat einer radikal neoliberalen Politik, die das Land seit Margaret Thatcher geprägt hat. "Alles muss weg, was keine Rendite bringt! Und über die Rendite kann nur der Markt entscheiden!" Das war die Devise der Tories, aber auch von Teilen der Labour Party unter Tony Blair, der diesen Schwenk mit der nebulösen Umschreibung "New Labour" zu beschönigen versuchte.Der Brexit, die neuen Nationalisten und der neoliberal-demokratische Mainstream
[...]

Hier die Quittung.

Liberale und Brexit-Partei überholen Labour und Tories
Umfrage in Großbritannien: Liberale und Brexit-Partei überholen Labour und Tories

 

Seit wann sind die Liberalen für den Brexit?

Die EU-Wahl hat gezeigt, daß es weiterhin ca. 50:50 steht, sprich es gibt keine Mehrheit für eine der beiden Seiten. Und da die Brexit-Anhänger in sich noch zersplittert sind, gibt es erst recht keine Mehrheit dafür.

 

In dem zitierten Beitrag geht es zunächst um Neoliberalismus als Ursache für weitere Verarmung in UK, dem in Teilen auch die Labours anhängen. Und der FAZ-Bericht, tja, ist halt 'ne transatlantische Quelle.

 

Beim Brexit sind die Schützegräben ausgehoben, da bewegt sich nix mehr. Die Hälfte will ihn, die andere Hälfte nicht. Aber die Hälfte die ihn will, ist sich uneins wie sie ihn will, nicht alle wollen ihn ohne Deal.

 

Also wenn die EU-Wahl etwas gezeigt hat, dann ist es die breite Unterstützung für den Brexit! Wenn nur 37% der Wahlberechtigten zur Wahl gehen und von denen dann noch ca. 50% für den Brexit wählen, ist das wohl mehr als eine deutliche Ansage!

Bin aber gespannt, wie die EU-Fanboys das Fernbleiben von 63 % zu der für sie doch so wichtigen Wahl, zu ihren Gunsten zurechtdichten wollen...

 

"Die Wahlbeteiligung ist laut BBC im Vergleich zur vergangenen Europawahl im Jahr 2014 leicht gestiegen: auf etwa 37 Prozent." (Europawahl in Großbritannien: Die Brexit-Klatsche)

Und es haben auch nicht 50% für den Brexit gestimmt, sondern nur 32% der 37%.

Wenn es danach geht, dann könnte man die EU sofort auflösen, da die Wahlbeteiligung dabei generell sehr niedrig ist.