Der Bier Thread ...

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.. oder welches bier trinkt der forenuser?
mein lieblingsbier ist mit weitem abstand das Kronburger Festbier, leider nur zeitlich sehr begrenzt erhältlich.
das ist ein bier zum niederknien.
mein alttagsbier das helle aus der selben brauerei. diese familiengeführte brauerei ist 10 km von hier entfernt.
Brauerei Kronburg
ich kaufe zu 90% bier aus dem näheren umkreis (unter- ost und oberallgäu), da gibts noch sehr viele kleine familiengeführte braustätten, die ein bier brauen, bei der die massenplörre nicht mithalten kann.
was mir nicht ins haus kommt, sind industriebiere-mit einer ausnahme, das ist das öttinger urtyp.
ich höre den aufschrei schon-bähhhhhh öttinger, aber dieser urtyp ist ein bier nach meinem geschmack, malzig, süffig, so es sich für ein süddeutsches bier gehört.
mir ist schon klar, dass es, was den biergeschmack angeht, ein deutliches nord-südgefälle gibt.
ich habe gestern bei unserem getränkehändler, ein lüneburger, ein flensburger pils getrunken- geht für mich überhaupt nicht, ist nur bitter, sonst nichts.
bin mal neugierig, welches bier hier so durch die kehlen rinnt-zum wohl.

 

Bayern klingt so ähnlich wie Bier, aber das ist ja dort auch eine Art Grundnahrungsmittel.
Pilsner 1-2 Flaschen im Monat. Das war es.

 

das ist nicht nur keine art, es ist hier ein grundnahrungsmittel.

 

Es war einmal .... So fangen viele Geschichten an. Besonders als Ossi. Es war Anfang der 70'er da wurden die Grenzen der DDR geöffnet. Zumindest nach Polen und paar Monate später auch zur Tschechischen Republik. Reisen mit Perso (wie geil) Visafreier Reiseverkehr so nannte man das. Eine meiner ersten Reisen ging nach Prag. Dort habe ich mein erstes Bier getrunken im U FLEKU ( Schwarzbierkneipe) Seit diesen Tag weiß ich was BIER ist und wie ein Bier zu schmecken hat. Alles andere hat mit Bier nix zu tun. Meine Lieblingsbiere kommen aus Tschechien. Und daran hat sich seit 48 Jahren nix geändert.

BUDWEISER, PILSNER URQUELL, STAROPRAM,
BREZNAK ORIGINAL BÖHMISCH PREMIUM PILS.

Das schöne daran ist, das es all diese Biere auch in Germany zu kaufen gibt. In diesen Sinne: Prost Onkel Albert

 

Wir haben in der Regel immer zwei Kisten "Fiege" im Haus.
Eine mit "Pils" und eine mit "halb Radler / halb Helles"

Das Pils ist ein klassisches herbes Pils und geschmacklich dem bekannten "Jever" aus dem Norden recht ähnlich.

Prinzipielle bin ich aber beim Bier gar nichts so wählerisch. Beim Kauf unterstütze ich da aber gerne den lokalen Arbeitgeber:
Moritz Fiege - Startseite

 

Früher konnte ich mit Bier wenig anfangen. Ab und zu mal ein Weizen oder ein Guinness, das war's. Inzwischen habe ich aber den Eindruck, daß das vor allem an der eintönigen Bierlandschaft in Deutschland liegt. Pils, Weizen, Helles, Schwarzbier. Die Geschmacksunterschiede innerhalb der Gruppen sind dann doch eher gering. Deutschland ist bezeichnet sich zwar immer als Biernation und ist so stolz auf das Reinheitsgebot, sieht für mich aber doch eher wie ein 3. Welt Land in Sachen Bier aus.

In den USA habe ich dann endlich mal Geschmacksvielfalt und Biere abseits des Mainstreams kennengelernt. In letzter Zeit sind zwar auch bei uns sogenannte Craft Biere in Mode gekommen, aber doch eher als überteuerter kurzer Modetrend. Erhältlich in Getränkemärkten und hippen Bars aber selten im normalen Restaurant. Anders als in den Staaten. Im letzten Urlaub habe ich mich dort wieder vor allem an IPAs gehalten. Die kosten dort auch nicht viel mehr als ein Standardbier und haben ein Aroma, was man bei einem Bitburger oder Heineken lange suchen kann. Und es gibt sie fast überall. Dabei sind die Geschmacksunterschiede zwischen den einzelnen Marken enorm, von einfach nur bitter bis zu frischer Citrusnote.

Andererseits mag ichauch sehr die dunklen Biere. Guinness ist mir inzwischen eigentlich schon zu langweilig. Löscht aber gut den Durst, wenn es heiß ist und läßt sich schnell trinken. Zur Abwechslung hätte ich hier aber auch gern mal ein Anchor Steam Porter oder ein Oatmeal Stout oder ein Black Butte Porter.

Von denen hier:

Explore Deschutes Brewery Hand Crafted Oregon Beer

habe ich schon einige durchprobiert. Lecker! Letztes Jahr auf der Norwegean Star im Mittelmeer gab es allein 3 verschiedene IPAs, dazu die üblichen Mainstream-Biere und Guinness. Dieses Jahr dann auf MeinSchiff Bitburger, Paulaner und ein Mexikobier. Das war's.

Ja, ein echtes Lieblingsbier kann ich wirklich nicht nennen. Dafür ist es viel zu interessant, all die (vor allem kleineren) Brauereien durchzuprobieren!

 

Tja, mein Chef auf der Arbeit hat sich irgendwann einen Braukessel gekauft,und seitdem wird alle paar Wochen abends nach Feierabend noch eine Runde gebraut. Anfangs mit fertigen Paketen die man komplett fertig mit gemälzter Gerste, Hopfen, Hefe und Rezept bestellen kann, inzwischen wird auch schon variiert und an verschiedenen Rezepturen gefeilt. Zu besonderen Anlässen werden dann die selbstgemachten Fässer geöffnet. Früher ist man mit Kunden halt ins Brauhaus gegangen, heute öffnet man für besondere Kunden ein Faß selbstgebrautes Bier. Das beeindruckt doch noch ziemlich, zumal wir einmal eine kleine Fotostory eines Brauvorgangs gemacht haben. So kann man auch gleich zeigen wie und wo das Bier gemacht wurde.
Wenn ihr also euren Chef überreden wollt einen kleinen Braukessel anzuschaffen, (Ok, da kommen natürlich noch Gärtank, Fässer, Malzmühle usw. dazu) sprecht mit der Marketingabteilung. Gerade bei Chinesen kommt selbstgebrautes Bier gut an, und Flaschen eignen sich als besondere Weihnachtsgeschenke.

Sehr spannend ist aber auch wie sich der Geschmack verändert. Man "bewertet" Bier plötzlich ganz anders, schmeckt ganz andere Nuancen heraus, vor allem wenn am Hopfen gespart wurde.

Was Flaschenbiere angeht, so ist mein bevorzugtes Sommerbier ein Paulaner Hefeweizen dunkel!
Bei Pils bevorzuge ich Jever oder Pilsner Urquell, und bei Kölsch Mühlenkölsch oder Reissdorf.

 

Ich glaube du solltest auch mal darüber nachdenken selber zu brauen. Gerade die IPA sind klassische Anfängerbiere, weil man da nicht viel falsch machen (vielleicht daher so beliebt in der Craftbeerszene der USA?) und ganz leicht mit Aromahopfen spielen kann. Jeder Braushop wird dir für dein erstes selbstgebrautes Bier zu einem IPA raten.

 

Ich meide Produkte von Dr.Oetker (Radeberger-Gruppe), Bitburger Holding, AB-InBev wo es nur immer geht.
Die Brauereien in Pilsen und Budweis durfte ich mir schon mehrfach anschauen, was für eine Massenproduktion...
(Wobei insbesondere das dunkle Budweiser gar nicht mal so unübel schmeckt.)
Wenn im Keller mal etwas länger gelagert werden muss, dann was von Die Freien Brauer – ein Verbund führender, unabhängiger Familienbrauereien,
Andechser, Weihenstephaner & Co.

Im Regelfall lasse ich mir Flaschen beim Ottersheimer Bärenbräu füllen, oder kaufe Karlsruher Kühler Krug , Göcklinger Hausbräu im lokalen Handel.
Und selbstverständlich beim Stop in vorzugsweise Franken oder der Oberpfalz wird die Mischkiste gefüllt.
Eibauer oder Vielanker Brauhaus - Vielanker Brauhaus waren beispielsweise auch sehr angenehme "Überraschungen".

So eine Anschaffung flattert auch noch im Hinterstübchen:
Speidels Braumeister

 

Den zwanziger kann ich empfehlen!
Ein Braugang reicht dann für 4 Fässer a 5 Liter, wegen der nötigen Arbeiten beim Abmaischen solltet ihr da mindestens zu zweit sein.