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Nach Urteil: Zweiter DAB-Bundesmultiplex erneut auf Eis

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 23. Mai 2019.

  1. bolero700813

    bolero700813 Wasserfall

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    Und schon wieder mal ein Fall, wo man sich gegenseitig auf die Füße tritt, und nichts geht voran. Und das nur, weil man dem Konkurrenten nichts gönnt. Und wieder mal ein Fall, in dem eine eigentlich gute Idee durch unnötiges Gezackere an die Wand gefahren wird.

    Was ich bei dem 2. Multiplex auch nie verstanden habe, ist, dass unbedingt ein Anbieter alles bekommen soll. Warum nicht eine klassische Ausschreibung von meinetwegen 16 Einzelprogrammen? Da könnten viel mehr Anbieter zum Zuge kommen.
     
  2. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Wo lebst du denn? :confused:

    In unserem Bundesland sind die vier größten Städte Köln, Düsseldorf, Dortmund und Essen.

    In diesen Städten haben die gesetzlich bestimmten Programme WDR 3-5 keine eigenen UKW-Frequenzen. Die UKW-Versorgung erfolgt traditionsgemäß über den in der Weimarer Republik ausgewählten Standort Langenberg (heute ein Stadtteil von Velbert im Kreis Mettmann). Im Kölner Süden ist die Versorgung über Bonn-Venusberg besser, obwohl Langenberg zumindest per Dachantenne gut empfangen werden kann.

    Alle vier Städte haben eigene DAB-Sender. Der Bundesmux 1 läuft über den super-schicken, 260 Meter hohen Colonius. Der strahlt auch Fernsehen aus, in Sachen UKW jedoch nur (mit Richtdiagramm) Radio Erft auf 105,80 - und sonst gar nichts.

    In Düsseldorf sind auf dem Rheinturm sowohl der 5C als auch der 11D. Ebenso ist es in Dortmund, wo der Florianturm ebenfalls das höchste Bauwerk der Stadt ist.

    DAB+ ist bereits jetzt Realität und hat gegenüber UKW ganz wesentliche Vorteile. Das Zauberwort heißt SFN. :cool:

    Selbstverständlich wird sich DAB durchsetzen - wer das bestreitet, lebt hinter dem Mond. :p

    Bei DAB gibt es ein Problem mit dem Fern-Empfang. Das betrifft UKW-Sender, die mehr als 50 km weit weg sind. So kann man in der Düsseldorfer Innenstadt die SWR-Programme aus Linz am Rhein auf UKW hören (im Autoradio, im Stau). Der entsprechende DAB-Empfang gelingt nicht.

    In meinem Haus kann ich mit einer Indoor-UKW-Antenne (im Dachgeschoss, mit Hausverteilung) einige Benelux-Radios auf UKW empfangen. Für die entsprechenden DAB-Muxe muss ich die VHF-Antenne aus der Dachluke nach draußen tun - dann geht da manchmal was, manchmal auch nicht.

    In Sachen UKW-Fernemfang versagt DAB also kläglich. Bei DVB-T wurde das so gelöst, dass SWR Fernsehen und NDR Fernsehen mit auf den Rheinturm und auf den Florianturm gekommen sind.

    Für DAB ist eine vergleichbare Lösung nicht in Sicht. Selbst hier im Forum gibt es immer noch keine Lobby der Nachbar-ARD-Sender-Hörer. Sehr schade.

    Statt dessen erwarten wir in unserem Bundesland nächstes Jahr eine Flut von langweiligen, werbeverseuchten Privatradios mit 0-8-15 Musik.

    Die Politik will das so. :mad:

    Aber inzwischen sollte auch der letzte verstanden haben, dass DAB die Zukunft ist. Aufhalten kann man diesen Zug nicht mehr. :winken:

    ... was mich persönlich nicht davon abhält, die gute, alte Langwelle (aus Droitwich, Worcestershire) einzuschalten, um mich über die Tagespolitik zu informieren und Frau May im Originalton zu hören. :cool:

    Da Deutschland bereits MW und LW abgeschaltet hat, befürchte ich, dass irgend welche Deppen auch die UKW-Abschaltung durchsetzen werden.

    @alltron: 10000 :cool:

    @rony01: Auch im tiefsten Sauerland kannst du 500 DVB-S Radioprogramme hören. Bei mir zu Hause ist Home Streaming inzwischen die bevorzugte Radio-Hörmethode. Da ich meine Dreambox mit einem Wideband oder Full-Band Twin-Tuner erweitert habe, kann ich die tollsten Radioprogramme über das Heimnetz streamen und am PC oder auf meinem schicken Gaming-Tablet streamen. :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Mai 2019
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  3. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    Ich höre durchschnittlich 3 Sender aber ich höre dass was mir gefällt. Mehr Sender bedeutet ja nicht dass man mehr hört sondern sich aus einer Auswahl von mehr Sender dass aussuchen kann was einen gefällt. Ist ja beim Fernsehen auch nicht anders oder stellst du da auch die Frage?
     
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  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    Dann sollten die aber in einer Tonqualität ausgestrahlt werden die wenigstens so gut wie UKW entspricht und nicht vergleichbar einer mp3 mit deutlich unter 192kbit/s!
    Ich habe kein DAB Radio kann es aber empfangen. (SDR Stick)
     
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  5. MaxBaumann

    MaxBaumann Silber Member

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    Volle Zustimmung.
    Langsam wird das orakeln von veralteter toter Technik bei Radio und TV langweilig.
    Ich habe mich zwar lange schwer getan, auf DAB+ umzusteigen, aber eher empfangsbedingt hier bei mir.
    Wobei Bayern eh noch am besten dastehen soll.
    Durch Zufall bin ich auf Geräte von Sangean gekommen.
    Zwar nicht gerade günstig aber um Welten besser, sowohl Empfang als auch beim Klang.
    Meinetwegen kann DAB+ noch 20 Jahre laufen und ein paar Spartensender zusätzlich wären nicht schlecht.
     
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  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    ... ich gehöre zu den Leuten die lieber guten Sound haben möchte. Rundfunk wird meinen Ansprüchen nicht vollumfänglich gerecht. Welche Technologie dabei verwendet wird, spielt praktisch keine Rolle, denn auf allen Übertragungswegen muss ich bei Rundfunk klangliche Komprisse angehen.
    Jedes mal, wenn ich im Radio "In The Air Tonight" von Phil Collins höre bekomme ich das Kotzen, weil der Titel mit der heute üblichen Dynamikkompression total versaut wird.

    Dennoch höre ich jeden Tag über eines meiner DAB+ Radios. Der Klang steht da nicht im Vordergrund, sondern die Inhalte.
    Wenn ich guten Sound haben möchte, dann greife ich auf meine Konserven zurück. Je nach Medium hat dabei ein Stereo-Track höhere Datenraten als TV-Sendungen in HDTV (h.264) mit Mehrkanalton ...
    ... du gehst dabei auch von der heutigen Situation aus, in der der terrestrische Rundfunk dominierend ist ...
     
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  7. Medienmogul

    Medienmogul Großkapitalist

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    Vielleicht solltest du dir eine Satelliten-Schüssel kaufen. :cool:

    @Gorcon: Auch für dich gilt, dass deine Kritik an der DAB-Klangqualität von jemandem kommt, der sich standhaft weigert, eine Satelliten-Antenne zu installieren. :p

    Während die Fernsehprogramme auf Eutelsat, Thor, Astra 3A etc. häufig verschlüsselt sind, hat man mit drehbaren oder Multifeed-Anlagen Zugriff auf mehr als 500 DVB-S(2) Radioprogramme.

    Als Beispiele seien die Schweiz und Norwegen genannt, beides Länder, in denen der DAB-Ausbau voran geschritten ist. Die TV-Inlandsprogramme sind über Sat verschlüsselt, aber die Radioprogramme werden unverschlüsselt ausgestrahlt.

    Mit einer Sat-Antenne bin ich unabhängig vom Internet und habe bessere Umschaltzeiten beim Zapping.

    Die ARD ist mit 62 Radioprogrammen auf Sat. DLF und die Privaten sind auch vertreten, und dazu 400 Auslands-Programme. Stundenweise kann man sogar die Deutsche Welle über Sat hören (Englisch für Afrika).

    BFBS hat über Sat eine deutlich bessere Klangqualität als im Internet. BFBS Germany hat 256 kbit/sek. Außerdem bekommt der Sat-Kunde mehrere Musikfarben, im Gegensatz zu UKW.

    Jetzt wird gleich @Radiowaves kommen und uns erklären, dass es auch bei DVB-S ein paar schwarze Schafe gibt. :eek:

    Hat @Winterkönig eigentlich schon mal gesagt, warum er zu Hause DAB+ hört, obwohl er eine Sat-Antenne hat, zu Hause DVB-S-Radio haben könnte und viele Radioprogramme, die beide Verbreitungswege nutzen, über Satellit eindeutig besser klingen?

    @mischobo: Welche Regionalisierung hat SWR 3 bei dir im Kabel und über DAB+? Gibt es da Unterschiede? Haben Kabel-UKW und DVB-C die gleiche Regionalisierung?
     
  8. hexa2002

    hexa2002 Platin Member Premium

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    Warum Sat Technik, um mit unnötig komplexer Dreherei gerade mal 99.500 Programme weniger zu erhalten (estimated, von mir aus auch +/- 10.000) , als ohne jeden Aufwand etwa via „Alexa, spiele Radio XY ab“ zu sagen, macht keinen Sinn - und viele Länder erreicht man mit Sat schon gar micht.
     
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  9. sanktnapf

    sanktnapf Guest

    Also bei uns in Erding ist die UKW Auswahl sehr mager. Deshalb liebe ich DAB+.

    Unser Internet Radio ging die Woche kaputt und da Energy München online immer ausfällt, haben wir uns ein Gerät mit dab und Internet gekauft. Jetzt hören wir Energy über DAB und Country Musik über Internet. Schade das der 2. Bundesmuxx wieder verzögert wird.
     
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  10. Winterkönig

    Winterkönig Guest

    @Medienmogul der Winterkönig hört eben dort am meisten Radio in der Wohnung wo Sat nicht ist und zwar in der Küche und im Schlafzimmer. Und dort stehen mein Silvercrest und mein Auna Radio. Sat Radio gibt es nur im Wohnzimmer und dort schaue ich eher Fernsehen. Und sollte ich mal nicht über DAB+ zu Hause hören dann höre ich übers Internet. Da alle zwei Radios auch Internetradio spielen.

    Und dass ist meine Hörgewohnheit und nicht deine oder die Hörgewohnheit von anderen.
     
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