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-> DVB-T in der Schweiz

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von mor, 2. Juni 2005.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Es ist schlicht unsinnig um gerade mal noch 1,4 % der eigenen Bevölkerung zu erreichen pro Kopf ein Vielfaches der Kosten von Satellit und Kabel aufzuwenden. Oder glaubst du etwa, dass das Wunschdenken der von Werbeunterbrechungen genervten deutschen Fernsehzuschauern für die SRG etwas zählt?

    A a a a u f w a c h e n !
     
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  2. Appleuser

    Appleuser Gold Member

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    Warum schauten nur 1,4 % der Schweizer via DVB-T2

    - Kabel-TV weitaus attraktiver, ebenso mit viel exklusiven Programmen.

    - angenommen man hätte von Anfang so einen tollen Netzausbau wie in Südtirol dann hätte das Kabel mächtig Konkurrenz gehabt - vor allem zu Zeiten wie das UPC Angebot noch vollständig verschlüsselt war.

    Der verschwindend kleine Marktanteil kommt nicht von ungefähr.
     
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  3. grmbl

    grmbl Platin Member

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    Nicht ganz unschuldig an der geringen Bedeutung der Terrestrik sind wir auf deutscher Seite. Über Jahre hinweg gab es hier ausschließlich öffentlich-rechtliche Programme terrestrisch zu empfangen, zdf_neo wurde nicht einmal rund um die Uhr ausgestrahlt.

    Mittlerweile gibt es zwar auch die Privaten, aber nur verschlüsselt. Kann man von der Schweiz aus überhaupt offizielle die deutschen Privaten entschlüsseln?

    Hinzu kommt der Umstand, dass der Sender Hochrhein, der für nicht wenige Deutschschweizer die Hauptbezugsquelle für Fernsehen aus Teutonien war, abgeschaltet wurde. Für die paar Inlandsprogramme rentiert sich die Terrestik für den durchschnittlichen Deutschschweizer schlicht nicht.

    In der Romandie sieht es ganz anders aus, denn aus Frankreich strahlen mehr als zwanzig unverschlüsselte Programme - öffentlich-rechtlich wie privat - in HD in die Schweiz, wodurch die Terrestrik dort weitaus attraktiver ist als in der Deutschschweiz, aber die überwiegende Mehrheit der Eidgenossen spricht nicht Französisch, sondern Deutsch. Wer in CH eine halbwegs attraktive und umfangreiche Programmauswahl haben will, braucht letzten Endes Kabel.

    Wahrscheinlich wissen die allermeisten Schweizer nicht einmal, dass in knapp vier Wochen die Terrestrik abgeschaltet wird.
     
  4. DVB-T2 HD

    DVB-T2 HD Foren-Gott

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    Es betrifft ja nur 1,4% der Schweizer, also nicht die allermeisten sondern die wenigsten.
     
  5. grmbl

    grmbl Platin Member

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    Ich habe auch nichts anderes geschrieben.
     
  6. CBrenneis

    CBrenneis Silber Member

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    Ein Nebeneffekt der Abschaltung ist ja, dass die Programme außerhalb der Schweiz (mit Ausnahme Südtirols), nicht mehr empfangbar sind (auch im Kabel) und somit Rechtekosten eingespart werden können (sie können sich ja nicht mal mehr das Champions Leage Finale leisten). Ich glaube zwar nicht, dass die SRG bisher mehr für Rechte ausgab, da der Empfang ännet der Grenze ja schon sehr eingeschränkt war, aber es ist eine gute Argumentationshilfe. Die Abschaltung beschäftigt auch die franz. und italienischen Nachbarn, wie man in Foren erlesen kann. Was mit der Kabeleinspeisung bei M-Net und die Verbreitung bei Simpli passiert, ist nicht sicher, die Zuführung ist jedenfalls dort nicht DVB-T und eine Aussage konnte man diesbezüglich nicht machen. Natürlich ist die Abschaltung eine Zäsur und ich frage mich, ob man sich der Aufgabe eines unabhängigen Programmweges überhaupt bewusst ist. Man hätte sicherlich eine Art Notnetz mit den stärksten Grundnetzsendern beibehalten können, das hätten dann auch 10 Sendeanlagen bei großer Bevölkerungsabdeckung geschafft und keine übertriebenen >200 wie heute mit dem Ergebnis einen weiteren Empfangsweg beizubehalten zu deutlich weniger Kosten als heute. Den Mux hätte man mit T2 und HEVC auch in HD aller SRG Programme füllen können. Nach der Verinternetisierung von RSI La2 wären das ja nur 6 Programme gewesen. So hat man halt Nägel mit Köpfen gemacht, keine Kompromisse, bleibt am einfachsten nun mit einer Schweizer IP das dortige Zattoo Grundangebot zu genießen (liefert gleich noch weitere Sender). So Schade es ist, ich habe mich damit abgefunden.
     
  7. CBrenneis

    CBrenneis Silber Member

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    Es ist vorbei, gestern vormittag wurden die Programme abgeschaltet und durch Hinweistafeln mit Sprachschleife ersetzt. Immerhin werden im Hintergrund noch Luftvideos von Sendeanlagen gezeigt.
     
  8. globalsky

    globalsky Talk-König

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    - 13 Sat-Antennen (3 davon motorisiert)
    - größte Antenne: 220 cm Durchmesser
    - motorisiert: 150 cm, 180 cm, 220 cm
    - C-Band-Empfang: 220 cm
    - 11 DVB-S2-Receiver
    DVB-T/DVB-T2-Empfang:
    - Wendelstein (D), Brotjacklriegel (D)
    - Salzburg (A): E29, E32, E38, E42, E47
    - Budweis (Cz): E22, E27, E39 (Wetterlagen-abhängig)
    - 3 DVB-T2-Receiver inkl. "simpliTV"
    Bei "M-Net" (und den daran angeschlossenen Glasfasernetzen anderer Betreiber) sind die Schweizer Programme 'SRF 1 HD', 'SRF zwei HD', 'SRF info HD', 'RSI LA 1 HD' und 'RSI LA 2 HD' im Moment noch empfangbar. Auch bei "simpliTV" sind 'SRF 1' (SD) und 'SRF zwei HD' derzeit noch empfangbar.
     
  9. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Man hätte, aber man wollte es für weniger als 2% der inländischen Fernsehteilnehmer nicht, weil der Verbreitungsweg hochgradig unwirtschaftlich ist.

    Ob ein DVB-T2-Notnetz in einem alpinen Land mit so vielen abgeschatteten Tälern sinnvoll gewesen wäre, ist überaus zweifelhaft. Die SRG wird sich von Illusions-Konjunktiven deutscher Zuschauer der Kategorie "Hätte - hätte - Fahrradkette kaum beeinflussen lassen, noch so gut gemeinte Ratschläge ignorieren die Realität.
     
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  10. CBrenneis

    CBrenneis Silber Member

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    Na es ging ja nicht um die Weiterversorgung von den errechneten 2% Terrestrik-Zuschauern sondern um im Falle eines Falles eine einfache und unabhängige Zugangsmöglichkeit zu den Fernsehprogrammen weiterhin zu ermöglichen. Auch ging es nicht um die Vollversorgung, die >200 Sender benötigt sondern wie geschrieben um ein Notnetz und wenn man hier die guten Grundnetzsenderstandorte aussucht bekommt man eine sehr gute Abdeckung der Bevölkerung (und ich wiederhole mich: Nicht aller) zu deutlich niedrigeren Kosten hin. Bevor unwissend Zweifel in den Raum geworfen werden, kann man vielleicht mal selbst zwei Karten übereinanderlegen, wie ich es gemacht habe: Bevölkerungsdichte und Versorgungsmöglichkeit von 10 Notfallsendern. Soll ich die notwendigen primären Sender noch aufzählen?

    Wenn man mal bedenkt, wass alleine die Zusatzkosten früher für Notfallversorgung ausmachten - ich habe für die Gegenwart keine Zahlen aber für bisher in Betrieb und Bereitschaft gehaltene Sender, z.B. alleine die hinter einer Stahltür schwingungs- und erbebensicher ausgeführte Konstruktion des damals noch analogen Senders am Chrischona für SF1 kostete ein Vermögen. Mit dieser Argumentation eines unabhängigen Rumpfnetzes für Notfälle hätte man durchaus die Terrestrik mit allen sich daraus ergebenden Vorteilen für einen Bruchteil der bisherigen Kosten retten können. Wie Übertragen wird schreibt nämlich die Konzession vor und diese gibt sich die SRG nicht selbst. Übrigens: Wenn Du meinst, Konjunktive hätten in einem Forum nichts verloren, ja dann kann man eigentlich auch aufhören, hier zu diskutieren. Auf die weiteren herablassenden Ausführungen gehe ich nicht ein.